ToBo3105
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Threadstarter
Obwohl ich mich ja nach einem gewissen Kommentar von "rends" eigentlich vornehm zurückziehen wollte (Jaja, du weisst schon, wovon ich rede - ich hab's gelesen!), konnte ich aber schliesslich doch nicht umhin, gelegentlich weiter im Forum zu stöbern.
Bei der Gelegenheit meine besten Wünsche an die während meiner mehrwöchigen Forumsabstinenz neu hinzugekommenen Compass-Fahrer lena44, jupp, hexerm und sorry, wenn ich jemanden vergessen habe, seid willkommen und euch allen stets unfallfreie Fahrt und viel Freude am Auto. Ach ja, und natürlich auch all denen ein herzliches Willkommen, die sich mit der etwas kantigeren Kopie des einzigen und wahren Compass zufriedengegeben haben.
(So, ihr Patriot-Fahrer, das musste einfach sein).
***
Heute vor einem Jahr habe ich meinen Compass vom Händler geholt und nehme das zum Anlass, mich im Forum mal wieder zu Wort zu melden. Rund 13.000km bin ich seither gefahren und wirklich Negatives gibt es bisher nicht zu berichten. Ich bin nach wie vor sehr zufrieden, keine Mängel oder Pannen, keine nennenswerten Geräusche, die nicht dazugehören, und über die wenigen kleinen Ärgernisse brauche ich hier nichts mehr zu sagen, denn über die habe ich ja immer gleich berichtet.
Neuerdings fällt mir jedoch bei unebener Strasse ein Klappern aus dem Bereich der Heckklappe auf, das ich noch nicht lokalisieren konnte. Die Klappe selbst ist es nicht, da klappert nichts drin. Der Kofferraum ist leer und in der Radmulde ist auch nichts drin, was nicht bombenfest angeschraubt wäre. Keine Ahnung.
Das quietschende Kupplungspedal habe ich auch noch nicht unter Kontrolle. Mittlerweile habe ich es zweimal bemängelt, aber es ändert sich nichts dran. Vielleicht fahre ich mal in eine andere Werkstatt und lasse es dort nachsehen.
Aber dann hab' ich mir letzte Woche ein Ding geleistet, das ist mir in 23 Jahren Autofahren noch nicht passiert. Ich bin ohne Sprit unterwegs liegengeblieben. Doch, echt. Jetzt dürfen alle mal herzhaft lachen und manch einer wird mich für blöd erklären, aber wie gesagt, das ist mir vorher auch noch nie passiert. Klar, gaaanz früher habe ich mein Motorrad öfters mal nach Hause schieben müssen, aber das war zu einer Zeit, als das Tankstellennetz noch nicht so dicht war, die Dinger pünktlich kurz vor 17 Uhr geschlossen haben und es durchaus passieren konnte, dass das Benzin schon vorher ausverkauft war.
Aber diesmal war es halt anders. Ich musste letzte Woche nach Bad Sulza/Thüringen, laut Navi rund 165km, also rund 330km Hin- und Rückfahrt, und der Tank war beim Losfahren fast voll. Nun ist der Dezember eine schlechte Zeit zum Autofahren, weil jede Gemeinde kurz vor Jahresende schnell noch eine Strassenbaumassnahme anfängt, es muss ja gar nichts passieren, Hauptsache, man stellt erst mal ein Sperrschild hin und weist eine Umleitungsstrecke aus. Und so kam es, dass ich in Bad Sulza schon 209km weg hatte statt den errechneten 165km. Also denk' ich mir, daraus resultieren zwei Dinge: Erstens fährst du zurück woanders lang, und zweitens musst du auf dem Heimweg tanken. Gesagt, getan und losgefahren. Eine schlechte Entscheidung. Nach rund einer Stunde, etwa 55km und 3 weiteren Umleitungen war ich leider immer noch nicht wieder auf der A9, aber dafür mein Lenkrad voller Bissabdrücke. Und in meiner unbändigen Freude, schliesslich doch die Autobahn erreicht zu haben, muss ich die erste Tankstelle Osterfeld übersehen haben. Die nächste Tankstelle in meiner Richtung war dann erst viele Kilometer weiter in Plötzetal auf der A14, und der Blick auf die Tankanzeige begann mir irgendwann Sorgen zu machen. Jedenfalls war ich schon etwa 45km auf Reserve unterwegs und bis Plötzetal waren es immer noch gut 20km, da hat mich die nackte Panik von der Autobahn getrieben. Ich dachte nur, das kannst du nicht bringen, im dicksten Feierabendverkehr in stockfinsterer Dunkelheit auf der Autobahn die Kiste leerzufahren, das kommt ja einem Selbstmordversuch gleich. Also bin ich in Trotha von der Bahn runter, im nächsten Dorf rechts ran und da stand ich nun und habe über meine Blödheit nachgedacht. Na ja, irgendwann habe ich dann einen guten Freund angerufen und ihn gebeten, mich mit einem Kanister Super besuchen zu kommen. Hat allerdings gut zweieinhalb Stunden gedauert, weil er noch keinen Feierabend hatte.
So weiss ich bis heute nicht, wieviel noch drin war oder wie weit ich noch damit gekommen wäre. Abgestellt habe ich ihn insgesamt 476km nach dem letzten Tanken und zu diesem Zeitpunkt war ich schon etwa 45km auf Reserve. Und zu Hause war ich dann irgendwann 441km nach dem Losfahren gegenüber den errechneten 330km, also waren es in Summe insgesamt 111km Umwege.
Gelernt habe ich daraus drei Dinge: Fahre nie mit einem Jeep Compass ohne Reservekanister, habe trotz Navi immer einen Strassenatlas dabei und jemand, der dir bei Dunkelheit und Schneeglätte fast 100km entgegenkommt, ist ein echter Freund. Auch wenn er nicht Jeep fährt.
Bin echt auf eure Kommentare gespannt!
Mit Grüssen
Tobias
Bei der Gelegenheit meine besten Wünsche an die während meiner mehrwöchigen Forumsabstinenz neu hinzugekommenen Compass-Fahrer lena44, jupp, hexerm und sorry, wenn ich jemanden vergessen habe, seid willkommen und euch allen stets unfallfreie Fahrt und viel Freude am Auto. Ach ja, und natürlich auch all denen ein herzliches Willkommen, die sich mit der etwas kantigeren Kopie des einzigen und wahren Compass zufriedengegeben haben.
(So, ihr Patriot-Fahrer, das musste einfach sein).
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Heute vor einem Jahr habe ich meinen Compass vom Händler geholt und nehme das zum Anlass, mich im Forum mal wieder zu Wort zu melden. Rund 13.000km bin ich seither gefahren und wirklich Negatives gibt es bisher nicht zu berichten. Ich bin nach wie vor sehr zufrieden, keine Mängel oder Pannen, keine nennenswerten Geräusche, die nicht dazugehören, und über die wenigen kleinen Ärgernisse brauche ich hier nichts mehr zu sagen, denn über die habe ich ja immer gleich berichtet.
Neuerdings fällt mir jedoch bei unebener Strasse ein Klappern aus dem Bereich der Heckklappe auf, das ich noch nicht lokalisieren konnte. Die Klappe selbst ist es nicht, da klappert nichts drin. Der Kofferraum ist leer und in der Radmulde ist auch nichts drin, was nicht bombenfest angeschraubt wäre. Keine Ahnung.
Das quietschende Kupplungspedal habe ich auch noch nicht unter Kontrolle. Mittlerweile habe ich es zweimal bemängelt, aber es ändert sich nichts dran. Vielleicht fahre ich mal in eine andere Werkstatt und lasse es dort nachsehen.
Aber dann hab' ich mir letzte Woche ein Ding geleistet, das ist mir in 23 Jahren Autofahren noch nicht passiert. Ich bin ohne Sprit unterwegs liegengeblieben. Doch, echt. Jetzt dürfen alle mal herzhaft lachen und manch einer wird mich für blöd erklären, aber wie gesagt, das ist mir vorher auch noch nie passiert. Klar, gaaanz früher habe ich mein Motorrad öfters mal nach Hause schieben müssen, aber das war zu einer Zeit, als das Tankstellennetz noch nicht so dicht war, die Dinger pünktlich kurz vor 17 Uhr geschlossen haben und es durchaus passieren konnte, dass das Benzin schon vorher ausverkauft war.
Aber diesmal war es halt anders. Ich musste letzte Woche nach Bad Sulza/Thüringen, laut Navi rund 165km, also rund 330km Hin- und Rückfahrt, und der Tank war beim Losfahren fast voll. Nun ist der Dezember eine schlechte Zeit zum Autofahren, weil jede Gemeinde kurz vor Jahresende schnell noch eine Strassenbaumassnahme anfängt, es muss ja gar nichts passieren, Hauptsache, man stellt erst mal ein Sperrschild hin und weist eine Umleitungsstrecke aus. Und so kam es, dass ich in Bad Sulza schon 209km weg hatte statt den errechneten 165km. Also denk' ich mir, daraus resultieren zwei Dinge: Erstens fährst du zurück woanders lang, und zweitens musst du auf dem Heimweg tanken. Gesagt, getan und losgefahren. Eine schlechte Entscheidung. Nach rund einer Stunde, etwa 55km und 3 weiteren Umleitungen war ich leider immer noch nicht wieder auf der A9, aber dafür mein Lenkrad voller Bissabdrücke. Und in meiner unbändigen Freude, schliesslich doch die Autobahn erreicht zu haben, muss ich die erste Tankstelle Osterfeld übersehen haben. Die nächste Tankstelle in meiner Richtung war dann erst viele Kilometer weiter in Plötzetal auf der A14, und der Blick auf die Tankanzeige begann mir irgendwann Sorgen zu machen. Jedenfalls war ich schon etwa 45km auf Reserve unterwegs und bis Plötzetal waren es immer noch gut 20km, da hat mich die nackte Panik von der Autobahn getrieben. Ich dachte nur, das kannst du nicht bringen, im dicksten Feierabendverkehr in stockfinsterer Dunkelheit auf der Autobahn die Kiste leerzufahren, das kommt ja einem Selbstmordversuch gleich. Also bin ich in Trotha von der Bahn runter, im nächsten Dorf rechts ran und da stand ich nun und habe über meine Blödheit nachgedacht. Na ja, irgendwann habe ich dann einen guten Freund angerufen und ihn gebeten, mich mit einem Kanister Super besuchen zu kommen. Hat allerdings gut zweieinhalb Stunden gedauert, weil er noch keinen Feierabend hatte.
So weiss ich bis heute nicht, wieviel noch drin war oder wie weit ich noch damit gekommen wäre. Abgestellt habe ich ihn insgesamt 476km nach dem letzten Tanken und zu diesem Zeitpunkt war ich schon etwa 45km auf Reserve. Und zu Hause war ich dann irgendwann 441km nach dem Losfahren gegenüber den errechneten 330km, also waren es in Summe insgesamt 111km Umwege.
Gelernt habe ich daraus drei Dinge: Fahre nie mit einem Jeep Compass ohne Reservekanister, habe trotz Navi immer einen Strassenatlas dabei und jemand, der dir bei Dunkelheit und Schneeglätte fast 100km entgegenkommt, ist ein echter Freund. Auch wenn er nicht Jeep fährt.
Bin echt auf eure Kommentare gespannt!
Mit Grüssen
Tobias