interessante Erfahrungen mit Icom

Diskutiere interessante Erfahrungen mit Icom im Autogas Forum Forum im Bereich Jeep Modelle & Technik; Melde mich nach langer Zeit mal wieder, da ich ein paar interessante Dinge mit meiner Icom Anlage gelernt habe. Zunächst hatte ich nach 90.000km...
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Amphiranger

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Melde mich nach langer Zeit mal wieder, da ich ein paar interessante Dinge mit meiner Icom Anlage gelernt habe.
Zunächst hatte ich nach 90.000km auf Gas das berühmt/berüchtigte Tankproblem, dass nix mehr reinging. In meinem Fall war das optische Tankfüllstandsauge defekt. War noch am überlegen, ob ich nicht gleich die Pumpe mit tausche, aber hab´s erst mal gelassen.
Na, diese gab dann natürlich bald darauf den Geist auf. Lief zwar, brachte aber keinen Druck mehr. Das Manometer gab 5 bar an - was dem Eigendruck des Gases entspricht. Der Druck brach aber bei starker Beschleunigung vollständig zusammen.
Der Witz an der Sache war, dass der Wagen - ein XJ 4,0 Baujahr 98 - nach wie vor auf Gas fuhr. Nur bei schnellen Berganfahrten oder starkem Beschleunigen ruckelte er. Natürlich hatte er auch nicht mehr die Leistung.
Habe dann ne neue Pumpe bestellt für teuer Geld. Lieferzeit 3 Wochen. Bin noch mindestens 6 Wochen mit der defekten Pumpe auf Gas gefahren. Wenn man gemütlich fuhr, war das kein Problem.
Der Pumpensatz von Icom kostete 300,-EUR + Mwst. Dafür gibt es jetzt eine Pumpengarantie dabei. Der neue Pumpensatz beinhaltet auch einen Bypass, der das Trockenlaufen bei leerem Tank verhindern soll. Ebenfalls mit dabei ist eine neue Relaisschaltung, für den Pumpenstrom.
Die Pumpe selbst ist tatsächlich ne einfache Benzinpumpe, wie sie im Kangoo oder im Ford Scorpio verbaut ist. Kostet einzeln zwischen 31,- und 100,- EUR. Hab ich bis dato nicht gewusst, sonst hätt ich mich für diese billigere Variante entschieden.
Das öffnen des Tanks ist nix für Hobbybastler! Also rate ich hier vehement Reparaturen an der Gasanlage ausschliesslich von Fachbetrieben durchführen zu lassen!

Da hier im Forum jedoch auch Fachleute mitlesen, habe ich an dieser Stelle einen einfachen Tip zum Entlüften/Restgasablassen des Tanks. Da hatte man mir ganz abenteuerliche Anleitung gegeben von wegen Magnetventil mit externer Spannung zu beaufschlagen. Mir war das wegen der Funkengefahr nicht ganz geheuer. Stattdessen ist es einfacher die Spule von der Seele runter ziehen und an die Seele einen kleinen Neodyne-Magneten zu peppen. Dieser öffnet das Ventil nun permanent - völlig stromlos, bei abgeklemmter Batterie!

Jedenfalls läuft der XJ jetzt nach dem Pumpentausch wieder super. Gefühlt besser als auf Benzin.
Interessant zu sehen, dass laut Manometer auch der Druck beim "Gasgeben" nicht mehr so abfällt wie einst bei der alten Pumpe, wo sie noch relativ neu war. Anscheinend ist die neue Pumpe doch etwas stärker.

Noch etwas, was mich relativ überraschte: Im Filtergehäuse der Pumpe hatte sich nur recht wenig von diesen grauen, metallischen Rückständen gesammelt. Hatte nach 100.000km damit gerechnet, dass der Filter einigermaßen zusitzt. Saß er aber nicht. Hätte den Filter durchaus weiter verwenden können.
Habe keinen weiteren Filter in der Betankungsleitung verbaut und halte das nach der nun gemachten Erfahrung auch für völlig unnötig.

Was ich mich jetzt allerdings frage ist, wäre es möglich die Icom Anlage völlig ohne Pumpe laufen zu lassen und einfach statt dessen größere Kalibratoren zu verwenden? Ausreichend großen Querschnitt der Zulaufleitung vorausgesetzt.
 
Heisseluft

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Lalala...
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Dein letzter Absatz stellt Deinen ganzen, schön geschriebenen, vorherigen Bericht in Frage, sorry.

Wenn Du ernsthaft fragst, ob Du ohne Pumpe fahren kannst, hast Du das Wirkprinzip der Anlage nicht begriffen, auch nicht die physikalischen Zusammenhänge in Verbindung mit dem LPG.

Insoweit stellt sich die Frage inwiefern die Behauptung mit der Kangoo-Pumpe für 31 Euro von Bestand wäre, zumal auch hier der Beweis offenbleibt.


:coolman:
 
Cherokee88

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Dein letzter Absatz stellt Deinen ganzen, schön geschriebenen, vorherigen Bericht in Frage, sorry.

Wenn Du ernsthaft fragst, ob Du ohne Pumpe fahren kannst, hast Du das Wirkprinzip der Anlage nicht begriffen, auch nicht die physikalischen Zusammenhänge in Verbindung mit dem LPG.

Insoweit stellt sich die Frage inwiefern die Behauptung mit der Kangoo-Pumpe für 31 Euro von Bestand wäre, zumal auch hier der Beweis offenbleibt.


:coolman:

ich glaube er meinte das so das bei einer herkömmlichen Verdampferanlage das Flüssiggas auch durch den Druck im Tank nach vorn gedrückt wird und ob dieser Druck bei der Icom auch ohne pumpe ausreichen würde wenn die pumpe net drin wär ...


würde ich fast sagen JA - im tank sind doch +-10 bar und sone pumpe wenn denn ne normale benzinpumpe ist bestenfalls die hälfte - nur ob der volumenstrom ausreicht is die frage ....

aber wenn das so ginge hätten die von Icom ja voll ein anner Murmel da ne pumpe einzubauen :jester: - also eher nein und wenn doch dann vll mit großen abstrichen :newlaugh:
 
Koegi

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Wilderer
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Sorry Sascha aber der Betankungsdruck liegt bei bis zu 15bar.
Der normal Druck ist bei nur ca. 1-1,5bar je nachdem wie das Mischungsverhältnis von Propan/Butan ist.
Propangas wird bei einem Druck von 1,5bar (bei 15°C) flüssig bzw es verdampft wenn der Druck geringer ist (Siedepunkt liegt bei ca -42°).
Butangas hat einen Siedepunkt von ca -0,5°C. Dadurch wird es schon bei ca 0,5 bar flüssig.
Darum hat LPG im Winter einen höheren Propangas-Anteil. Sonst kann es passieren das durch die kalten Temperaturen kein Gas mehr verdampft (der Tank drucklos wird) und kein Gas mehr zum Motor geleitet wird.
Ist mir mit dem YJ auch schon passiert. Im Oktober in I gewesen und Sommergas getankt. Auto über den Winter nicht gefahren und dann im Februar wollte ich fahren. Auf Benzin kein Problem, auf Gas nur mit Streichelgas und gehoppel zur Gastanke. Mit 30 Litern Wintergas den Tank vollgemacht und alles war wieder OK! Da hat nur der Druck gefehlt.

:wave:
 
Amphiranger

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:coolman:
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Vergesst es, ich werde meine Erfahrungen und Überlegungen demnächst für mich behalten. :sigh:
 
Heisseluft

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Vergesst es, ich werde meine Erfahrungen und Überlegungen demnächst für mich behalten. :sigh:
Hey nu mach mal nich gleich nen Schappi... :smilewinkgrin:

Ich weiss sehr wohl, wie die Icom aufgebaut ist, und wie sie funktioniert.

Und, dass dein letzter Satz irgendwie "unglücklich" formuliert war, musst Du ja zugeben.
Dass die Pumpe nämlich da ist, um definierte Mengen bereitzustellen, welches ohne Pumpe nicht möglich wäre war Dir sicherlich auch klar. Alleine schon der Sommer-Winterbetrieb mit unterschiedlichen Temperaturen und Vordrücken im Tank macht einen zuverlässigen Betrieb unmöglich. Das weisst Du aber.
Und mit der Pumpe...da hast Du eine Behauptung aufgestellt...ob die das mitmachen...????
Kennst Du das Innenleben der Icom Pumpe?

Ich hatte mal auf einer Messe mit den Herren von Pierburg ein Gespräch über ihre Kraftstoffpumpen...die hatten mir gleich erklären können warum beispielsweise ihre Pumpen keinen E85 vertragen, welche Chemischen Zusammenhänge ablaufen, die einen Ausfall der Pumpe bewerkstelligen...OK.. ist Off Topic, aber ähnliches könnte ich mir bei LPG vorstellen...nähmlich, dass die Pumpe äußerlich ähnlich ist, innerlich aber andere Materialien verwendet werden...

Das meine ich damit, dass der Beweis noch offen ist...

Also... :coolman:
 
Koegi

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Wilderer
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Wobei LPG nicht mit E85 zu vergleichen ist.
Flüssiggas ist ein Abfallprodukt bei der Benzin und Diesel-herstellung (Raffination) und damit chemisch sehr ähnlich aufgebaut. Also ist davon auszugehen das eine Pumpe die Benzin verträgt auch mit LPG zurecht kommt..............
 

thermowolf

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Naja vielleicht funktionierts wenn ihr im Rücklauf ein rückschlagventil und einen verdampfer einbaut der den druck im tank erhöht. das da ein kreislauf entsteht. :banghead:

die Icom braucht eine pumpe um einen kreislauf herzustellen. welcher druck da im Tank ist iss egal.
wenn ihr einen schlauch mit beiden enden an ein wasserfass anschliest läuft da auch nicht automatisch die ganzezeit das wasser im kreis. und einen druck baut sich da auch nicht auf.
 
Amphiranger

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Naja vielleicht funktionierts wenn ihr im Rücklauf ein rückschlagventil und einen verdampfer einbaut der den druck im tank erhöht. das da ein kreislauf entsteht. :banghead:

die Icom braucht eine pumpe um einen kreislauf herzustellen. welcher druck da im Tank ist iss egal.
wenn ihr einen schlauch mit beiden enden an ein wasserfass anschliest läuft da auch nicht automatisch die ganzezeit das wasser im kreis. und einen druck baut sich da auch nicht auf.
Der Vergleich hinkt in sofern, als das ja nicht entscheidend ist ob das Wasser im Kreis läuft, sondern ob Wasser aus einem Loch im Schlauch kommt. In Deinem Fall mit dem Fass würden beide Schlauchenden als Zulauf fungieren, aber es würde Wasser aus dem Schlauch fliessen, solange, bis das Fass leer ist!

Nun denn, ich bin ohne funktionierende Pumpe gefahren! Gemessener Eigendruck in der Leitung nach Öffnung der Magnetventile: 5bar! Der Druck ist vollkommen ausreichend für entsprechenden Stationärbetrieb. In dem Fall ohne Pumpe herrscht selbstredend kein Kreislauf mehr. Nichtsdesto Trotz reichte der Eigendruck aus, das flüssige Gas zu den Injektoren zu treiben. Problematisch war lediglich große Last; beim starken Beschleunigen fiel der Druck in der Leitung bis auf unter 2 bar ab.
 
Heisseluft

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Problematisch war lediglich große Last; beim starken Beschleunigen fiel der Druck in der Leitung bis auf unter 2 bar ab.

...und da hast Du dein Problem...aber warum nicht selbst erkannt???

Du brauchchst immer einen konstanten Druck, egal unter welchen Betriebsbedingungen!
Sonst bräuchtest Du "variabele Calibratoren" ...je nach Last und Druck verschiedene Mengen bereitzustellen.

Bedenke: Auch beim Benzinbetrieb muss der Druck stehen! (Benzin) Fällt der zusammen, läuft der Bock nicht mehr.


:wave:
 
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