JLU - Rost durch Wintereinsatz??

[fabivomsee]

Mal was zum Vergleich ;-)
was würdet ihr zu diesem Anblick sagen...? Neulich beim Händler, bei einem JKU 2016, den ich mir gerne zulegen wollen würde...
Danke

 

[Senfschmierer]

Besser man sieht den Rost und weiß was man hat und kann dann was effektives dagegen unternehmen, als es ist vorm Verkauf so ein Bitumengatsch drübergespritzt worden, wo der Rost schön drunter weiterarbeiten kann....

Schaut zwar auf den ersten Blick recht stark rostig aus. Wirkt nach vielen Autbahnkilometern, aber nicht außergewöhnlich... Besser jedoch so als wie oben beschrieben. Man sollte aber auf jeden Fall etwas dagegen in naher Zukunft unternehmen.

 

[Öz91JL]

Hab grad paar Fotos gemacht sieht doch noch gut aus nach 2 Jahren 24.000km kann dann mal nach eine Versiegelung schauen wie wo was genau. Anhang anzeigen 74885Anhang anzeigen 74886Anhang anzeigen 74887Anhang anzeigen 74888Anhang anzeigen 74889

Also hab mein Händler kontaktiert und der hat mir das geschrieben ist das normal oder soll ich lieber wo anders noch nachfragen?

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eine Hohlraumversiegelung mit Unterbodenschutz kostet 650,- € inkl. MwSt.
Das Fahrzeug wird über die Dauer von Fr. - Mo. benötigt, da solche Arbeiten nur über das Wochenende durchgeführt werden.

 

[Leberwurstbrot]

Ich denke man kann nicht 100% wissen ob so eine Versiegelung richtig gemacht wurde, es sei denn man steht daneben, oder führt ein Endoskop ein.

Es ist ja nicht so, das das Ergebnis offensichtlich ist, sondern man weiß erst in ein paar Jahren ob es den gewünschten Schutz gebracht hat.

Ich würde es selber machen. Ist eine Sauerei, aber dann weiß man was man getan, oder gelassen hat

 

[Acki]

Leider sieht das selbst bei deutschen Premium-Marken nicht anders aus, schaut euch mal Mercedes G-Modelle nach einer gewissen Kilometerleistung von unten an! Bei den älteren Modellen hat quasi alles bis auf das Dach gerostet.

Meinem JLU hab ich eine Hohlraumkonservierung spendiert, die Unterbodenbleche muss ich noch machen lassen. Entweder mit Mike Sanders oder Dinitrol vom Fachbetrieb.

 

[Christian72]

Ich habe meinen JLU im November als Tageszulassung gekauft, im Dezember mit geschlossenem Hänger nach Berlin gebracht.
Jetzt stand er seitdem in der Garage und ich bin nicht bei Nässe gefahren.

Gestern den Wagen in die Werkstatt gebracht zur Konservierung.

Auftrag:
Hohlraumkonservierung mit Mike Sander´s Fett (normale Mischung)
Vorbehandlung der Schweißnähte und Falze am Unterboden mit Fertan Prewax, danach Unterbodenschutz mit Fertan USB240

Werkstatt rief gerade an und sagte, dass dass eine gute Entstcheidung war, denn am Unterboden zeigt sich hier und da schon reichlich Flugrost (ich warte auf Fotos).
Der Wagen wurde im Juni 2020 gebaut, ist also gerade ein halbes Jahr alt und nicht bei Nässe gefahren. Kilometerstand ist 170 Km.
Ich kann also eine Konservierung nur dringend empfehlen, wenn man das Fahrzeug länger als 4 Jahre behalten und fahren möchte, ohne massive Rostprobleme zu bekommen.
Dass, was Jeep da an Korrosionsschutzwachs hier und da verarbeitet, ist keiner Erwähnung wert.

 

[Todi]

[…]denn am Unterboden zeigt sich hier und da schon reichlich Flugrost (ich warte auf Fotos).
Der Wagen wurde im Juni 2020 gebaut, ist also gerade ein halbes Jahr alt und nicht bei Nässe gefahren. Kilometerstand ist 170 Km[…]

Das kommt leider immer wieder vor, dass selbst Händler nicht daran denken einen Wrangler einmal ringsum gründlich zu duschen wenn er auf den Hof gerollt ist... immerhin hat er bis dahin eine Altantiküberquerung hinter sich... und man munkelt die Atmosphäre auf dem Atlantik soll einen hohen Salzgehalt haben...

 

[Öz91JL]

Ich habe meinen JLU im November als Tageszulassung gekauft, im Dezember mit geschlossenem Hänger nach Berlin gebracht.
Jetzt stand er seitdem in der Garage und ich bin nicht bei Nässe gefahren.

Gestern den Wagen in die Werkstatt gebracht zur Konservierung.

Auftrag:
Hohlraumkonservierung mit Mike Sander´s Fett (normale Mischung)
Vorbehandlung der Schweißnähte und Falze am Unterboden mit Fertan Prewax, danach Unterbodenschutz mit Fertan USB240

Werkstatt rief gerade an und sagte, dass dass eine gute Entstcheidung war, denn am Unterboden zeigt sich hier und da schon reichlich Flugrost (ich warte auf Fotos).
Der Wagen wurde im Juni 2020 gebaut, ist also gerade ein halbes Jahr alt und nicht bei Nässe gefahren. Kilometerstand ist 170 Km.
Ich kann also eine Konservierung nur dringend empfehlen, wenn man das Fahrzeug länger als 4 Jahre behalten und fahren möchte, ohne massive Rostprobleme zu bekommen.
Dass, was Jeep da an Korrosionsschutzwachs hier und da verarbeitet, ist keiner Erwähnung wert.

Was kostet dieser Spaß?

 

[Christian72]

Was kostet dieser Spaß?

Das kann ich Dir nächste Woche sagen. Der Wagen steht ja noch in der Werkstatt.
Irgendwas zwischen 1000,00 und 1500,00 Euro.
Je nach tatsächlichen Aufwand und Materialverbrauch.

 

[Christian72]

Also hab mein Händler kontaktiert und der hat mir das geschrieben ist das normal oder soll ich lieber wo anders noch nachfragen?

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eine Hohlraumversiegelung mit Unterbodenschutz kostet 650,- € inkl. MwSt.
Das Fahrzeug wird über die Dauer von Fr. - Mo. benötigt, da solche Arbeiten nur über das Wochenende durchgeführt werden.

Also wenn die Hohlraumkonservierung UND der Unterbodenschutz zusammen NUR 650,00 Euro kosten sollen,
solltest Du ihn mal fragen, was für Mittel er verwendet und ob darin auch die Demontage und Montage bestimmter Teile enthalten sind.

Ich habe mich lange mit diesem Thema beschäftigt und mit Leuten unterhalten, die Erfahrung haben.
Aus diesem Grund bin ich auf die o.g. Lösung gekommen. Und die kostet mindestens das Doppelte.

Das Ganze benötigt mehrere Tage.
Demontage der Teile, Abkleben des Fahrzeugs und bestimmter Stellen, wo das Fett / das Wachs nicht hinkommen soll, Reinigung des Unterbodens, dann die Konservierung an sich, Trocknen und Lüften, Montage der Teile ...

Und an Mike Sander´s führ fast kein Weg vorbei.

Schau mal auch HIER.

 

[Christian72]

Und hier mal ein paar Beispiele, die zeigen, dass nach dem Kauf des Neuwagens so schnell wie möglich eine umfassende Konservierung durchgeführt werden sollte.
Das Auto ist jetzt gut 6 Monate alt (ab Herstellungsdatum) und hat 177 Km runter.

Professionelles Schweißen zählt offensichtlich nicht zu den Stärken des US-amerikanischen Autobaus,
wenn man sich die Nähte so anschaut (haben DAS wirklich Roboter geschweißt?).
Brauchbarer Korrosionsschutz scheinbar auch nicht.

 

[Christian72]

Nachtrag

Habe gestern meinen Jeep aus der Werkstatt geholt.

Eine Hohlraumkonservierung und ein Unterbodenschutz waren dringend notwendig.
Das graue Zeug, was Jeep hier und da wohl mit einer Spraydose an vereinzelten Stellen scheinbar völlig planlos und ohne Sinn draufsprüht,
kann man nicht als Unterbodenschutz bezeichnen. Flugrost somit an vielen Stellen (vor allem an den Schweißnähten) schon deutlich sichtbar.

Meine Werkstatt hat in Rücksprache mit mir nun den Wagen behandelt (siehe #26) und ich hoffe, dass sich das in ein paar Jahren auszahlt.

Allerdings war ich etwas geschockt von den Preisen, die Jeep für ein paar Plastikclips aufruft.
Um überall dranzukommen, mussten ja einige Teile demontiert werden. So auch die inneren Radhäuser.
Dabei muss man Nieten und Clips entfernen, die zwangsläufig ersetzt werden müssen.

Allein diese paar Clips/Nieten haben über 200,00 Euro gekostet und waren bei Jeep Berlin (Motor Village) nicht mal sofort verfügbar.
Das sollte jeder berücksichtigen, der ähnliches vorhat.

Soweit ich das beurteilen kann, hat meine Werkstatt augenscheinlich erstmal sehr gute Arbeit geleistet.
Die Zeit wird zeigen, ob es sich gelohnt hat und wie sich die verwendeten Produkte langfristig schlagen.

Der Preis lag in der von mir oben (#29) bereits genannten Spanne.

 

[Leberwurstbrot]

Bei Ali habe ich einen kompletten Satz dieser Clips für 5 Euro oder so bekommen Hab noch ein paar Dutzend hier rumliegen, kann man immer brauchen.

 

[homer_killer]

Bei Ali habe ich einen kompletten Satz dieser Clips für 5 Euro oder so bekommen Hab noch ein paar Dutzend hier rumliegen, kann man immer brauchen.

Hast du einen Link bei Ali für mich? Ich bin mir nicht so genau sicher welche ich brauche. Eine genaue Bezeichnung würde mir auch reichen.
Danke und Grüße
Sven

 

[homer_killer]

HI,

gibt es eigentlich hier eine Art Checkliste was man alles versiegeln sollte bzw. was man demontieren muss?
Ich hatte vor Jahren mal einen MX5, da gab es eine Checkliste fürs Versiegeln und überprüfen von Abläufen etc.
Bei meinem Wolf war es auch einfach. Da es keine Innenkotflügel oder sonstiges gab sondern man kam eigentlich überall so dran.

Spraydosen Fluidfilm ASR mit Lanze und und Fertan UB2 240 stehen bereit. ich warte nur ein richtig trockenes warmes Wochenende.

Grüße
Sven

 

[Leberwurstbrot]

Hast du einen Link bei Ali für mich? Ich bin mir nicht so genau sicher welche ich brauche. Eine genaue Bezeichnung würde mir auch reichen.
Danke und Grüße
Sven

Guckst du hier:
Klick

 

[MarcelR]

Hi in die Runde,

Ich habe meinen auch in den Hohlräumen mit fluidfilm und sonst mit fertan ubs behandelt.
Er hatte nach dem ersten Winter schon ganz gut Flugrost angesetzt. Im Sommer haben wir dann eine größere Reise mit längeren offroad Abschnitten gemacht. Jetzt klebt auf dem ubs eine Schicht Lehm die im Winter schön Feuchtigkeit zieht und hält. Irgendwann wird die Feuchtigkeit sicher unter den ubs gehen.
Wenn ich den Lehm abwaschen will muss ich da kräftig per Hand hin und rubbel sicher einen guten Teil vom ubs mit weg, abgesehen davon, dass die Reinigung mir zu aufwendig ist. Das würde ich erst in 2 bis 3 Jahren machen, wenn ich den ubs erneuere.
Wie ist es bei euch? Lasst ihr den Lehm dran?

Viele Grüße
Marcel

 

[Todi]

[...]Lasst ihr den Lehm dran?[...]

Servus Marcel,

so lange die Wachsschicht nicht beschädigt ist, passiert da gar nichts... der Lehm/Dreck haftet nur oberflächlich. Wenn die Wachsschicht gleichmäßig und ausreichend stark ist brauchst du dir keine Sorgen machen dass die Feuchtigkeit/das Salz die Wachsschicht unterwandert - außer dass sich die Optik deines Unterbodens "verändert" hat das keine weiteren Folgen.

Dein beschriebenes Abreiben ist da eher kontraproduktiv, denn du schwächst damit die Wachsschicht und somit die Schutzwirkung. Man sollte bei Offroad-Einsatz natürlich regelmäßig kontrollieren ob der Unterbodenschutz evtl. durch "Grundkontakt" Schaden genommen hat. Wir machen das jedes Jahr im Herbst (vor der Streusalzsaison). Sollten Beschädigungen sichtbar sein, wird partiell Trockeneisgestrahlt und der UBS ergänzt. Klar, ist mit Aufwand/Kosten verbunden - aber ich bin überzeugt, dass uns keiner unserer Wrangler "unter dem Arsch" wegrostet

Gruß
Todi

Edit: wir verzichten auch bei der (eher unregelmäßigen) Fahrzeugwäsche komplett auf Unterbodenwäsche - der Unterboden wird nur mit "Gartenschlauch" gereinigt. Hochdruckreiniger oder gar eine heiße Unterbodenwäsche in Waschanlagen schaden einem mit Wachs behandelten Unterboden (respektive dem Wachs selbst) mehr als dass sie nützen...

 

[MarcelR]

Alles klar, danke. Dann werde ich es einfach im Blick behalten und abgekratzt stellen nachbehandeln.

 

[Carlo-ZJ]

Wie ist es bei euch? Lasst ihr den Lehm dran?

Dreck wie Matsch und Lehm ist korrosiv.

Wenn die Wachsschicht irgendwo während Deines Offroad Einsatzes nun Schaden genommen hat und dabei dann kurz darauf von einer dicken Lehmschicht bedeckt wurde siehst Du dass ja jetzt erst wenn Du es wieder abwäscht.

Ist es nicht in jedem Fall einfacher das Auto direkt danach (oder wenigstens möglichst zeitnah) sauber zu machen?

Ich spüle im Winter das Auto (vor allem den Unterboden und die Radhäuser) ausnahmslos nach jeder Fahrt auf nassen gesalzenen Straßen einmal im SB-Waschpark ab bevor ich das Auto in die Tiefgarage stelle. Mindestens trockne dann die Tür-, Heckklappen- und Motorhaubenfälze ab.

Nicht mit Hochdruck voll draufhalten, sondern nur mit leichtem Sprühnebel abspülen. Das UBS-Wachs von Fertan (Oder PermaFilm) ist dafür beständig genug.