Kraftstoffaufbereitungsmodus läuft bei JL 4xe

Diskutiere Kraftstoffaufbereitungsmodus läuft bei JL 4xe im Wrangler JL, JLU Forum Forum im Bereich Wrangler Forum; Hallo zusammen, Neuerdings habe ich ein Problem. Meine Start stop Automatik funktioniert nicht mehr, und auch die Elektroantrieb funktioniert...
Schokoladenhotel

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Hallo zusammen,
Neuerdings habe ich ein Problem. Meine Start stop Automatik funktioniert nicht mehr, und auch die Elektroantrieb funktioniert nicht mehr. Ich bekomme nur die Information dass der Kraftstoffaufbereitungsmodus läuft. Hat jemand eine Idee?
Dieses Problem besteht jetzt schon seit über einer Tankfüllung.
 
Todi

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Schau doch bitte mal in deine Bedienungsanleitung... aber wer liest die schon? ;)

Insbesondere Interessant ist hierbei der "Nachtrag" zum Hybrid auf Seite 40 (oder wars 41/42?)

Falls du des englischen mächtig bist, könnte dir auch das hier helfen:


Gruß
Todi
 
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Bumper87

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Wow Respekt! Kennst Du das verbotene Buch tatsächlich auswendig?
 
Todi

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Wow Respekt! Kennst Du das verbotene Buch tatsächlich auswendig?
Selbstverständlich.......... nicht! :hehe:

War Zufall... ich hatte letzte Woche einen Wrangler 4xe als Werkstattersatzwagen und in der Mittagspause ein wenig in der Lektüre geblättert...
 
TangoRomeo7688

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Wichtig ist auch zu wissen dass man solange am Stück fahren muss, bis die Meldung von selbst verschwindet. Das kann aber auch Mal bis zu 150km sein.

Ignoriert man das zu lange, kann irgendwann nur noch die Werkstatt mit dem Tester und einem kostenpflichtigen Ölwechsel helfen.
 
TangoRomeo7688

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Naja, die Fahrstrecke hängt vom Nutzungsprofil und der Ignoranz der Fahrer ab. Je öfter man diese Meldung ignoriert, bzw. die Fahrt abbricht, desto länger wird die Strecke bei der nächsten Fahrt.

Für mich wäre so ein PHEV bei meinem Nutzungsprofil auch nix, aber wir haben auch Kunden die ohne die typische PHEV Ölverdünnung von Wartung zu Wartung kommen, da Sie den Wagen der Systembauart gemäß korrekt nutzen.
 
Pitch

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Ich kann Tobias Worte nur ganz fett unterstreichen und gehöre jetzt nach der ersten Wartung zum besagten Kundenkreis der ohne die typische PHEV Ölverdünnung von Wartung zu Wartung kommt, weil der 4xe ziemlich gut zu meinem Fahrprofil passt. Das ist auch ein bisschen Zufall, denn ich habe den Wrangler 4xe nicht gekauft, weil ich unbedingt ein Hybridauto haben wollte. Ich habe ihn gekauft, weil ich unbedingt einen Wrangler haben wollte und es den hierzulande nur noch als Hybrid gibt.

Dann habe ich mich eben ein bisschen mit den Besonderheiten des PHEV vertraut gemacht und ein bisschen ausprobiert und gelernt, zu welchen meiner Strecken und zur jeweiligen Jahreszeit (und damit Anzahl und Leistung der zusätlichen Stromverbraucher) der Wrangler passt. Und ich würde mal schätzen, das sind ca. 90% meiner Fahrten. Für die restlichen Strecken bin ich in der glücklichen Lage, einen XJ mit LPG-Anlage oder einen Benziner-A3 einsetzen zu können. Wenn ich die nicht hätte, würde ich für diese Fahrten den Betriebsmodus des 4xe schon zu Beginn auf e-Save stellen und eben nur mit Benzin fahren.

Aber mit Sicherheit gibt es Fahrprofile, zu denen der 4xe überhaupt nicht passt. Und anscheinend wurden viele Hybrid-Wrangler von Fahrern mit solchen unpassenden Fahrprofilen gekauft. Entweder weil sie sich nicht mit der Thematik befasst haben oder eben weil sie eben einfach ignorant sind, wie Tobias schon richtig angemerkt hat. Allerdings könnte ich mir auch sehr gut vorstellen, das viele potentielle Käufer von den Jeep-Händlern hinsichtlich der Fahrprofilsgeschichte falsch oder gar nicht beraten wurden. Zumindest mein Verkäufer hat dieses Thema nicht von sich aus angesprochen aber auf meine kritischen Fragen immerhin ehrlich und richtig reagiert.
 
ninja

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94'er Z mit Fahrwerk, Schlappen....was man so braucht....
Schön und gut, aber bei jedem modernen Auto lese ich "Fahrprofile".........ej, was läuft da verkehrt daß ich mit meinem 60.000 Euro Hobel nicht fahren kann wo, wie und wann ich will ?????
Und wenn ich jeden Morgen nur 500m zum Bäcker fahren will, 2 Wochen hintereinander, sollte ich mir bei einem modernen Auto eigentlich keine Gedanken machen müssen obs dem gut tut............meine Meinung
 
multigerd

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Ist aber so. Die Autos werden ja nicht mehr für Kunden gebaut, sondern um dubiose Abgasvorschriften zu erfüllen, was die Käufer dann ausbaden müssen. Elektronischer Killefick eben.
 
Bumper87

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Schön und gut, aber bei jedem modernen Auto lese ich "Fahrprofile".........ej, was läuft da verkehrt daß ich mit meinem 60.000 Euro Hobel nicht fahren kann wo, wie und wann ich will ?????
Und wenn ich jeden Morgen nur 500m zum Bäcker fahren will, 2 Wochen hintereinander, sollte ich mir bei einem modernen Auto eigentlich keine Gedanken machen müssen obs dem gut tut............meine Meinung
Das tat doch noch nie einem benzin- oder dieselbetriebenen Auto gut. Früher noch weniger als heute.
Einzige Ausnahme sind meine ich elektrisch betriebene Autos.
 

Bengt

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Systembauart gemäß korrekt
Die Definition würde mich interessieren.

Bei mir wurde die Batterie bei 4.500 km getauscht (wenn wir einmal über Konstruktionsfehler reden...) und auch gleich ein Ölwechsel durchgeführt. Habe jetzt 5.650 km auf der Uhr, aber trotzdem nach zwei Fahrten á 150 km und zwei Fahrten von 50 km (alles in E-Save gefahren, damit der Motor wirklich warm wird und läuft) nur noch 84% Öllebensdauer - Rest war komplett elektrisch. Fahr ich jetzt alle 2.500 km Motorlaufleistung zum Ölwechsel, obwohl der Motor keinerlei Kurzstrecke bekommt?

Ich erreiche 85 °C Öltemperatur i.d.R. nach ca. 20 km und bleibe auch in diesem Bereich. Wenn ein paar Beschleunigungen anstehen, geht's auch mal hoch auf 90+ °C, aber das ist nicht der Normalfall. Getriebe erreicht 80+ °C nach ca. 30 km. Wenn ich davon ausgehe, dass ich diese Temperaturen nicht erreiche, fahre ich rein elektrisch. Das allein ist schon fordernd, da ich um die 0 °C der letzten Monate, bei gut 100 m Gefälle innerhalb des Stadtgebietes, froh über 25 km elektrische Reichweite sein darf.

Was soll man also machen, außer den Motor immer seicht warm fahren?
 
TerraTours

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Jeep...
Ich kann Tobias Worte nur ganz fett unterstreichen und gehöre jetzt nach der ersten Wartung zum besagten Kundenkreis der ohne die typische PHEV Ölverdünnung von Wartung zu Wartung kommt, weil der 4xe ziemlich gut zu meinem Fahrprofil passt.
... zu welchen meiner Strecken und zur jeweiligen Jahreszeit (und damit Anzahl und Leistung der zusätlichen Stromverbraucher) der Wrangler passt. Und ich würde mal schätzen, das sind ca. 90% meiner Fahrten....
@Pitch : Würdest Du uns "Dein" Fahrprofil offenbaren ?
Wäre hilfreich zum Vergleich was man richtig und falsch machen könnte.
Danke.
 
TangoRomeo7688

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Die Definition würde mich interessieren.

Bei mir wurde die Batterie bei 4.500 km getauscht (wenn wir einmal über Konstruktionsfehler reden...) und auch gleich ein Ölwechsel durchgeführt. Habe jetzt 5.650 km auf der Uhr, aber trotzdem nach zwei Fahrten á 150 km und zwei Fahrten von 50 km (alles in E-Save gefahren, damit der Motor wirklich warm wird und läuft) nur noch 84% Öllebensdauer - Rest war komplett elektrisch. Fahr ich jetzt alle 2.500 km Motorlaufleistung zum Ölwechsel, obwohl der Motor keinerlei Kurzstrecke bekommt?

Ich erreiche 85 °C Öltemperatur i.d.R. nach ca. 20 km und bleibe auch in diesem Bereich. Wenn ein paar Beschleunigungen anstehen, geht's auch mal hoch auf 90+ °C, aber das ist nicht der Normalfall. Getriebe erreicht 80+ °C nach ca. 30 km. Wenn ich davon ausgehe, dass ich diese Temperaturen nicht erreiche, fahre ich rein elektrisch. Das allein ist schon fordernd, da ich um die 0 °C der letzten Monate, bei gut 100 m Gefälle innerhalb des Stadtgebietes, froh über 25 km elektrische Reichweite sein darf.

Was soll man also machen, außer den Motor immer seicht warm fahren?
Ich setze jetzt Mal voraus, dass die Werkstatt die Öllebensdauer auch resettet hat.

Dann wärst du bei 1150km und 16% Verbrauch.. das macht knapp 7000km einen Ölwechsel erforderlich.

Der Wagen soll spätestens 1x im Jahr oder alle 12.000km einen Ölwechsel bekommen. Wenn die Fahrzyklen es erfordern auch früher.

Pauschal kann man erstmal nicht beantworten ob bei deinem Wagen alles i.O ist oder ein Fehler im System vorliegt.

Aber das sollte der örtliche Händler mit dir erörtern und abklären denn aus der Ferne ist das wahrlich nur schwer möglich.

Aber es gilt: je öfter der Verbrenner nur kurz anspringt wenn man auf Hybrid fährt, desto schneller sinkt die Öllebensdauer.

Ab einer gewissen Pedalstellung springt der Benziner eben an, damit der Wagen die angeforderte Leistung abrufen kann, oder aber wenn der Wagen über den Verbrenner den Akku kurz läd.. dann läuft der Verbrenner zwar als Generator und nicht als Motor, aber dennoch mit Kaltstartphasen..

Es gibt einfach zuviel bei der Hybridtechnik zu beachten. Das nun alles übers Forum zu diskutieren ist müßig, das ist die Aufgabe deines verkaufenden Händlers dir das zu erklären.

Grüße

Tobias
 
Pitch

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@Pitch : Würdest Du uns "Dein" Fahrprofil offenbaren ?
Wäre hilfreich zum Vergleich was man richtig und falsch machen könnte.
Danke.
Mache ich gerne. Aber dazu erst mal eine kleine Vorgeschichte:

Als ich mir den Wrangler zugelegt habe war die Grundidee, ihn für Offroad-Touren und -Reisen einzusetzen - also Langstreckenfahrten. Die Anschaffung des Autos hatte ich schon lange im Kopf, eigentlich schon zu JK-Zeiten. Da war von einem Hybrid noch gar keine Rede. Zuvor habe ich mir natürlich viele Gedanken über das Auto gemacht und überlegt, welche Variante (JK/JKU, JL/JLU), welches Offroad-Antriebskonzept und natürlich auch welche Motorisierung ich haben möchte. Der Diesel kam für mich aus mehreren Gründen nicht in Frage. Und als ich mich dann entschieden hatte, die Pläne in die Tat umzusetzen, gab es Diesel und Verbrenner nur noch gebraucht. Ich habe mir viele Angebote auf dem Gebrauchtwagenmarkt angesehen, konnte mich aber mit den sehr hohen Preisen nicht anfreunden. Für bis zu fünf Jahre alte Fahrzeuge mit teilweise schon nennenswerten Laufleistungen wurden da immer nach nahezu Neuwagenpreise aufgerufen. Darauf hatte ich keine Lust und habe dann eben nach Neuwagen geschaut. Da gab es nur noch den 4xe und nach Sichtung der ersten verfügbaren Daten und Infos, erschien mir das Auto für meine Zwecke nicht ungeeignet zu sein.

Langstreckenfahrten und Reisen: Dafür ist der 4xe meiner Meinung nach gut geeignet. Da er hierbei natürlich überwiegend vom Benziner angetrieben wird hat er aber die kleine Einschränkung der etwas geringeren Reichweite durch den kleineren Benzintank im Vergleich zu den herkömmlichen Verbrennern. Dafür hilft der Elektroantrieb bei allen möglichen Situationen kräftig mit, dass es eine reine Freude ist - sei es beim Überholmanöver auf der Autobahn oder beim offroaden, z.B. am Steilhang. Außerdem kann man relativ unauffällig durch die Natur aber auch durch kleine Ortschaften cruisen. Oder auch durchs Centrum so mancher Metropolen, die in wahrscheinlich nicht allzu ferner Zukunft nur noch elektrisch getriebene Fahrzeuge in ihre Innenstädte lassen. ;) Im Ernst, seit ich den 4xe habe und ihn gezielt an bestimmten Orten und Strecken elektrisch fahre, habe ich den Eindruck, dass er bei so machen Zeitgenossen, die großen, auffälligen, manchmal auch etwas martialisch anmutenden Fahrzeugen eher ablehnend gegenüber stehen, einen Bonus hat, weil er eben nicht auch noch lärmt und Abgasgestank verbreitet.

Kurzstrecken: Dafür war der Wrangler ursprünglich gar nicht vorgesehen. Da es aber eben ein Wrangler ist, fährt man ihn halt immer gerne, auch wenn es nur mal kurz zum einkaufen ist. Da wurde mir erst nachträglich bewusst, dass der 4xe hier ja seine ganz große Stärke gegenüber reinen Verbrennern ausspielt. Und @ninja hat ja oben schon das große Problem angesprochen, das reine Verbrenner-getriebene Autos seit es sie gibt und bis zum heutigen Tag eben haben:
......ej, was läuft da verkehrt daß ich mit meinem 60.000 Euro Hobel nicht fahren kann wo, wie und wann ich will ?????
Und wenn ich jeden Morgen nur 500m zum Bäcker fahren will, 2 Wochen hintereinander, sollte ich mir bei einem modernen Auto eigentlich keine Gedanken machen müssen obs dem gut tut............meine Meinung
...und genau das geht jetzt eben auch - aber nur mit einem Hybrid, wenn es denn ein Wrangler sein soll. Und das bis zu ~40km, im Winter bis zu ~34km. Damit erledige ich alle meine Fahrten für Erledigungen oder zum Baumarkt, ins Kino/Restaurant, zum nächsten See rein elektrisch. Und wenn ich nur mal kurz zum Bier holen muss oder 2 Wochen hintereinander jeden Morgen nur 500m zum Bäcker fahren will ist das auch kein Problem. Also für mich reichen 40km wirklich für nahezu alle Fahrten im Alltagsbetrieb aus.

Mittelstrecken: Das sind Fahrten, für die sich der 4xe nicht eignet. Und das sind Strecken mit einer Länge ab 40km bis geschätzt 80km. Also Strecken, für die die Kapazität der Batterie nicht ausreicht, um rein elektrisch zu fahren und auf denen der Verbrenner und alle seine Systeme auch nicht lang genug auf Betriebstemperatur sind, um Kondensat und sonstige Rückstände loszuwerden. Wenn man also tagtäglich mit dem Auto 60km hin und wieder zurück pendeln muss, würde ich dafür keinen 4xe nehmen. Aber solche Strecken kommen in meinem Fahrprofil recht selten vor. Und wenn es dann doch mal auf so eine Fahrt geht, fahre ich gleich von Anfang an mit dem Benziner oder nehme den Zweitwagen.
 
Todi

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Servus @Pitch

danke für deine Ausführungen… du hast dir ja wirklich ausgiebig Gedanken über Einsatz und Fahrprofil gemacht :up:

Ähnlich geht es mir auch: unter der Woche Kundenfahrten im Stadtgebiet ES/S - an den Wochenenden pendeln ins Allgäu (160 km einfach). Reisen kommen on top. Leider fehlt mir unter der Woche eine eigene Lademöglichkeit.. sonst dürfte der 4XE auch in mein Fahrprofil ziemlich gut passen - gefahren bin ich ihn schon tageweise und mir gefällt er. Vielleicht tut sich da ja noch was bis der Diesel seinem Ende entgegen geht…

Gruß
Todi
 
Pitch

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Hallo Todi,

Du möchtest deinen Diesel gegen den 4xe eintauschen? Meinen Segen hast du... :)
Aber deine ganzen schönen An-/Um- und Einbauten auf ein neues Auto zu übertragen wird wahrscheinlich ziemlich aufwändig.

Grüße
Pitch
 

SirFrancis

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Servus beieinander!

Wir haben unseren Wrangler 4xe nun seit Ende 2021.
Top zufrieden, keine Probleme, alles dicht, alles geil.


Wir sind Autonarren. Deswegen ist uns die völlig sinnbefreite Motorsteuerung unverständlich.
Freilich wird der Benziner ein wenig vorgewärmt. Wenigstens da hat ein Ingenieur seinen Restverstand eingebracht. Aber mit dem Verstand sollte es bei den Autofirmen auch nicht übertreiben und nur sparsam einsetzen.
Weil welcher denkende Mensch kommt auf die Idee, einen Turbomotor mit 60 Grad Öltemperatur von Stillstand auf 4.500 bis 5.000 U/min hochzuprügeln?
Grad bist noch vergnügt und leise mit E-Antrieb unterwegs, aber ein Tacken zuviel am Gaspedal und du hüpfst vor Schreck durch das geschlossene Dach. Der Motor brüllt sein verzweifeltes Lied vom Schwachsinn und es treibt dir die Tränen in die Augen, wenn du an den Ölfilm und die Lagerschmierung denkst.
Und nach ein paar Sekunden Alarm ist wieder Ruhe. Zack. Motor aus. Ölpumpe aus. Wo grad noch der Turbolader bei seinen 100.000 U/min die letzten Ölresterl für seine kalten Lager zusammengeklaubt hat, ist nun der Öldruck weg.
Sowas ist krank und sollte strafbar sein.
Wir versuchen nun halt so gut es geht, die Fahrmodi bei Abfahrt auszuwählen und somit dem gedachten Einsatzzweck anzupassen. Vom Start weg E-save, wenn nachher Leistung gefragt wird (Autobahn), oder eben das Gaspedal im Hybrid-Mode nur streicheln, wenn Kurzstrecke ansteht.
Das Problem ist ja, dass von Seiten der Autohersteller dies als gedachter, absolut normaler Einsatzzweck suggeriert wird.
Und dann wundert man sich, dass es irgendwann Probleme gibt. Leider ist ein moderner Motor oft sehr leidensfähig. Und dann nach Ablauf der Garantie kommt der grosse Wumms.
Von Benzin im Öl bis zum Turbolader.
Trotzdem hat’s uns nun erwischt.

Plötzlich kein Betrieb im elektrischen Modus möglich. Fehlermeldung „Kraftstoffaufbereitungsmodus“, „Kraftstoff- und Ölaufbereitung wird ausgeführt“  oder „Kühlung oder Heizung Innenraum“
Scheissdreck, wohl hoffentlich nicht der elektrische Zuheizer?
OK – jährliche Inspektion steht sowieso an.

Werkstatt fragt freundlicherweise an, ob wir einen Leihwagen brauchen. Nö brauchen wir wegen 1 Tag nicht.

Dann geht das Drama los.
Information der Werkstatt: Batteriestecker Gummidichtung beschädigt.
Ein bekanntes Problem bei Jeep, da beim Zusammenbau gern geschludert wird. Die Gummidichtung verschiebt sich und wird dadurch dauerhaft verformt. Es kann also theoretisch Wasser eindringen und Korrosion verursachen.
Weil die Werkstatt auf Zack ist, haben die das gleich als Erstes in der Früh gemacht. Jeep verlangt aber einen Fotobeweis der bekannten Schlamperei, erst dann wird Ersatz verschickt.
Wenn nun diese Dichtung der Stecker über’n Jordan ist, sollte jeder mit gesunden Überlebenswillen die Finger von der Hochvolttechnik lassen.
2 Tage auf Ersatzteil warten, neue Software drauf, Probefahrt, Fehlermeldung noch immer da.
Doch der elektrische Zuheizer. Kacka.
Der Werkstatt ist das hochnotpeinlich. Bloss die können halt auch nix dafür. Aus Erfahrung die Mitteilung: dass wird länger. Laut Jeep mind. 6 Wochen
Aber: wie gesagt, die Werkstatt ist auf Zack. Weil das bereits der dritte Fall war, haben die die Kühlflüssigkeit beim Ablassen und beim Auffüllen gemessen. Ergebnis: es fehlte eine erhebliche Menge.
Jeep füllt offenbar beim Einbau zu wenig Kühlflüssigkeit ein und das führt zu Schäden. Interessanterweise immer mit dem elektrischen Zuheizer auch gleich die Wasserpumpe getauscht. Warum wohl?
Das Ding (Zuheizer) ist von Webasto und wird 100.000-fach in allen möglichen Hybrid-Fabrikaten verbaut. Die ersten Typen wurden bereits 2013 produziert und ausgeliefert. Da gibt’s nirgend’s Probleme ausser bei Jeep.
Typische Ami-Schlamperei. (Ich darf das sagen, weil ich auch BMW X5 fahre. Das ist auch eine typische Ami-Schlamperei. Es kommen z.B. Autos beim freundlichen BMW-Händler an, bei denen eine Seitenscheibe mit Panzertape fixiert ist, weil irgendein Trumm des elektrischen Fensterhebers schlampig oder gar nicht eingebaut wurde. Hauptsache die Karre ist vom Band weg.)

Wenn also jemand wegen dieser Probleme in die Werkstatt muss: bittet die Werkstatt um Kontrolle der ursprünglichen Kühlflüssigkeitsmenge!

Was mich nervt: Obwohl das Problem bekannt ist, wird bei Webasto kein dringlicher Bedarf an Ersatzteilen angemeldet. Webasto hätte die Kapazitäten, kurzfristig und erhöht nachzuliefern. Nur ohne Bestellung wird wohl kaum ein Unternehmen in Vorleistung treten.
Jeep ist das wurscht.

Die Werkstatt macht und tut, ruft mich dauernd an, reißt sich sämtliche plus zwei weitere Haxen aus, aber ist machtlos.
Von Jeep: nix.
Holla die Waldfee, da seh' ich rot.
Rückruf bei der Werkstatt, ob die irgendeine Zuzahlung/finanziellen Nachteil bei Leihwagen hätten.
Negativ.
Also Ersatzauto bestellen. Brauch wahrlich keins, aber so wie man in den Wald reinfurzt, stinkt’s eben zurück.
Es kommt: ein Golf (!!!). Jetzt fühl ich mich richtig verarscht.
Let the games begin.
Akzeptier ich nicht, hol den aber trotzdem, um Jeep Kosten zu verursachen.
Ich habe Anspruch auf einen adäquaten Leihwagen. Gibt’s mehrere Gerichtsurteile zu.
Adäquat bedeutet: mind. 85.000 EUR Neupreis (was kann denn ich dafür, dass Jeep die Preise so hoch geschraubt hat?) und mind. 380 PS.
Also bewegen wir uns bei GLE / X5 etc.
Jetzt haben wir aber das Problem, dass das Ganze über die Zentrale von Italien aus, also im Prinzip FIAT, läuft.
Was so eine Marke wie FIAT mit Chrysler/Jeep anfangen will, war mir schon immer schleierhaft. Fiat ist mit Automobiltechnik bereits seit dem seeligem luftgekühlten Zweizylinder überfordert. Was will so ein Kasperlverein mit modernen Autos?
Das ist, wie wenn ein Bahnhofspenner ein Sterne-Restaurant übernehmen will. Wobei ich nun das Berufsbild Bahnhofspenner mit dem Fiat-Vergleich wohl pauschal beleidigt und herabgewürdigt hab. Sorry dafür. War unter der Gürtellinie.
(Hab ich übrigens genauso an Fiat geschrieben. In Deutsch, Englisch und Italienisch)
Ich zitiere mich weiter aus dem Schriftverkehr:
“...Zusammenfassend lässt sich feststellen: Sie stellen Fahrzeuge der Oberklasse zum Leasing bereit. Trotz bekannter Mängel unterlassen Sie vorsätzlich eine adäquate Ersatzteilbereitstellung. Dadurch verringert sich einerseits die Abnutzung und erhöht ergo den Restwert. Trotz des Nutzungsausfalls erwarten Sie eine Weiterzahlung der Nutzungsgebühren. Im Gegenzug stellen Sie billige Fahrzeuge der Kompaktklasse zur Verfügung. Üblicherweise kann eine derartige Vorgehensweise als Betrug angesehen werden. Da Sie wissentlich und absichtlich die Ersatzteilversorgung nicht sicherstellen, ist der Verdacht auf Vorsatz nicht unbegründet....”
Tags darauf ein Anruf von Fiat: “Versehen, Blabla, kein anderes Auto, Trallala, sollte schnell gehen, Rhabarber, Rhabarber.....”
Ich bekäme ein anderes Auto.
Innerhalb einer Stunde Rückruf von Sixt: Sie bringen ein Auto von einer 80 km entfernten Station. Mit 2 Mann. Einer fährt das neue Ersatzauto, der andere fährt mit einem zweiten Auto mit, um nach Abgabe des Fahrzeugs bei mir den Kollegen wieder Heim zu fahren. Was für ein Aufwand....
Es kommt: ein Volvo V70. Lass die Frau unterschreiben. ½ Stunde später ruf ich bei Fiat an, die sollen den Volvo wieder abholen und mir ein adäquates Fahrzeug geben. Adäquat bedeutet: Siehe oben.
Innerhalb 2 Wochen und diversen Ersatzfahrzeugen ( Ein 5er BMW mit 286 PS-Diesel ist nicht adäquat!) ging das mit dem Ersatzteil auf einmal ganz fix......

Mein Tip: Nervt Fiat/Stellantis. Bitte nicht die Werkstatt.

Nervt täglich. Mehrmals.

Lasst euch nicht mit billigen Ersatzfahrzeugen abspeisen. Lasst euch durch Anfragen von den bekannten Mietfirmen bestätigen, dass es freie Fahrzeuge der Ober-/Luxusklasse gibt. Präsentiert das Fiat/Stellantis. Und wenn das Auto am anderen Ende von Deutschland steht: Sie müssen euch das bringen.

Ihr habt für das Fahrzeug (Kauf) oder für dessen Nutzung (Leasing) bezahlt. Also habt ihr auch Anspruch auf Benutzung desselbigen. Und wenn das bedeutet, dass das Ersatzteil vom Produktionsband der Neufahrzeuge genommen und binnen 24 Stunden eingeflogen wird:
Das Teil ist offenbar vorhanden (kann euch doch wurscht sein, wenn's für ein Neufahrzeug vorgesehen ist) und ihr habt einen Anspruch darauf.


Viel Glück!
 
The Grinch

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Mir fehlt die Zeit Unternehmen ständig zu nerven - auch wenn es nachvollziehbar ist - immerhin gehöre ich zu der Minderheit derjenigen
die noch für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen!
 
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Mir fehlt die Zeit Unternehmen ständig zu nerven - auch wenn es nachvollziehbar ist - immerhin gehöre ich zu der Minderheit derjenigen
die noch für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen!
Nicht jeder muss sich persönlich durch den Beitrag angesprochen fühlen und auch nicht mit seinen eigenen Lebensumständen kommentieren.
Manchmal auch einfach nur so stehen lassen.
 
Thema:

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