Hm - subjektiv ist der Einstandspreis zu hoch.
Gefühlt wird der große Häuptling für das Geld noch länger am Standort verweilen,
wenn Du Dich nicht seiner erbarmst ...
Ein ZJ mit der R6-Engine hat eine völlig andere Marktposition wie die V8-Variante.
Die meisten nehmen 'nur' einen mit 6-Zylinder, wenn es für den V8 nicht reicht
oder die Ausgangsbasis einfach das überzeugende Argument darstellt.
Zum Modell - ZG finde ich positiver als ZJ, da man in Österreich damals 'akkurater'
gearbeitet hat, wie die Kollegen in den USA - aber das ist nur meine Meinung.
Mit
JEEP-VIN kann man normalerweise die Details zur Fahrgestell-Nr. checken.
Nur zwecks Vollständigkeit.
Zur LPG-Anlage ...
... bei den einzelnen Modellen bzw. Anbietern gibt es gravierende Unterschiede.
Die 'falsche' Anlage ist keinen Cent wert, manchmal recht auch der 'falsche' Einbauer.
Zu dem 'kalkulierten' Investment - ohne Dir irgendwie zu nahe treten zu wollen ...
... subjektiv finde ich es erheiternd bis blauäugig.
Abgesehen vom Blech, das man nur vor Ort einigermaßen seriös beurteilen kann,
finde ich die Mängelbeschreibung 'suspekt' und den Handlungsbedarf zu wenig
realistisch kalkuliert.
Diese I6-Engines laufen i.d.R. wirklich völlig unauffällig, bekommen irgendwann bei
knapp oder über 300'km einen Kolbenkipper und laufen dann noch weitere 100'km.
Ich kenne mehr wie einen der 4.0-Motoren, die bei über 400'km vorsichtshalber
doch einmal ausgetauscht wurden.
Aber meine Wahrnehmung ist eine in Ansätzen andere.
Meine XJ (mit identischen Motoren) bekommen mit 20 Jahren eine Motor-Revision.
Bei meinen I6-Engines habe ich spätesten nach 25 Jahren die Kopfdichtung durch-
geblasen ... allerdings mit LPG-Betrieb und mit schwerem rechten Fuß.
Es war natürlich nie der optimale Moment und die Folgekosten zum Teil erheblich.
Daher mache ich 'rechtzeitig' den Motor auf.
Dabei werden die Froststopfen und die Zylinderkopfdichtung erneuert ... .
Das wollte ich nur mal anführen, bevor hier die Euphorie überschlägt.
Das nächste Detail ist das ATG - es ist nicht das 'belastbare' Modell des Jeep XJ.
Subjektiv sollte für dieses ATG etwas Budget einkalkuliert sein ... .
Summiert - es ist und bleibt Deine Entscheidung.
Ich will den angesprochenen Jeep auch nicht schlecht machen - das liegt mir fern.
Nur man sollte solche Projekte realistisch angehen.
Sonst fängt man an, Dollers zu begraben, die man nicht wiedersieht ...

Bei einem meiner XJ bin ich mit ca. 7'Euros eingestiegen und dann nach einem
Jahr bei knapp 20'Euros gelandet ... das Doppelte der anfänglichen Kalkulation.
Nicht weil ich es wollte, sondern weil ich das Projekt nicht beerdigen wollte.
Das Ergebnis ist o.k. ... nur eigentlich war es anders gedacht.
An dieser Stelle und abschließend ...
... ich wünsche Dir eine glückliche Hand bei Deiner Entscheidung.
Es steckt keiner drin - nur sollte man sich der grundsätzlichen Problematik bewußt
sein. Dazu gehört auch, dass man mit diesem Jeep eher kein Kfz besitzt, das die
Investition wieder zurückbringt.
Mein 'teurer' Jeep hat eher das Potenzial dazu, denn seine Features sind begehrt,
die Technik eher neuwertig ... er drückt einem jeden Tag das Grinsen ins Gesicht.
nix-für-ungut
Bodo