(M)eine Jeep-Story

[Jeep_Projekt?]

Uargh

 

[CarstenM]

So… Thema Hilfsrahmen rechts (links hatte ich ja schon neu gemacht).
Was da, insbesondere in der Schwellerspitze an Zeug saß, kein Wunder das der durchgerostet war. Also alles weggeschnitten was nicht mehr zu retten war. Und es wurde immer mehr. Am Ende dann Zeit für Kompromisse und die Ecke so gut es geht von der Form her nachgebaut. Die Spitze vom Kotflügel ersetzt, und alles wieder zusammen gebaut.
Alle Bleche sind mit Rostschutz versehen, und später noch mit Brantho Korrux versiegelt. Das sollte länger halten als der Dicke noch bei mir in der Einfahrt steht.
Professionell ist anders, aber ich komme hier halt an die Grenzen dessen was ich selber noch machen kann.

 

[CarstenM]

Als Nächstes dann noch den Kotflügel hinten fertig machen und die Handbremse überholen, dann gehts erstmal zum Tüv.

Ja und danach warten schon 4 Achsschenkelbolzen auf mich… wenn ich die Achse hoch bocke und das Rad ab hab, habe ich da gut nen Millimeter Spiel nach oben. (der Achsschenkel „fällt“ also einen Millimeter nach unten.
4 neue von Spicer liegen aber schon im Keller.

 

[Freddy46]

Das bisschen Blech bekommst Du auch noch hin!

 

[Jeep_Projekt?]

Es ehrt dich Carsten das du auch von diesen Baustellen Fotos einstellst.
Du machst das selbst, traust dich ran.
Ich möcht aber trotzdem mal 2, 3 Sachen ansprechen, die ich als wichtig empfinde.
Einmal dieses Foto, dort erkennt man schön die Problematik aus den Überlappstößen, der eigentliche Keim sitzt noch in der Blechdopplung, wenn das richtig gemacht werden soll, dann müsste das alles noch weg (Wahnsinnsarbeit). Für Vitrinenmenschen würde man das als gleichen Stoß mit gleichen Problemen wieder aufbauen (Überlappstoß). Als nachhaltigere Lösung kann sich anbieten, diesen Blechüberlapp durch dickeren Flachstahl an den die einzelnen Karosseriebleche angebunden werden auszuführen.
Der andere Screenshot zeigt das was ich auch nicht verstehe, weil das bspw. hier im Forum immer recht hoch gehalten wird, man hat bei dem gegen-den-Rost-schweißen immer mehrere Gegner...sagen wir man kann das Schweißgerät halbwegs bedienen, dann ist es vor allem die Schweißposition und die Bereiche mit mangelndem "Stahlanschluß" (soll heißen blankes straffes Material)....der entsteht durch Rost und Verschmutzung. Beides sorgt für schlechtes Schweißbad und Bindefehler.
Der Trend dazu den Schwierigkeitsgrad durch vorab grundieren zu erhöhen erschließt sich mir überhaupt nicht. Die Folge ist kein erhöhter Korrossionsschutz und ein schlechter mechanischer Anschluß. Wenigstens der Bereich in dem man schweißt sollte immer so blank als möglich gehalten werden (und dann im Nachgang soweit als möglich beschichten, konservieren).

 

[CarstenM]

wenn das richtig gemacht werden soll, dann müsste das alles noch weg (Wahnsinnsarbeit).

Das weiß ich. Ich hab die Stelle auch schon länger gesehen... aber das übersteigt dann doch meine Fähigkeiten. Und das ist (so weh mir das selber tut es zu schreiben) ist die Karosse nicht mehr wert die Arbeit rein zu stecken. Perspektivisch muss da irgendwann neues Blech her. Technik egal, die kann ich umbauen.

Wenigstens der Bereich in dem man schweißt sollte immer so blank als möglich gehalten werden (und dann im Nachgang soweit als möglich beschichten, konservieren).

Tatsächlich habe ich in 90% der Fälle die Schweissfarbe wieder beseitigt wenn ich wo geschweisst habe.
Jedoch kann man mein Schweissen nicht als Referenz nehmen. Das ist eher braten. Stolz bin ich auf das Flickwerk auch nicht.

Nur wenn ich es dann mal "richtig" mache(n lasse) dann ist die Karosse entweder 3 Monate, oder ganz weg... und ich richtig arm.
In den Zustand von Raiks oder Carlos Z bekomme ich meinen niemals. Dafür spiele ich mit meinem auch zu gerne im Gelände.

 

[V8Jeeper]

Stolz bin ich auf das Flickwerk auch nicht.

Carsten, übertreibs nicht, immerhin hast du erst vor paar Jahren das erste mal ein Schweißgerät in der Hand gehabt.

Und wenn du viele Punkte machst, die verschleifst, versiegelst ist das schon ok für deinen Zetti
Gibt welche die zeigen nur Bilder wenn sie alles 5x zugeschmiert haben und posten es als Top hergerichtet.
Gibt auch Vorbilder ohne Rost, die andere macken haben und sogar welche da rosten Teile die normal nie rosten.............

also erhalte deinen nach Möglichkeiten die du hast und gut, irgendwann kommt mal evtl. ein Besserer, schau doch mal den von Slowjeep und Jeeptom an, die haben wirklich kaum Rost und werde sogar benutzt.

Also fahr den noch viele Sommer, brat ab und zu mal und lass dir nicht die Laune verderben

 

[Jeep_Projekt?]

Nur wenn ich es dann mal "richtig" mache(n lasse) dann ist die Karosse entweder 3 Monate, oder ganz weg... und ich richtig arm.

Richtig machen ist eigentlich nicht möglich, wenn man ehrlich ist.

Man darf den Punkt wirklich nicht unterschätzen, das viele ihre Autos weggeben, "richtig machen lassen" und hinterher diese Fahrzeuge nicht mehr herausfordernd bewegt werden (siehe auch meine Kommentare zu so manchen Tinkturbewertungen) es keimt dann erstmal nicht mehr und man des Wegen schlussendlich meint, es wäre "richtig gemacht". In Wirklichkeit wird häufig bei den selbsternannten Profis richtig geschlampt.

Von daher ist das Flicken absolut legitim und wie gesagt sowas schärft Charakter und Auge .

 

[Ruedi1952]

Carsten es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Ich habe u.a. Industriemechaniker gelernt, da nur Autogene und Elektroden schweißen.
Die ersten DKW Mungas habe ich Autogen geschweißt.
Tafel Feinblech gekauft zurechtgeschnitten und verschweißt.
Bei der Hauptuntersuchung sagte der Prüfer sowas hat er seit Jahren nicht mehr gesehen.
Später in der Baufirma mussten wir Fahrzeuge schweißen.
Die KFZ'tler sagten das können sie nicht und das war 1976.
Heute sind viele Mechatroniker mir Schutzgasschweißen überfordert.
Bei Autogen ist der Blechzustand egal, ansonsten muss alles blank sein.

 

[V8Jeeper]

Die KFZ'tler sagten das können sie nicht und das war 1976.
Heute sind viele Mechatroniker mir Schutzgasschweißen überfordert.
Bei Autogen ist der Blechzustand egal, ansonsten muss alles blank sein.

So ist es,
schweißen hat man als KFZler (79-82) nur in eigener Initiative gelernt, die IHK war der meinung drehen ist wichtiger...........damals wurden auch Bremstrommeln oder Scheiben noch nachgedreht statt in den Container zu schmeißen

Autogen war zum Auspuff reparieren meist die beste Möglichkeit da keiner WIG schweißen kannte.

wir werden OT, @Carsten bei bedarf den Besen schwingen, du hast ja einen

 

[Carlo-ZJ]

Nur wenn ich es dann mal "richtig" mache(n lasse) dann ist die Karosse entweder 3 Monate, oder ganz weg... und ich richtig arm.
In den Zustand von Raiks oder Carlos Z bekomme ich meinen niemals. Dafür spiele ich mit meinem auch zu gerne im Gelände.

Und das ist (so weh mir das selber tut es zu schreiben) ist die Karosse nicht mehr wert die Arbeit rein zu stecken. Perspektivisch muss da irgendwann neues Blech her.

Du brauchst einfach (noch) einen Z mit besserem Blechzustand.

Richtig machen ist eigentlich nicht möglich, wenn man ehrlich ist.

Quatsch! Alles ist möglich.

Ich hab schon ein paar "richtig" gemachte Autos gesehen, die waren dann letztendlich stellenweise sogar besser als neu.
Da steht am Ende im Gutachten dann aber auch ein + hinter dem 1er.
Dafür hat aber allein die Karosserie ein paar Monate in unterschiedlichen Werkstätten verbracht.

Aber ein solcher Aufwand steht wohl selbst beim allergrößten Z-Liebhaber in keinem Verhältnis. ‍

Deshalb ist ein möglichst guter Blechzustand ja auch so wichtig. Schweller und 1-2 weitere Stellen "richtig" machen bei einem ansonsten guten Blechzustand bei einem Auto, dass man in absehbarer Zeit nicht mehr hergeben möchte.
Wenn die Karosserie aber schon an sämtlichen Stellen Blattrost angesetzt hat...


PS: Lars wo ist eigentlich dein BuildUp Thread?

 

[CarstenM]

Ende des OT

 

[Jeep_Projekt?]

Noch ein klein wenig OT, nicht damit man meint ich entzieh mich der Antwort

PS: Lars wo ist eigentlich dein BuildUp Thread?

Ich habe momentan den Luxus das der Zetti einfach bis auf kleine Erhaltungsmaßnahmen läuft.
Da unten in der Liste sind noch die Punkte zum Jeep. Da werd ich dann paar mehr Fotos machen die einen Aufbauthread lohnen könnten. Bühne wird jetzt erstmal wieder frei, kommt aber Eos von nem Kumpel rein, wegen Rostikus dem Bösen.

Fred, wie will man jemals den Keim beim Restaurieren aus den Überlappungen und Falzen kriegen, das geht nur wenn man diese öffnet, wer soll die alle öffnen? Wie wieder versiegeln.
Ist utopisch.
Selbst wenn der Koffer zum Entlacken und wieder in die KTL gerollt wird...der Keim im ungeöffneten Stoß ist drin....man kann ja nicht pauschal alle Stöße aufmachen - oder doch, keine Ahnung, ich geh jetzt einfach mal von den üblich Handlungen aus.

Nur die rostarme Basis bringts.
Ich kenn keine Rep. die diese wieder herstellen könnte. Klar - Sag niemals nie, aber nunja...

 

[CarstenM]

So… während andere sich mit der Farbe der Bremsflüssigkeit beschäftigen, hab ich mich in den letzten Tagen ums Heilig Blechle gekümmert ;-)

Ergebnis: Das geht besser! Und wird später auch nochmal überarbeitet. Aber passt zum Gesamtlackzustand. Ich bin zufrieden. Polieren geht ja leider auf dem Feiertag nicht. Hab aber noch eine zweite Seite an der ich mich steigern kann Kampfspuren und Dellen sind und bleiben da!

 

[Carlo-ZJ]

Hab aber noch eine zweite Seite an der ich mich steigern kann

Da könnst Du das Tape zum Abdecken zum Lackierenden Bereich hin umschlagen. Dann hast keine scharfe Kante.

Dnn lässt sich der Übergang mit 3000p Schleifpapier deutlich einfacher verschleifen.

Gibt auch extra Abroller die das Band schon so umklappen, oder extra Blending-/Schaumtape.

 

[CarstenM]

Auch am Jeep ging es heute mal weiter.
Schweissen des rechten Kotflügels hinten.
- Blech vorbereitet
- Eingeschweisst
- Löcher wieder zugeschweisst
- Filler
- Spachtel







Um die Dämmmatte die da auf dem Kotflügel liegt zu entfernen und die Schweisstelle von innen zu versiegeln (Fluid-Film) musste ich den halben Kofferraum zerlegen ^^
Morgen wird dann geschliffen, gespachtelt, oder direkt der Lack aufgebaut.
Dann kann der Tüv kommen!

 

[CarstenM]

Fertig!

Jetzt erstmal TÜV und die Reifen alle eintragen lassen!