AnCosantoir
Neu hier
Threadstarter
- Mitglied seit
- 21.01.2025
- Beiträge
- 8
- Danke
- 17
Hallo zusammen,
also ich muss jetzt mal „unter Gleichgesinnten“ meinem Frust freien Lauf lassen …
ich fahre mittlerweile den 3. Wrangler Unlimited in Folge (vorher 2 JK, seit Mitte 2021 einen JL). 2 Tage vor Weihnachten hatte ich auf dem Weg in den Weihnachtsurlaub im südlichen Bayern einen Getriebeschaden und nun steht der Wagen bei dem dortigen Jeep Vertragshändler (450 Km von mir zu hause entfernt) auf dem Hof.
Der Schaden konnte schnell analysiert werden (die Kupplungsscheibe/“Clutch D“ – zuständig für die Gänge 4-8 und für den Rückwärtsgang – ist defekt). Kurioserweise wurden die Vertragswerkstätten am 13.12.2024 in einem internen Bulletin darauf hingewiesen, und 9 Tage später ist es bei mir passiert. Der dortige Händler hat umgehend die benötigten Ersatzteile europaweit abgefragt und bemüht sich absolut professionell und vorbildlich, aber das Problem liegt wieder mal bei Stellantis …
Seit 3 Wochen wird kein Liefertermin genannt. Der Händler empfahl mir als „Endkunde“, bei Jeep Customer Care (also: Stellantis Customer Center in Rüsselsheim) nachzuhaken – eine entsprechende Mail von mir blieb unbeantwortet. Ich habe sogar im Internet den zuständigen Customer Center Manager ausfindig gemacht und angemailt – 5 Minuten später kam auch eine freundliche Mail mit Bitte um Angabe meiner Fahrzeug-Identnummer zurück sowie das Verprechen, dass man sich „unaufgefordert“ bei mir melden werde - bis jetzt noch keine Rückmeldung … Ich rechne mittlerweile mit 2-4 Monaten, vielleicht kann ich den Wagen dann zum Osterurlaub in Bayern/Österreich Mitte/Ende April abholen. Glücklicherweise habe ich noch bis August Garantie und habe einen Kompaktklasse-Kombi in Sportversion und mit Vollausstattung als Ersatzwagen bekommen.
Was ich nur unprofessionell finde ist, dass man seitens Stellantis noch nicht einmal ein „Zeitfenster“ nennen kann (z.B. Kalenderwoche), um mir und dem Händler eine gewisse Planung zu ermöglichen. Dass seit Corona-Krise und Ukraine-Krieg die gesamte weltweite Logistik am Erlahmen ist, wissen wir alle – betrifft ja nicht nur die Automobilbranche.
Ich selbst bin in der Luftfahrt im Bereich Wartung von Flugzeugen – dort müssen wir uns mittlerweile an Lieferzeiten bis zu 2 Jahren gewöhnen und unsere Kunden planen dies dann für Ihr Flotten ein (z.T. temporäre Stillegung von Flugzeugen zum „Ausschlachten“), weil wir wenigstens von den Lieferanten permanent über Lieferzeiten und Lieferzeitverschiebungen upgedatet werden.
Ich weiss nur eins – wenn die herstellerseitige Garantie im August abgelaufen ist, werde ich über REKOGA eine Anschlussgarantie mit freier Werkstatt-Wahl abschliessen (kostet 99,- im Monat, ergo: 1.200,- im Jahr) bei 100%iger Abdeckung von Lohn und Teilen, denn ich weiss dass freie Werkstätten die Teile wesentlich schneller besorgen können (ich selbst habe im Internet 2 Teilehändler ausfinding gemacht, die besagten Teile wären in 1-3 Tagen lieferbar). Aber die „Maschinerie“ von Stellantis mit Zentrallager für EMEA in Italien und Sammellieferungen nach Deutschland, die nur alle 4-5 Tagen stattfinden, untedrücken jegliche Flexibilität. Wenn ich mit freier Werkstattwahl ab August die gleichen Probleme haben sollte, überlege ich mir ernsthaft, in 3 bis 4 Jahren auf Toyota Landcruiser oder Ford Bronco umzusteigen – Toyota hat die am besten funktionierende Teilelogistik (selbst aus Japan bestellte Teile sind innerhalb 1 Woche inkl. Verzollung da) und ich weiss von einem Bekannten aus der Autobranche, dass sich auch bei Ford die Situation massgeblich verbessert hat.
Ich finde das Gebahren von Stellantis in gewisser Weise eine Zumutung – die brauchen sich dann auch nicht zu wundern, wenn die Verkäufe in Europa im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent und in den USA um 24 Prozent zurückgegangen sind …
MODEDIT: nen bisserl Struktur in den Text gebracht
also ich muss jetzt mal „unter Gleichgesinnten“ meinem Frust freien Lauf lassen …
ich fahre mittlerweile den 3. Wrangler Unlimited in Folge (vorher 2 JK, seit Mitte 2021 einen JL). 2 Tage vor Weihnachten hatte ich auf dem Weg in den Weihnachtsurlaub im südlichen Bayern einen Getriebeschaden und nun steht der Wagen bei dem dortigen Jeep Vertragshändler (450 Km von mir zu hause entfernt) auf dem Hof.
Der Schaden konnte schnell analysiert werden (die Kupplungsscheibe/“Clutch D“ – zuständig für die Gänge 4-8 und für den Rückwärtsgang – ist defekt). Kurioserweise wurden die Vertragswerkstätten am 13.12.2024 in einem internen Bulletin darauf hingewiesen, und 9 Tage später ist es bei mir passiert. Der dortige Händler hat umgehend die benötigten Ersatzteile europaweit abgefragt und bemüht sich absolut professionell und vorbildlich, aber das Problem liegt wieder mal bei Stellantis …
Seit 3 Wochen wird kein Liefertermin genannt. Der Händler empfahl mir als „Endkunde“, bei Jeep Customer Care (also: Stellantis Customer Center in Rüsselsheim) nachzuhaken – eine entsprechende Mail von mir blieb unbeantwortet. Ich habe sogar im Internet den zuständigen Customer Center Manager ausfindig gemacht und angemailt – 5 Minuten später kam auch eine freundliche Mail mit Bitte um Angabe meiner Fahrzeug-Identnummer zurück sowie das Verprechen, dass man sich „unaufgefordert“ bei mir melden werde - bis jetzt noch keine Rückmeldung … Ich rechne mittlerweile mit 2-4 Monaten, vielleicht kann ich den Wagen dann zum Osterurlaub in Bayern/Österreich Mitte/Ende April abholen. Glücklicherweise habe ich noch bis August Garantie und habe einen Kompaktklasse-Kombi in Sportversion und mit Vollausstattung als Ersatzwagen bekommen.
Was ich nur unprofessionell finde ist, dass man seitens Stellantis noch nicht einmal ein „Zeitfenster“ nennen kann (z.B. Kalenderwoche), um mir und dem Händler eine gewisse Planung zu ermöglichen. Dass seit Corona-Krise und Ukraine-Krieg die gesamte weltweite Logistik am Erlahmen ist, wissen wir alle – betrifft ja nicht nur die Automobilbranche.
Ich selbst bin in der Luftfahrt im Bereich Wartung von Flugzeugen – dort müssen wir uns mittlerweile an Lieferzeiten bis zu 2 Jahren gewöhnen und unsere Kunden planen dies dann für Ihr Flotten ein (z.T. temporäre Stillegung von Flugzeugen zum „Ausschlachten“), weil wir wenigstens von den Lieferanten permanent über Lieferzeiten und Lieferzeitverschiebungen upgedatet werden.
Ich weiss nur eins – wenn die herstellerseitige Garantie im August abgelaufen ist, werde ich über REKOGA eine Anschlussgarantie mit freier Werkstatt-Wahl abschliessen (kostet 99,- im Monat, ergo: 1.200,- im Jahr) bei 100%iger Abdeckung von Lohn und Teilen, denn ich weiss dass freie Werkstätten die Teile wesentlich schneller besorgen können (ich selbst habe im Internet 2 Teilehändler ausfinding gemacht, die besagten Teile wären in 1-3 Tagen lieferbar). Aber die „Maschinerie“ von Stellantis mit Zentrallager für EMEA in Italien und Sammellieferungen nach Deutschland, die nur alle 4-5 Tagen stattfinden, untedrücken jegliche Flexibilität. Wenn ich mit freier Werkstattwahl ab August die gleichen Probleme haben sollte, überlege ich mir ernsthaft, in 3 bis 4 Jahren auf Toyota Landcruiser oder Ford Bronco umzusteigen – Toyota hat die am besten funktionierende Teilelogistik (selbst aus Japan bestellte Teile sind innerhalb 1 Woche inkl. Verzollung da) und ich weiss von einem Bekannten aus der Autobranche, dass sich auch bei Ford die Situation massgeblich verbessert hat.
Ich finde das Gebahren von Stellantis in gewisser Weise eine Zumutung – die brauchen sich dann auch nicht zu wundern, wenn die Verkäufe in Europa im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent und in den USA um 24 Prozent zurückgegangen sind …
MODEDIT: nen bisserl Struktur in den Text gebracht
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: