Christian72
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Wrangler JLU Sahara
Overland 2,0 T-GDI,
MY20, Sky-One-Touch
Hallo Jeep Freunde,
seit Sommer letzten Jahres interessiere ich mich für den Jeep Wrangler JLU und geplant war, dieses Jahr auch einen zu kaufen.
Ich bin ihn vor einiger Zeit Probe gefahren und die Begeisterung für das Fahrzeug war bislang sehr hoch.
Doch seit Monaten lese ich hier ja auch fleißig mit. Und was man liest, lässt mich doch mehr und mehr skeptisch werden.
Hier wird z.B. berichtet über …
Kinderkrankheiten noch und nöcher - Rückgabe...
Undichtes Schiebedach jlu, Werkstattaufenthalte Wandlung usw...
Lenkgetriebe mit zu viel Spiel
"Hirntod" JLU Sahara 2018
Schlechte Schweißnähte am Rahmen von unseren Wrangler 2018/2019
Neukauf und ne Story
und so weiter …
Daher ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es sich beim Wrangler JL / JLU um ein scheinbar sehr unausgereiftes Auto handelt,
da es sich bei den o.g. Problemen ja wohl nicht um Einzelfälle handelt.
Aber ist das wirklich so?
Ich denke, man muss diese beschriebenen Probleme, die ja auf dem ersten Blick offensichtlich keine Einzelfälle darstellen, dennoch ins Verhältnis zu den verkauften Einheiten setzen.
Nach meinem Empfinden haben wir hier im Forum vielleicht 10 bis 20 Personen massive Probleme mit ihrem JL / JLU, was teilweise gar bis zum Wandel reicht.
Wieviel JL / JLU Besitzer sind hier jedoch angemeldet?
Wieviel Jeep Wrangler JL / JLU wurden seit 2018 weltweit, in Europa und letztendlich in Deutschland verkauft?
Der Wrangler ist ein spezielles Auto, mit dem man Emotionen verbindet, genau wie mit einer Corvette.
Viele dieser Autos werden nach dem Kauf von ihren Besitzern umgebaut und den jeweiligen Anforderungen angepasst.
Daher kann man davon ausgehen, dass der Großteil der Jeep Wrangler Besitzer sich auch in entsprechenden Foren angemeldet hat.
Das werden wohl weitaus mehr als die 20 sein, die hier über Probleme klagen.
Dies würde oder könnte bedeuten, dass diejenigen, die Probleme haben, nur einen sehr kleinen Bruchteil ausmachen,
mit Ihren Problemschilderungen aber überproportional wahrgenommen werden.
Denn ist es nicht immer so: Erst wenn Du ein Problem mit Deinem Wagen hast, liest Du im Forum nach oder schilderst dort eben Dein Problem, um einen Rat zu erhalten.
Fährt Dein Auto ohne Fehler, schreibst Du abends ja nicht, dass der Wagen heute fehlerfrei gelaufen ist.
Natürlich gilt dies für alle Autotypen.
Aber wenn es tatsächlich am Ende nur 20 aus 1.000 sind und 980 keine Probleme haben,
dann ist der schlechte Eindruck über den Wagen womöglich ungerechtfertigt oder gar bedeutungslos.
Zumindest, solange man selbst nicht Nummer 21 ist, der Probleme hat. Doch die Wahrscheinlichkeit,
eine Gurke zu erwischen erschiene unter diesen Umständen doch eher gering.
Kurzer Schnitt:
Aufgrund der oben beschrieben Zweifel habe ich mich auch nach „Alternativen“ umgeschaut, auch nach weniger geländegängigen Fahrzeugen.
Letztendlich fahre ich mit meinem Auto täglich durch die Stadt zur Arbeit und wieder zurück.
Da stellt sich, wenn man es nüchtern betrachtet, natürlich die Frage, ob ein reinrassiger Geländewagen, mit dem man auch auf der Straße fahren kann, wirklich Sinn macht (unabhängig von den möglichem Problemen, die einem ein Wrangler eventuell bereiten könnte) oder ob es nicht auch ein „Straßen“-fahrzeug tut, mit dem man auch ins leichte Gelände könnte, wenn man müsste/wollte.
Das brachte mich auf den Mitsubishi Outlander (PHEV). Ist natürlich eine ganz andere Kategorie, ich weiß.
Doch gerade der Outlander PHEV ist aufgrund des Plug-In-Hybrids ein eher spezielles Auto, dessen Besitzer sich in Foren engagieren.
Natürlich gibt es auch dort das eine oder andere kleine Probleme, aber nicht so massive, typische, wie ich sie über den Wrangler wahrnehme.
Es überwiegt vor allem das Lob über die Qualität des Outlander, was mir auch ein Kollege und ein Nachbar, die solch ein Auto fahren, persönlich bestätigten.
Keine Werkstattaufenthalte außer zur Inspektion.
Ich will damit nur sagen: es geht auch anders.
Zurück zum Wrangler:
Einige hier im Forum sehen die Schwächen eines Wrangler als von Gott gegeben und scheinbar ist man erst ein richtiger Kerl, wenn man ein Auto fährt, an dem man rumschrauben MUSS.
Hier wird teilweise mit der rosaroten Wrangler-Brille über jedes noch so inakzeptable Problem, das bei einem 50.000 Euro Auto einfach nicht auftreten darf, hinweggesehen.
Besitzer, die sich an diesen Mängeln stören, werden teilweise ins lächerliche gezogen. Ich rede hier von den wirklich massiven Problemen.
Ein Auto zu besitzen, das aufgrund von Elektronikproblemen stehen bleibt (vor allem im Gelände), ist nicht cool, das ist einfach nur Schrott.
Und wer meint, dass solche Probleme bei einem Neufahrzeug einfach dazu gehören und man sie akzeptieren muss, ist zu bedauern.
Und da sind wir wieder bei meiner Überlegung:
Die Problemschilderungen über den Wrangler erwecken den Eindruck, dass es sich wirklich um eine Gurke handelt.
Muss ich mich beim Kauf eines Wrangler JLU gezwungenermaßen darauf einstellen, ein Auto zu bekommen, das “traditionell“ schlecht verarbeitet ist und mit der neuen Technik, die jetzt mit Erscheinen des JL / JLU Einzug in den Wrangler gehalten hat, auch noch erhebliche Elektronikprobleme aufweist?
Dazu noch der von vielen geschilderte schlechte Service.
Ist dem tatsächlich so?
Wenn dem so wäre, würde ich von einem Kauf absehen, so schade es auch wäre.
Somit kommen wir zu meinen oben bereits gestellten Fragen zurück:
Wieviel Jeep Wrangler JL / JLU wurden seit 2018 weltweit, in Europa und letztendlich in Deutschland verkauft?
Wer hat hier diese Infos?
Und vielleicht am wichtigsten: Wer von Euch ist vollends zufrieden mit seinem Wrangler JL / JLU?
Kann man davon ausgehen, das mit dem Modelljahr 2020 (sofern überhaupt eine Produktion gestartet wurde) die Kinderkrankheiten, vorausgesetzt, dass es denn solche sind, ausgeräumt sind?
Hat jemand eine Info, was alles geändert / verbessert wurde ggü. den MY 18 un 19?
Diese Information wären gut, um die tatsächliche Qualitätssituation besser einschätzen und eine Kaufentscheidung treffen zu können.
Natürlich spielen beim Kauf eines besonderen Fahrzeugs wie dem Wrangler vor allem die Emotionen mit.
Aber man darf sich halt nicht nur von diesen leiten und blenden lassen.
Ich möchte ein zuverlässiges Auto haben.
Es soll das Alltagsfahrzeug (Mercedes E-Klasse) und mein Spaßauto (Corvette - zum Offenfahren) ersetzen.
Der Jeep Wrangler JLU würde beide Anforderungen vereinen.
Ich WILL ihn, aber nicht um jeden Preis.
seit Sommer letzten Jahres interessiere ich mich für den Jeep Wrangler JLU und geplant war, dieses Jahr auch einen zu kaufen.
Ich bin ihn vor einiger Zeit Probe gefahren und die Begeisterung für das Fahrzeug war bislang sehr hoch.
Doch seit Monaten lese ich hier ja auch fleißig mit. Und was man liest, lässt mich doch mehr und mehr skeptisch werden.
Hier wird z.B. berichtet über …
Kinderkrankheiten noch und nöcher - Rückgabe...
Undichtes Schiebedach jlu, Werkstattaufenthalte Wandlung usw...
Lenkgetriebe mit zu viel Spiel
"Hirntod" JLU Sahara 2018
Schlechte Schweißnähte am Rahmen von unseren Wrangler 2018/2019
Neukauf und ne Story
und so weiter …
Daher ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es sich beim Wrangler JL / JLU um ein scheinbar sehr unausgereiftes Auto handelt,
da es sich bei den o.g. Problemen ja wohl nicht um Einzelfälle handelt.
Aber ist das wirklich so?
Ich denke, man muss diese beschriebenen Probleme, die ja auf dem ersten Blick offensichtlich keine Einzelfälle darstellen, dennoch ins Verhältnis zu den verkauften Einheiten setzen.
Nach meinem Empfinden haben wir hier im Forum vielleicht 10 bis 20 Personen massive Probleme mit ihrem JL / JLU, was teilweise gar bis zum Wandel reicht.
Wieviel JL / JLU Besitzer sind hier jedoch angemeldet?
Wieviel Jeep Wrangler JL / JLU wurden seit 2018 weltweit, in Europa und letztendlich in Deutschland verkauft?
Der Wrangler ist ein spezielles Auto, mit dem man Emotionen verbindet, genau wie mit einer Corvette.
Viele dieser Autos werden nach dem Kauf von ihren Besitzern umgebaut und den jeweiligen Anforderungen angepasst.
Daher kann man davon ausgehen, dass der Großteil der Jeep Wrangler Besitzer sich auch in entsprechenden Foren angemeldet hat.
Das werden wohl weitaus mehr als die 20 sein, die hier über Probleme klagen.
Dies würde oder könnte bedeuten, dass diejenigen, die Probleme haben, nur einen sehr kleinen Bruchteil ausmachen,
mit Ihren Problemschilderungen aber überproportional wahrgenommen werden.
Denn ist es nicht immer so: Erst wenn Du ein Problem mit Deinem Wagen hast, liest Du im Forum nach oder schilderst dort eben Dein Problem, um einen Rat zu erhalten.
Fährt Dein Auto ohne Fehler, schreibst Du abends ja nicht, dass der Wagen heute fehlerfrei gelaufen ist.
Natürlich gilt dies für alle Autotypen.
Aber wenn es tatsächlich am Ende nur 20 aus 1.000 sind und 980 keine Probleme haben,
dann ist der schlechte Eindruck über den Wagen womöglich ungerechtfertigt oder gar bedeutungslos.
Zumindest, solange man selbst nicht Nummer 21 ist, der Probleme hat. Doch die Wahrscheinlichkeit,
eine Gurke zu erwischen erschiene unter diesen Umständen doch eher gering.
Kurzer Schnitt:
Aufgrund der oben beschrieben Zweifel habe ich mich auch nach „Alternativen“ umgeschaut, auch nach weniger geländegängigen Fahrzeugen.
Letztendlich fahre ich mit meinem Auto täglich durch die Stadt zur Arbeit und wieder zurück.
Da stellt sich, wenn man es nüchtern betrachtet, natürlich die Frage, ob ein reinrassiger Geländewagen, mit dem man auch auf der Straße fahren kann, wirklich Sinn macht (unabhängig von den möglichem Problemen, die einem ein Wrangler eventuell bereiten könnte) oder ob es nicht auch ein „Straßen“-fahrzeug tut, mit dem man auch ins leichte Gelände könnte, wenn man müsste/wollte.
Das brachte mich auf den Mitsubishi Outlander (PHEV). Ist natürlich eine ganz andere Kategorie, ich weiß.
Doch gerade der Outlander PHEV ist aufgrund des Plug-In-Hybrids ein eher spezielles Auto, dessen Besitzer sich in Foren engagieren.
Natürlich gibt es auch dort das eine oder andere kleine Probleme, aber nicht so massive, typische, wie ich sie über den Wrangler wahrnehme.
Es überwiegt vor allem das Lob über die Qualität des Outlander, was mir auch ein Kollege und ein Nachbar, die solch ein Auto fahren, persönlich bestätigten.
Keine Werkstattaufenthalte außer zur Inspektion.
Ich will damit nur sagen: es geht auch anders.
Zurück zum Wrangler:
Einige hier im Forum sehen die Schwächen eines Wrangler als von Gott gegeben und scheinbar ist man erst ein richtiger Kerl, wenn man ein Auto fährt, an dem man rumschrauben MUSS.
Hier wird teilweise mit der rosaroten Wrangler-Brille über jedes noch so inakzeptable Problem, das bei einem 50.000 Euro Auto einfach nicht auftreten darf, hinweggesehen.
Besitzer, die sich an diesen Mängeln stören, werden teilweise ins lächerliche gezogen. Ich rede hier von den wirklich massiven Problemen.
Ein Auto zu besitzen, das aufgrund von Elektronikproblemen stehen bleibt (vor allem im Gelände), ist nicht cool, das ist einfach nur Schrott.
Und wer meint, dass solche Probleme bei einem Neufahrzeug einfach dazu gehören und man sie akzeptieren muss, ist zu bedauern.
Und da sind wir wieder bei meiner Überlegung:
Die Problemschilderungen über den Wrangler erwecken den Eindruck, dass es sich wirklich um eine Gurke handelt.
Muss ich mich beim Kauf eines Wrangler JLU gezwungenermaßen darauf einstellen, ein Auto zu bekommen, das “traditionell“ schlecht verarbeitet ist und mit der neuen Technik, die jetzt mit Erscheinen des JL / JLU Einzug in den Wrangler gehalten hat, auch noch erhebliche Elektronikprobleme aufweist?
Dazu noch der von vielen geschilderte schlechte Service.
Ist dem tatsächlich so?
Wenn dem so wäre, würde ich von einem Kauf absehen, so schade es auch wäre.
Somit kommen wir zu meinen oben bereits gestellten Fragen zurück:
Wieviel Jeep Wrangler JL / JLU wurden seit 2018 weltweit, in Europa und letztendlich in Deutschland verkauft?
Wer hat hier diese Infos?
Und vielleicht am wichtigsten: Wer von Euch ist vollends zufrieden mit seinem Wrangler JL / JLU?
Kann man davon ausgehen, das mit dem Modelljahr 2020 (sofern überhaupt eine Produktion gestartet wurde) die Kinderkrankheiten, vorausgesetzt, dass es denn solche sind, ausgeräumt sind?
Hat jemand eine Info, was alles geändert / verbessert wurde ggü. den MY 18 un 19?
Diese Information wären gut, um die tatsächliche Qualitätssituation besser einschätzen und eine Kaufentscheidung treffen zu können.
Natürlich spielen beim Kauf eines besonderen Fahrzeugs wie dem Wrangler vor allem die Emotionen mit.
Aber man darf sich halt nicht nur von diesen leiten und blenden lassen.
Ich möchte ein zuverlässiges Auto haben.
Es soll das Alltagsfahrzeug (Mercedes E-Klasse) und mein Spaßauto (Corvette - zum Offenfahren) ersetzen.
Der Jeep Wrangler JLU würde beide Anforderungen vereinen.
Ich WILL ihn, aber nicht um jeden Preis.