Todi
Member
Threadstarter
- Mitglied seit
- 14.06.2020
- Beiträge
- 2.568
- Danke
- 5.962
- Standort
- Unterallgäu
- Fahrzeug
- JLU Rubicon 2,2 Diesel MY 2020
Servus zusammen,
viele Fragen sich ja, ob und welches Fahrwerk soll ich einbauen und warum und welche Kosten kann ich dafür vor mir selbst (evtl. auch vor der "Regierung) rechtfertigen. Ich möchte euch heute meinen Entscheidungsweg beschreiben und damit vielleicht auch dem Einen oder Anderen Anhaltspunkte für die eigene Entscheidung liefern...
Zur "Entstehungsgeschichte": am 03.08.2020 haben wir unseren JLU Rubicon übernommen und waren uns im Vorfeld bewusst, dass noch einiges an finanziellen Mitteln in den Wrangler fließt... da diese Mittel aber seltenst unbegrenzt sind (so auch bei uns), war die Frage: womit fangen wir an und was wollen wir damit erreichen? Für uns haben wir diese Frage we folgt beantwortet:" wir probieren erstmal den Serienzustand aus und entscheiden was uns am Meisten "stört"..."
Bei uns wird der Rubi zwar auch als Daily-Driver eingesetzt, aber der Hauptanschaffungsgrund waren und sind Reisen mit Dachzelt auch mal Abseits der asphaltierten Wege - ersetzt hat er bei uns einen 2016er VW Touareg mit Luftfahrwerk und "Terrain-Tech-Paket" (Sperren, Untersetzung, Unterfahrschutz). Sicher kein schlechtes Auto - wir waren damit in 3 Jahren 150.000 km unterwegs - aber uns mittlerweile nicht mehr individuell genug, wir wollten einfach mehr "Abenteuer"...
Nach der Übernahme wurde also das RhinoRack-Backbone verbaut, Plattform, Dachzelt und Markise montiert, Gepäck eingeladen, Trailer dran und dann ging es für 10 Tage nach Sardinien...
Man sieht schon am Foto, wie der Wrangler mit der Beladung hängt und beim Abfahren von der Fähre (Rampe) hat die Hinterachse auch kurz durchgeschlagen. Fazit: mit unserem "Urlaubstrimm" ist das Serienfahrwerk überfordert. Nach diesem Urlaub war für uns klar... wir brauchen keine 315er oder schicke Zubehörfelgen, wir brauchen ein auf unsere Beladung angepasstes Fahrwerk.
Es wurde viel gelesen, noch mehr mit verschiedenen Händlern telefoniert... ausschlaggebend war letztendlich eine Probefahrt mit einem entsprechend umgebauten JLU und "Pauli-Senior" auf dem Beifahrersitz er hat sich auch unseren "Urlaubstrimm" angesehen und auf die möglicherweise nötige Auflastung hingewiesen. Wir haben uns daher für das AEV-Fahrwerk als die (für uns) beste Möglichkeit und spätere Optionen entschieden.
Auch wenn wir fast alles selber schrauben - das Fahrwerk haben wir dann doch den Spezialisten vom "Pauli" überlassen. 285/75-17 auf Serienfelgen mit 25mm Spurplatten ergänzt und dann sollte es eigentlich Ende Oktober noch einmal nach Sardinien (ohne Motorräder) gehen. Durch die allseits bekannten Einschränkungen ist dieser Trip leider ausgefallen, das Dachzelt wurde "eingewintert" und wir konnten unseren "Umbau" bisher nicht unter Last testen...
Also wurde der Hausumbau angegangen... und wie es dabei ist, braucht man auch mal "etwas" mehr Material, so dass wir doch noch einen Belastungstest machen konnten...
Unbeladen "streckt" unser Rubi etwas den Hintern in die Luft und hat reichlich Platz in den Radhäusern (Maße vom Boden senkrecht über die Radnabe):
Unsere bisher höchste Beladung waren 13*35kg + 3*25kg = 530 kg gesamt auf der Hinterachse:
Keine Frage... mit dieser Belastung geht auch das AEV-Fahrwerk etwas "in die Knie" - von außen ist die massive Belastung aber kaum erkennbar:
Das Fahrverhalten ist auch mit dieser "Extrembeladung" absolut tadellos. Auch unsere Feld- und Waldwege haben das Fahrwerk nicht an seine Grenzen (sprich: zum Durchschlagen) bringen können.
Jetzt sind wir natürlich umso mehr gespannt, wie sich unser Rubi im Urlaubstrimm schlägt aber auch von unserer Wahl überzeugt - denn so viel wird er nie wieder "schleppen" müssen. Wenn das nächste Mal das Urlaubsequipment aufgerüstet ist, muss der Rubi mal auf die Waage und dann wird entschieden ob die durch das Fahrwerk mögliche Auflastung nötig ist... to be continued...
Ich hoffe, mein Bericht war bisher unterhaltsam und kurzweilig für euch und vielleicht "inspiriert" er ja den Einen oder Anderen. Anmerkungen? Fragen? immer gerne...
Einen schönen 3.ten (Rest-)Advent.
Gruß
Todi
viele Fragen sich ja, ob und welches Fahrwerk soll ich einbauen und warum und welche Kosten kann ich dafür vor mir selbst (evtl. auch vor der "Regierung) rechtfertigen. Ich möchte euch heute meinen Entscheidungsweg beschreiben und damit vielleicht auch dem Einen oder Anderen Anhaltspunkte für die eigene Entscheidung liefern...
Zur "Entstehungsgeschichte": am 03.08.2020 haben wir unseren JLU Rubicon übernommen und waren uns im Vorfeld bewusst, dass noch einiges an finanziellen Mitteln in den Wrangler fließt... da diese Mittel aber seltenst unbegrenzt sind (so auch bei uns), war die Frage: womit fangen wir an und was wollen wir damit erreichen? Für uns haben wir diese Frage we folgt beantwortet:" wir probieren erstmal den Serienzustand aus und entscheiden was uns am Meisten "stört"..."
Bei uns wird der Rubi zwar auch als Daily-Driver eingesetzt, aber der Hauptanschaffungsgrund waren und sind Reisen mit Dachzelt auch mal Abseits der asphaltierten Wege - ersetzt hat er bei uns einen 2016er VW Touareg mit Luftfahrwerk und "Terrain-Tech-Paket" (Sperren, Untersetzung, Unterfahrschutz). Sicher kein schlechtes Auto - wir waren damit in 3 Jahren 150.000 km unterwegs - aber uns mittlerweile nicht mehr individuell genug, wir wollten einfach mehr "Abenteuer"...
Nach der Übernahme wurde also das RhinoRack-Backbone verbaut, Plattform, Dachzelt und Markise montiert, Gepäck eingeladen, Trailer dran und dann ging es für 10 Tage nach Sardinien...
Man sieht schon am Foto, wie der Wrangler mit der Beladung hängt und beim Abfahren von der Fähre (Rampe) hat die Hinterachse auch kurz durchgeschlagen. Fazit: mit unserem "Urlaubstrimm" ist das Serienfahrwerk überfordert. Nach diesem Urlaub war für uns klar... wir brauchen keine 315er oder schicke Zubehörfelgen, wir brauchen ein auf unsere Beladung angepasstes Fahrwerk.
Es wurde viel gelesen, noch mehr mit verschiedenen Händlern telefoniert... ausschlaggebend war letztendlich eine Probefahrt mit einem entsprechend umgebauten JLU und "Pauli-Senior" auf dem Beifahrersitz er hat sich auch unseren "Urlaubstrimm" angesehen und auf die möglicherweise nötige Auflastung hingewiesen. Wir haben uns daher für das AEV-Fahrwerk als die (für uns) beste Möglichkeit und spätere Optionen entschieden.
Auch wenn wir fast alles selber schrauben - das Fahrwerk haben wir dann doch den Spezialisten vom "Pauli" überlassen. 285/75-17 auf Serienfelgen mit 25mm Spurplatten ergänzt und dann sollte es eigentlich Ende Oktober noch einmal nach Sardinien (ohne Motorräder) gehen. Durch die allseits bekannten Einschränkungen ist dieser Trip leider ausgefallen, das Dachzelt wurde "eingewintert" und wir konnten unseren "Umbau" bisher nicht unter Last testen...
Also wurde der Hausumbau angegangen... und wie es dabei ist, braucht man auch mal "etwas" mehr Material, so dass wir doch noch einen Belastungstest machen konnten...
Unbeladen "streckt" unser Rubi etwas den Hintern in die Luft und hat reichlich Platz in den Radhäusern (Maße vom Boden senkrecht über die Radnabe):
Unsere bisher höchste Beladung waren 13*35kg + 3*25kg = 530 kg gesamt auf der Hinterachse:
Keine Frage... mit dieser Belastung geht auch das AEV-Fahrwerk etwas "in die Knie" - von außen ist die massive Belastung aber kaum erkennbar:
Das Fahrverhalten ist auch mit dieser "Extrembeladung" absolut tadellos. Auch unsere Feld- und Waldwege haben das Fahrwerk nicht an seine Grenzen (sprich: zum Durchschlagen) bringen können.
Jetzt sind wir natürlich umso mehr gespannt, wie sich unser Rubi im Urlaubstrimm schlägt aber auch von unserer Wahl überzeugt - denn so viel wird er nie wieder "schleppen" müssen. Wenn das nächste Mal das Urlaubsequipment aufgerüstet ist, muss der Rubi mal auf die Waage und dann wird entschieden ob die durch das Fahrwerk mögliche Auflastung nötig ist... to be continued...
Ich hoffe, mein Bericht war bisher unterhaltsam und kurzweilig für euch und vielleicht "inspiriert" er ja den Einen oder Anderen. Anmerkungen? Fragen? immer gerne...
Einen schönen 3.ten (Rest-)Advent.
Gruß
Todi