Lunahund
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- bei Rottweil
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- GC WJ 4,7 05/2000 Grundausstattung
Hallo zusammen,
Dank an alle, die sich bisher zu diesem Thema geäußert haben.
mein Problem war, dass plötzlich der Motor stotterte, ruckelte und sich das Fahrzeug nur
noch im Schritttempo bewegen lies. Aus dem Motorraum roch(stank) es nach faulen Eiern.
Komischerweise lief dann plötzlich alles wieder normal, bin umgehend nach Hause gefahren
und auf den letzten Metern kam das Problem wieder.
Zuerst habe ich sämtliche Foren durchgelesen, habe die Limaspannung gemessen (ca 18 V)
und nebenbei bemerkt, dass die Batterie kochte, die Lima sehr heiss war und unheilvoll
verschmort roch......Die Thematik wurde hier ausführlich dargestellt und div. Lösungsvorschläge
gemacht.
Angeregt durch den Beitrag von Larsmhh vom 08.11.2017 Diesen Beitrag bitte lesen!!
habe ich mein Motorsteuergerät auch selbst repariert und möchte hierzu noch einige
hoffentlich hilfreiche Infos zugänglich machen.
Das Motorsteuergerät ist mit einem siliconähnlichen Dichtmaterial zugeklebt, welches ich (nachdem
die Schrauben rausgedreht waren) und der Deckel leicht angehoben war, mittels Cutter
aufgeschnitten habe. Hierbei ist äußerste Vorsicht geboten, das Gehäuse ist aus ALU! und
verbiegt leicht. Die waagerechte Schnitttiefe sollte ab angehobener Blechkante 6 mm nicht
überschreiten, da die Platine ziemlich knapp am Rand verbaut ist. Am besten mit Edding auf
der Cutterklinge eine Markierung anbringen.
Nachdem das Gehäuse vorsichtig geöffnet war, zeigte sich, dass ich zu ungeduldig und zu grob
vorgegangen bin, und in die Elektronic geschnitten habe, also VORSICHT!!! und geduldig.
Den Gehäusedeckel habe ich so weit aufgebogen, bis das Mittelstück raus zu nehmen war.
Die Folienplatine ist mit dem Gehäusedeckel verklebt, ich habe nicht probiert, das zu lösen.
Bei meiner ECU war eine Leiterbahn durchgegammelt, Grünspan, der wohl von den Aluausblühungen
herrührt, und mein Schnitt beim Öffnen. Mit einem Scalpell entfernte ich die schadhaften Stellen
und überbrückte das ganze jeweils mit isolierter Litze (aus Kabelbaum alter PC).
Da ich schon länger nichts mehr gelötet habe, machte ich einige Versuchslötungen an einem
Elektroschrottteil. Lötkolben: Ersa 16 Watt, dünnes Elektroniklot, ruhige Hand.
Die Platine ist mit einem flexiblen Lack überzogen, welchen ich an meinen neuen Lötpunkten vorsichtig
abgeschabt habe, bis das Kupfer schön blank war (ggf an Schrottteil Vorversuche machen). Gelötet
habe ich an Stellen, wo die Leiterbahn relativ frei war, ist dann ein längeres Draht(Litze)stück geworden.
Die Platine habe ich mit Platinenlack wieder ordentlich versiegelt und das Gehäuse mit Dichtmasse aus
dem Dach- und Fassadenbereich (Alu) abgedichtet, auch außen noch mit Platinenlack überzogen.
Die Kontaktstellen zwischen ECU und Montagerahmen habe ich mit gutem Klebeband entkoppelt,
da hier meiner Meinung nach ein Schwachpunkt ist (rostendes Eisen / Alu).
Ich bitte darum, diesen Beitrag als Bericht über meine Reparatur zu verstehen, das ist keine Bauanleitung.
Das Auto läuft wieder, hoffentlich weitere 20 Jahre.
Nochmals Danke, Grüße G.
Dank an alle, die sich bisher zu diesem Thema geäußert haben.
mein Problem war, dass plötzlich der Motor stotterte, ruckelte und sich das Fahrzeug nur
noch im Schritttempo bewegen lies. Aus dem Motorraum roch(stank) es nach faulen Eiern.
Komischerweise lief dann plötzlich alles wieder normal, bin umgehend nach Hause gefahren
und auf den letzten Metern kam das Problem wieder.
Zuerst habe ich sämtliche Foren durchgelesen, habe die Limaspannung gemessen (ca 18 V)
und nebenbei bemerkt, dass die Batterie kochte, die Lima sehr heiss war und unheilvoll
verschmort roch......Die Thematik wurde hier ausführlich dargestellt und div. Lösungsvorschläge
gemacht.
Angeregt durch den Beitrag von Larsmhh vom 08.11.2017 Diesen Beitrag bitte lesen!!
habe ich mein Motorsteuergerät auch selbst repariert und möchte hierzu noch einige
hoffentlich hilfreiche Infos zugänglich machen.
Das Motorsteuergerät ist mit einem siliconähnlichen Dichtmaterial zugeklebt, welches ich (nachdem
die Schrauben rausgedreht waren) und der Deckel leicht angehoben war, mittels Cutter
aufgeschnitten habe. Hierbei ist äußerste Vorsicht geboten, das Gehäuse ist aus ALU! und
verbiegt leicht. Die waagerechte Schnitttiefe sollte ab angehobener Blechkante 6 mm nicht
überschreiten, da die Platine ziemlich knapp am Rand verbaut ist. Am besten mit Edding auf
der Cutterklinge eine Markierung anbringen.
Nachdem das Gehäuse vorsichtig geöffnet war, zeigte sich, dass ich zu ungeduldig und zu grob
vorgegangen bin, und in die Elektronic geschnitten habe, also VORSICHT!!! und geduldig.
Den Gehäusedeckel habe ich so weit aufgebogen, bis das Mittelstück raus zu nehmen war.
Die Folienplatine ist mit dem Gehäusedeckel verklebt, ich habe nicht probiert, das zu lösen.
Bei meiner ECU war eine Leiterbahn durchgegammelt, Grünspan, der wohl von den Aluausblühungen
herrührt, und mein Schnitt beim Öffnen. Mit einem Scalpell entfernte ich die schadhaften Stellen
und überbrückte das ganze jeweils mit isolierter Litze (aus Kabelbaum alter PC).
Da ich schon länger nichts mehr gelötet habe, machte ich einige Versuchslötungen an einem
Elektroschrottteil. Lötkolben: Ersa 16 Watt, dünnes Elektroniklot, ruhige Hand.
Die Platine ist mit einem flexiblen Lack überzogen, welchen ich an meinen neuen Lötpunkten vorsichtig
abgeschabt habe, bis das Kupfer schön blank war (ggf an Schrottteil Vorversuche machen). Gelötet
habe ich an Stellen, wo die Leiterbahn relativ frei war, ist dann ein längeres Draht(Litze)stück geworden.
Die Platine habe ich mit Platinenlack wieder ordentlich versiegelt und das Gehäuse mit Dichtmasse aus
dem Dach- und Fassadenbereich (Alu) abgedichtet, auch außen noch mit Platinenlack überzogen.
Die Kontaktstellen zwischen ECU und Montagerahmen habe ich mit gutem Klebeband entkoppelt,
da hier meiner Meinung nach ein Schwachpunkt ist (rostendes Eisen / Alu).
Ich bitte darum, diesen Beitrag als Bericht über meine Reparatur zu verstehen, das ist keine Bauanleitung.
Das Auto läuft wieder, hoffentlich weitere 20 Jahre.
Nochmals Danke, Grüße G.