JLU Sahara oder Rubicon: Fragen zu Detailunterschieden

Diskutiere JLU Sahara oder Rubicon: Fragen zu Detailunterschieden im Wrangler JL, JLU Forum Forum im Bereich Wrangler Forum; Hallo Zusammen, der Wunsch nach einem eigenen Jeep Wrangler wird immer deutlicher und eigentlich ist die Entscheidung bereits zu 80% getroffen...
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Krabbe87

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Hallo Zusammen,

der Wunsch nach einem eigenen Jeep Wrangler wird immer deutlicher und eigentlich ist die Entscheidung bereits zu 80% getroffen.
Doch ein paar Fragen stellen sich mir als "Leihe" noch, auf die ich so noch keine Antwort gefunden habe.

Aber Zunächst kurz die aktuelle Situation:
Mein Aktuelles Fahrzeug ist ein Passat B7 Variant TDI 2.0.
An dem Wagen gefällt mit:
+geringer Verbrauch (für die Wagengröße)
+großer Kofferraum (wichtig!)
+ 2t Anhängelast
Nicht (mehr) gefällt mir an dem Wagen:
- tiefer Einstieg und tiefes Sitzen
- der Fahrspaß fehlt

Der Jeep Wrangler JLU hat es mir optisch und auch von den Eigenschaften her irgendwie angetan.
- höherer Einstieg und höheres Sitzen
- großer Kofferraum (im vergleich zu den meisten SUV)
- hohe Anhängelast
- auch abseits von befestigter Straße nutzbar

Klar ist bereits:
+ Unlimited
+ Diesel
+ Hardtop
+ es werden wohl AT Reifen drauf kommen

Der Wrangler wird als Alltagsauto inkl. Fahrt zur Arbeit her halten müssen, aber soll auch in der Freizeit nicht zu kurz kommen.
Fahrleistung wird sich wohl bei 25tkm pro Jahr einpendeln.

Nun zu den Punkten, bei denen ich unsicher bin:
Ich nummeriere hier die Punkte/Fragen durch, dann wird es einfacher.

1) Ich mag keine Ledersitze, möchte aber eine Sitzheizung (die Frau friert immer). Gibt es das beim Sahara und/oder Rubicon überhaupt? Konnte ich im Konfigurator nicht wählen.
2) Wo liegt der Unterschied bei den Achssperren vom Rubi zum Sahara? Ja, der Rubi hat vorne und hinten, der Sahara nur hinten eine Sperre. Aber sind die hinteren Sperren der beiden gleich (technisch und Bedienung)?
3) Sind die Fahreigenschaften (fester Untergrund/Straße) bei gleicher Bereifung vergleichbar oder gibt es da klare Vor- und Nachteile der beiden Versionen?
4) Gibt es weitere wesentliche Unterschiede, über die man sich im klaren sein sollte?
5) Wie angenehm oder unangenehm ist die Hecktür im Alltag beim Einkaufen etc.?

Ich freue mich auf eure Entscheidungshilfen und Erfahrungen zu den einzelnen Punkten.

Viele Grüße
Frank
 
MadMax120963

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Ich hatte kürzlich in einem ähnlichen Thread die Preisliste des letzten Jahres angehängt, die gibt etwas mehr Informationen her als der Konfigurator.
Einen Diesel wirst Du aber nicht mehr als Neufahrzeug bestellen und konfigurieren können, der Diesel ist/wird eingestellt.. Da musst Du sowieso auf Lagerfahrzeuge oder Händler-TZ zugreifen
 
MARB0911

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Hallo Frank,

ich kann zwar nicht alle Fragen beantworten, hoffe aber, Dir trotzdem helfen zu können. Verabschiede Dich grundsätzlich von der Vorstellung, Du kannst den Wagen so konfigurieren und bestellen, wie Du möchtest. Das habe ich hinter mir und Schleckschling hat, meine ich, einen Bericht über seine Odyssey geschrieben.
Ich habe, nachdem ich 8 Monate auf den frei konfigurierten Wagen gewartet habe, bevor mir der Händler eingestanden hat, dass er ihn nicht bekommen wird, einen weitestgehend ähnlichen bei einem anderen Händler geholt. Ging dann innerhalb von einer Woche . . .
Nach Europa werden nur Kontingente mit fixer Ausstattungskombi geliefert und die Kunden nehmen, was am besten zu ihren Anforderungen passt.

1) Sitzheizung mit Stoffsitzen sollte funktionieren, da Sitzheizung ein separates Extra ist(war). Aber bei meiner Suche habe ich nicht viele Stoffsitze gesehen.
2) Riesen-Unterschied! Die Rubicon Sperren sperren komplett, wenn aktiviert. Der Sahara kann mit einem LSD, Limited Slip Differential, geordert werden. Die Funktionsweise kannst Du sehr schön bei einigen Youtube-Videos sehen, ich glaube bei "Engineering Explained". Das was ich verstanden habe: Das LSD sperrt nicht immer, sondern nur bei Beschleunigung. Sobald Du also Gas wegnimmst, ist das Diff wieder offen. Du kannst beim Sahara richtige Diffsperren nachrüsten, kostet rund 3.000 € (ARB bei Taubenreuther). Mache ich, wenn genug Geld in der Spardose ist. :)
3) Habe noch keinen Rubicon gefahren, der Sahara ist mehr auf Straße getrimmt, als der Rubicon.
4) Höchstgeschwindigkeit 160 zu 180 km/h, andere Achsen, Diffsperren und der Stabi, der elektronisch getrennt werden kann. Der gibt Dir die Möglichkeit, stärker zu verschränken. In einem "Lite Brite" Video haben sie den Effekt einmal unfreiwillig vorgeführt. Vorderrad auf einem dicken Stein und Hinterrad in der Luft. Stabi getrennt und plötzlich war das Hinterrad wieder auf dem Boden. Der Unterschied zwischen mit und ohne Stabi war schon wesentlich erheblicher, als ich gedacht hätte.
5) Beim Einkaufen und mit Hardtop ist es kein Problem, beim Strassenrandparken mit Autos hinter Dir, kann es schon mal eng werden. Mit Softtop etwas aufwendiger, da das Softtop immer gelöst werden muss und nachher wieder festgemacht werden muss.

Viele Grüße, Roland
 
realGabe

realGabe

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Da du ja geschrieben hast das du ATs drauf machen möchtest eigentlich unerheblich aber der Rubi kommt MTs und ist deswegen auf 160km/H beschränkt. Ich sehe das nicht als Problem da sich mein fahren mit dem Fahrzeugwechsel eh geändert hat. Sonst auf der Bahn Vollgas wo es ging auf Tempomat bei 100-120 rein und ganz entspannt fahren. Davon ab macht mehr mit meinem auch keinen Spaß und ist mehr wie anstrengend und laut.
 
RAK65

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Klar ist bereits:
+ Unlimited
+ Diesel
+ Hardtop
+ es werden wohl AT Reifen drauf kommen

.... Alltagsauto ... 25tkm pro Jahr einpendeln.

Nun zu den Punkten, bei denen ich unsicher bin:
Ich nummeriere hier die Punkte/Fragen durch, dann wird es einfacher.

1) Ich mag keine Ledersitze, möchte aber eine Sitzheizung (die Frau friert immer). Gibt es das beim Sahara und/oder Rubicon überhaupt? Konnte ich im Konfigurator nicht wählen.
2) Wo liegt der Unterschied bei den Achssperren vom Rubi zum Sahara? Ja, der Rubi hat vorne und hinten, der Sahara nur hinten eine Sperre. Aber sind die hinteren Sperren der beiden gleich (technisch und Bedienung)?
3) Sind die Fahreigenschaften (fester Untergrund/Straße) bei gleicher Bereifung vergleichbar oder gibt es da klare Vor- und Nachteile der beiden Versionen?
4) Gibt es weitere wesentliche Unterschiede, über die man sich im klaren sein sollte?
5) Wie angenehm oder unangenehm ist die Hecktür im Alltag beim Einkaufen etc.?

Ich freue mich auf eure Entscheidungshilfen und Erfahrungen zu den einzelnen Punkten.

Viele Grüße
Frank
Diesel wurde ja schon mal erwähnt - keinen Neufahrzeuge mehr.
AT's - falls Du ihn als Alltagswagen nutzen möchtest - dann bleib bei den 255er - der Verbrauch geht beim Diesel & 285er ca. 1-1,5L hoch.
Rubi oder Sahara - eigentlich kein großer Unterschied - außer den Dif-sperren.
Überlege Dir mal wieviel KM Du wo fährst (Straße / Off-Road). Dann entscheide, denn der Sahara etwas sanfter auf der Straße. Der Rubi hat die besseren Geländefeatures - das ist eigentlich der Unterschied.
Ledersitze - meine Frau liebt die Sitzheizung ;-)
Tailgate ist gut zum Ein und Ausladen - bei Regen kann auch drunterstehen und es ist ideal für Tailgate Parties - wenn der ganze Cor... Mist rum ist wird es das erste sein das ich mache :friday:
Grüße
 
TangoRomeo7688

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Ich stimme meinem Vorredner zu, wenn Rubicon und Alltagswagen mit AT Reifen, bleib bei 255er.

Auch falls du mal verreisen willst mit dem Wagen. Bei den BF Goodrich bspw. ist der Gewichtsunterschied von 285zu 255 6kg pro Reifen. Das macht bei 5 Reifen 30kg weniger Zuladung. Und Zuladung ist beim Wrangler ja eh schon knapp.
285er sehen auf der Originalfelge nice aus und dürfen gefahren werden, bringen aber mehr Gewicht und höheren Verbrauch mit sich.

Und streng genommen auch Garantieverlust auf alle Achsteile. In den ersten 2 Jahren vlt noch egal, wenns aber ins 3. und 4. Jahr der Extension Premium Plus geht und die Kugelbolzen ausgeschlagen sein sollten oder Spurstangen.. die fordern sich in letzter Zeit immer Kopien der FZG Scheine an oder schicken nen Gutachter raus. Und wenn am Fahrwerk was geändert wurde und sei es nur der Wechsel von 255 auf 285, wird die Garantie verweigert, gemäß Garantierichtlinien.

Grüße

Tobias
 
MadMax120963

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Burn rubber and eat my dust
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Der Rubicon hat meines Wissens gegenüber dem Sahara immer die rote Armaturentafel (wenn es sich um kein Sondermodell handelt). M. E. sieht das zu manchen Außenfarben "suboptimal" aus, ich würde den dann nur in Schwarz, Grau oder Rot nehmen.
 
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Und stelle dich bei beiden Varianten einfach mal auf 10 Liter Verbrauch ein. Auch wenn es immer wieder Glückliche gibt, die Diesel oder Benziner mit 9 oder sogar 8 Litern fahren. Mein JK 2.8 liegt gerade bei 12 Litern Diesel/100 bei einfacher Kurzstrecke 15 KM am Tag. Der JLU 2.2 Diesel eines Freundes ebenfalls.

Der Kofferraum ist deutlich kleiner und schlechter nutzbar als bei einem Passat Kombi. Man muss dieses Auto wirklich wollen und sich mit seinen Eigenheiten und Nachteilen und den zT hohen Unterhalts- und Folgekosten arrangieren (können). Wenn man ihn nur aus Lust auf die rustikale Optik haben will, seine Offroad Möglichkeiten gar nicht wirklich nutzt, ist man mit den allermeisten SUVs deutlich deutlich besser bedient.
 
RAK65

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Und stelle dich bei beiden Varianten einfach mal auf 10 Liter Verbrauch ein. Auch wenn es immer wieder Glückliche gibt, die Diesel oder Benziner mit 9 oder sogar 8 Litern fahren. Mein JK 2.8 liegt gerade bei 12 Litern Diesel/100 bei einfacher Kurzstrecke 15 KM am Tag. Der JLU 2.2 Diesel eines Freundes ebenfalls.

Der Kofferraum ist deutlich kleiner und schlechter nutzbar als bei einem Passat Kombi. Man muss dieses Auto wirklich wollen und sich mit seinen Eigenheiten und Nachteilen und den zT hohen Unterhalts- und Folgekosten arrangieren (können). Wenn man ihn nur aus Lust auf die rustikale Optik haben will, seine Offroad Möglichkeiten gar nicht wirklich nutzt, ist man mit den allermeisten SUVs deutlich deutlich besser bedient.
Ich vergaß - er fährt sich wie ein Truck - nicht wie ein SUV.
Er ist ein UV (Utility Vehicle) oder kurz ein Geländewagen.
Also meiner ist noch im Orginalzustand - einzig 255 BFG AT's - nach 15.000 km liegt mein Durchschnittsverbrauch bei 8,5L
Man muß natürlich dazusagen man fährt mit einer Schrankwand durch die Gegend.
Behutsam gefahren bin ich aber schon auf der Autobahn (Langstrecke) auf einen Verbrauch von 6,5 bis 7L gewesen.
Als Zugfahrzeug eine Wucht, mein WoWa erhöht den Verbrauch maximal um 0,5 -1 Liter.

Der Kofferraum ist etwas kürzer als der des Passat aber dafür höher - mich hat das überzeugt >> click <<
Das kann der Passat nicht leisten - da brauchst Du einen VW Bus !

Ist aber alles wie immer Geschmackssache.
 
Todi

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Servus Frank,

das Meiste ist bereits beantwortet... ich nehme mir trotzdem noch einmal deine Fragen um etwas detaillierter darauf einzugehen:

1) Ich mag keine Ledersitze, möchte aber eine Sitzheizung (die Frau friert immer). Gibt es das beim Sahara und/oder Rubicon überhaupt? Konnte ich im Konfigurator nicht wählen.

wie schon geschrieben, kommen keine 2.2l Diesel mehr nach D/EU, du bist also auf die verfügbaren Lagerfahrzeuge der Händler beschränkt. Mein Rat: nimm Leder mit Sitzheizung auch hinsichtlich evtl. Wiederverkauf und wenn du nicht drauf sitzen magst ein paar zusätzliche Schonbezüge - gibt es in allen möglichen Farben und Materialien - ich hab z.B. im Sommer Neoprenüberwürfe drauf, damit ich mir bei offenem Dach nicht den A.... auf dem Leder verbrenne ;)

2) Wo liegt der Unterschied bei den Achssperren vom Rubi zum Sahara? Ja, der Rubi hat vorne und hinten, der Sahara nur hinten eine Sperre. Aber sind die hinteren Sperren der beiden gleich (technisch und Bedienung)?

Rubicon: elektrische Sperren vorne und hinten - manuell sperrbar + entkoppelbarer Stabi vorne - Dana 44 Achsen vorne und Hinten (M210/M220)
Sahara: "automatische" LSD-Sperre hinten als Option (Sonderausstattung, aufpassen bei Lagerfahrzeugen ob verbaut) - Achsen: Dana 30 vorne (M186), Dana 35 hinten (M200)

3) Sind die Fahreigenschaften (fester Untergrund/Straße) bei gleicher Bereifung vergleichbar oder gibt es da klare Vor- und Nachteile der beiden Versionen?

Der Rubicon kommt auf 255/75-17 BFGoodrich MT KM2, der Sahara auf 255/70-18 Bridgestone Dueller HT. Für die 17-Zöller des Rubicon ist die Auswahl an Profilen größer, aber die Gängigen gibt es für Beide - Die Serienbereifung (bei Beiden) hat zwar M+S-Kennzeichnung, jedoch keine "Schneeflocke" daher offiziell in D nicht als Winter-/Ganzjahresreifen zugelassen.

Der Rubicon als das offroad-orientierte Modell kommt mit einem verstärkten Fahrwerk (Feder/Dämpfer - ca. 1 Zoll höher) und federt dadurch etwas härter. Das fällt aber meiner Meinung nach auf Asphalt nur im direkten Vergleich auf - den Komfort eines Luftfahrwerkes bekommst du mit Starrachsen nicht, egal welches Fahrwerk du einbaust ;) Onroad ist der Sahara, Offroad der Rubicon dadurch leicht im Vorteil.

4) Gibt es weitere wesentliche Unterschiede, über die man sich im klaren sein sollte?

Rubicon: rotes Amaturenbrett mit Ausnahme von Sondermodellen (z.B. Rubicon Recon), unlackierte Kotflügel und Dach (Hardtop) - bei 160 km/h abgeriegelt
Sahara: dunkles Amaturenbrett, bei Sondermodellen (Night Eagle) auch beledert (Kunstleder), Kotflügel und Hardtop in Wagenfarbe

Im Klaren solltest du dir darüber sein, dass der Wrangler ein Geländewagen und kein weichgespültes SUV ist. Falls du erwartest, dich bei 160 auf der Autobahn noch in Zimmerlautstärke mit der Rückbank unterhalten zu können... vergiss es... Wenn du dich auf einen Wrangler einlässt, sollte das auch emotional erfolgen - dann wird er deinen bisherigen Fahrstil entschleunigen und Reisetempi um 120 werden zum Genuss ;)

Höherlegungen und breitere Reifen wirken sich stark auf den Verbrauch aus (stärker als bei PKW mit geschlossenen Radhäusern). Wenn also Sparsamkeit bei dir (mit) im Lastenheft steht auch von mir die Empfehlung zur Serienreifengröße mit Profil nach deiner Wahl. Bei meinem Rubicon Diesel (siehe Signatur) hat es sich wie folgt geändert:

Serienfahrwerk mit Serien-32-Zöllern (255/75-17) = 8-9 l/100 km
Jetzt 2,5 Zoll höher und 34-Zöller (285/75-17) = realistische 11-12 l/100 km

Du solltest dir auch darüber bewusst sein, dass ein Wrangler sehr viele Optionen (Zubehör) zur Individualisierung bereit hält - der "Habenwollenfaktor" wird oft unterschätzt, was schon so manches Sparschwein in den Suizid getrieben hat... :hehe:

5) Wie angenehm oder unangenehm ist die Hecktür im Alltag beim Einkaufen etc.?

Solange du genug Platz zum öffnen hast, kein Problem - das ist auch bei allen anderen mit Heckklappe so. Der Wrangler erzieht dich bei beengten Parkverhältnissen schon dazu, sperriges von der Fahrerseite aus einzuladen (du gewöhnst dich dran) ;) mit montiertem Softtop "mosern" manche über die "kleine Luke" (Höhe ca. 44cm) - aber hey... wir reden über ein vollwertiges 5-Sitziges Cabrio mit dem Kofferraumvolumen eines durchschnittlichem Kombis. Wenn dich das stört, kauf dir lieber keinen Wrangler...

Abschließend:

Wrangler fahren ist auch zum Teil eine Lebenseinstellung und es gehört eine Portion Enthusiasmus dazu und die Bereitschaft selbst an der "Perfektion" seines Wranglers zu arbeiten.

Hast du schon mal einen Probegefahren? Das geht aus deinem Einstiegsthema nicht hervor... Falls nicht, mach es... nach der Probefahrt wird der Kopf vielleicht noch sagen: "ein Wrangler ist ein unvernünftiges Auto!". Wenn allerdings Herz und Bauch für ein Grinsen in deinem Gesicht sorgen, wird die Stimme in den Hintergrund treten und du wirst viel Spaß mit dem Wrangler haben - falls nicht, kauf einen "perfekten" SUV und keinen Wrangler :hehe:

Gruß
Todi
 
RAK65

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...
Wrangler fahren ist auch zum Teil eine Lebenseinstellung und es gehört eine Portion Enthusiasmus dazu und die Bereitschaft selbst an der "Perfektion" seines Wranglers zu arbeiten.
...
So ist es - er ist nicht perfekt - er ist wie ein "guter Freund" er zickt manchmal - man vergibt Ihm immer wieder und ist glücklich wenn man Ihn fahren kann.
Wenn es mal hart kommt im Gelände lasst er Dich nicht im Stich.
Das ist Wrangler fahren.
PS: Kein Wrangler ist gleich UND Wrangler Fahrer haben immer ein "Lächeln im Gesicht" ;)
 
MARB0911

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2) Wo liegt der Unterschied bei den Achssperren vom Rubi zum Sahara? Ja, der Rubi hat vorne und hinten, der Sahara nur hinten eine Sperre. Aber sind die hinteren Sperren der beiden gleich (technisch und Bedienung)?

Rubicon: elektrische Sperren vorne und hinten - manuell sperrbar + entkoppelbarer Stabi vorne - Dana 44 Achsen vorne und Hinten (M210/M220)
Sahara: "automatische" LSD-Sperre hinten als Option (Sonderausstattung, aufpassen bei Lagerfahrzeugen ob verbaut) - Achsen: Dana 30 vorne (M186), Dana 35 hinten (M200)
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Wrangler fahren ist auch zum Teil eine Lebenseinstellung und es gehört eine Portion Enthusiasmus dazu und die Bereitschaft selbst an der "Perfektion" seines Wranglers zu arbeiten.
<Besserwisser Modus AN> Der Sahara hat mit dem LSD hinten auch eine M220, die M200 hat er ohne das LSD.<Besserwisser Modus AUS>

Lebenseinstellung wird sich mit dem Wrangler wahrscheinlich ändern, er entschleunigt stark. Und bringt mich zum Grinsen, jedes Mal wenn ich drin sitze. Auch nach knapp einem Jahr immer noch.
Du siehst, den Wrangler kannst Du einfach nicht wie ein normales Auto wie Deinen Passat betrachten. Er polarisiert häufig, aber insgesamt ist die Zustimmung bei den Leuten in meiner Umgebung größer als die Ablehnung. Und wenn Du ihn das erste Mal im Gelände gefahren hast, wirst Du es immer wieder machen wollen.
Überleg Dir gut, wo Du Deine Prioritäten setzt, Straße oder Off-Road und entscheide danach. Der Rubicon ist nur minimal schlechter auf der Straße, hat aber einige größere Vorteile im Gelände. Der Sahara ist besser auf der Straße und kann im Gelände für längere Zeit wahrscheinlich immer noch mehr, als Du Dich trauen wirst.
Da hier die Diesel-Fraktion sehr stark vertreten war: Ich habe den 2.0 L Benziner, bin super zufrieden und würde als Diesel höchstens den neuen 3 L nehmen, den es hier aber nicht gibt. Verbrauch ist beim Benziner natürlich höher, dafür ist der Motor sehr leise und spritzig. Und der Diesel stirbt in Deutschland aus, zwar noch langsam aber sehr sicher.

Viele Grüße, Roland
 
Todi

Todi

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<Besserwisser Modus AN> Der Sahara hat mit dem LSD hinten auch eine M220, die M200 hat er ohne das LSD.<Besserwisser Modus AUS>
Servus Roland,

keineswegs „Besserwisser“... war mir bisher tatsächlich entgangen... die Info hat grad auch ein anderes Rätsel in meinem Kopf gelöst... ;)

Gruß
Todi
 
bluetdi

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Nicht jeder JL Rubicon hat das rote Amaturenbrett, bei unserem grünen „Hulk“ ist das eher Bronze.

Gruß Jörg
 

Harleybiker

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Im Juni diesen Jahres habe ich meinen JLU Overland Diesel schon 2 Jahre. Aktuell habe ich damit 31.000 km gefahren. Was soll ich sagen,
der Jeep ist so was von geil und macht viel Laune, auch im Sommer mit Softtop. Den Benziner bin ich leider nicht gefahren, aber bei meinen km pro Jahr fahre ich meines Erachtens mit dem Diesel bestens. Kein Gelände, nur Straße, viele drehen sich nach dem Wagen um, es liegt aber wahrscheinlich nicht an mir.
Gruß Jörg
 
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Harleybiker

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Noch ne Anmerkung zu den Ledersitzen. Bei den aktuellen Minustemperaturen springt die Sitzheizung super schnell an. Ist übrigens die Sahara Variante.
 

Krabbe87

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Hi,

was ein geiles Forum.
So schnell soviele und hilfreiche Antworten. Dafür schonmal einen riesen Dank!

Thema Probefahrt: Nein, noch nicht gemacht. Absichtlich noch nicht, da bei mir bei gefallen (das Grinsen im Gesicht) aus dem 'haben wollen' sehr schnell oder auch direkt ein 'haben muss' wird. Daher will ich mich zuvor über die wesentlichen Entscheidungen Gedanken machen.

Ich nehme schonmal mit: Es gibt nur was da ist. OK. Kann ich mit leben, dann muss ich nach Entscheidung auch nicht so lange warten.

Diesel oder Benziner könnte sich dann auch gleich relativieren. Wenn ich das gerade richtig herausbekommen habe, liegt der Diesel Steuerlich deutlich über dem Benziner, damit wäre ein Teil der Mehrausgaben für den Treibstoff amortisiert. Bin zwar irgendwie Diesel-Fan aber ein kräftiger Benziner wäre wohl auch OK.

Das gemütliche Reisen ist genau mein Ding. Auch wenn der Passat auch bei deutlich höheren Geschwindigkeiten gut geht, bin ich meist nur mit 130 auf der Bahn unterwegs. Die meisten km werden auf der Landstraße gefahren. Mit Wohnwagen ist eh bei 100 Ende.

Bleibt zunächst noch:
Sind die Jeep Händler untereinander gut vernetzt oder muss ich selbst den passenden Wagen finden und dann hoffen, dass er nicht zu weit weg steht?

Gibt es Händlerempfelungen im Raum Münster-Coesfeld-Steinfurt?

VG Frank
 
bluetdi

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Ob sich die Händler untereinander unterstützen, weiß ich jetzt nicht.

Wir sind von Bielefeld aus nach Hasbergen bei Osnabrück gefahren,
da sie den passenden JL da stehen hatten.
In Warendorf ist ebenfalls ein Jeep Händler, da waren wir auch schauen.
Die Beratung war bei beiden Händlern gut.

Gruß Jörg
 
Norsfyr

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Ich muss gestehen ich habe gar keine Probefahrt gemacht "damals". Ich wusste es soll der Wrangler Rubicon werden und nichts anderes. Dann im Oktober in der Launchwoche gekauft, war einer der ersten in Hamburg. Seit dem 40.000 km runter, oft im Gelände unterwegs, eigentlich in allen bekannteren Parks in Deutschland.. Mammut, Fürstenau (gähn), Karenz, Langenaltheim, Peckfitz, .. dazu im Jeep Club Deutschland und im Jeep Stammtisch HH/SH.
Der Wagen hat mitterweile seit 1 Jahr ein 2,5" AEV Fahrwerk. neue Rockrails, CB Funk, Frontrunner Dachträger, .. und nächsten Monat gibt es neue Felgen, 315er Reifen, Stahlstoßstange und Winde. ;-)

Was soll ich sagen ist und bleibt mein Traumwagen, ich lebe quasi Jeep.

Ach und nächstes Jahr ist eine Nordgriechenland-Tour mit RedRock geplant.
 
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