Ich hätt so gern einen Jeep….

[Tyjah]

allo, ich bin neu hier, weil ich mich ein einen Wrangler verliebt hab.
 
Da ich noch nie ein Auto besessen habe, wäre es schön, wenn ihr mir vielleicht etwas helfen könntet. (Hatte bisher nur Enduro-Motorräder).
Gefahren werden ca. < 10.000 km/Jahr, davon 99% Strasse, mit der Option irgendwann mal einen Offroad-Kurs zu besuchen, ein Auto ist fahrtechnisch doch etwas anderes als ein Motorrad.
Zuerst habe ich mich ein bisschen auf dem Gebraucht-Jeep-Markt umgesehen, leider ist die Auswahl sehr übersichtlich.
Wenn ich richtig recherchiert habe, dann werden erst seit 2011 die etwas sparsameren Dieselmotoren eingebaut? Davor muss man doch mit 14-20 l Sprit rechnen?
Sollte ich, als Auto-Neuling, wirklich einen gebrauchten Jeep kaufen? Oder ist die Gefahr zu groß, dass ich mich ruiniere?
Wenn man vom Sprit absieht, welche Kosten kommen denn ca. im Jahr auf einen zu? Ein Bekannter meinte, allein ein Satz Reifen wäre unbezahlbar?
Auch auf die Gefahr hin, dass meine Fragen ziemlich doof klingen, ich kenne einfach keine Autoexperten, hier im Forum hab ich schon ein wenig herum gelesen, ansonsten die Hochglanz-Seite von Jeep bestaunt.
Welcher Händler in Berlin und/oder südliche Umgebung ist zu empfehlen? (Falls so etwas hier nicht öffentlich diskutiert wird bitte PN)
Viele Grüße
Tina

 

[AldiJeep]

Hallo wilkommen im Forum.
Jeepfahren ist nicht das billigste vergnügen, zb. ein Reifensatz kostet schon mal 600- 700 €, hält aber auch ca. 50000Km.
Wenn du mehr antworten zu Wrangler erwartest währe es besser im Wrangler unterforum zu fragen.
Um Sprittkosten zu sparen könnte mann eine Gasanlage verbauen, zu Lasten der Ladekapaztät hinten.
Bei einem Gaspreis von 70_85 Cent und einem Verbrauch von 12 - 18 ist das schon deutlich günstiger.
Man muss das durchrechnen ab wann sich das lohnt, wenn mann selber nachrüsten lässt ( Gaseinbau ca 2000- 2500 €)
Gruss Guido
 

 

[FatCruiser]

Diesel gibt es ab 2007. Sparsamkeit und Jeep sollte man nicht in einem Satz erwähnen. (Mist, jetzt hab ich es doch getan.)

Ein Satz ordentliche, schöne Reifen kosten eher 800€ - ohne ersatzrad.

Die Inspektionen sollte man auch nicht vergessen. Einmal im Jahr nochmal -je nach werkstatt - 400-900€ einkalkulieren.
Und dann ist da noch das liebe Finanzamt.
Oh, und nicht zu vergessen: das Zubehör, um das man nicht herum kommt, wenn man seinen Wagen etwas individuell gestalten und seinen Bedürfnissen anpassen will. Das wird dann richtig teuer.
Aber hey - you only live once.

 

[Gismo]

Hallo Tina.....
 
Wenn du noch nie ein Auto besessen hast, ist es etwas haarig mit nem Wrangler zu beginnen. Ist eben kein allerwelts Auto.
 
Klasse Auto...Image .....Jugendlich, sportlich und hat was von Freiheit und Abenteuer...der Allrounder um von A nach B zu kommen bei jedem Wetter, Schwerpunkt Sommer Sonne Cabrio.für den Einen, Spassgerät im Gelände und Umbauinsel für den Anderen...Einer der .Jeep Urväter in seiner Form kaum verändert. Modelpflege mal weggelassen..
Teileversorgung sehr gut sowohl im Zubehörhandel als auch bei den Händlern mit Jeep in der Flagge..letztere bisweilen relativ teuer.....im vergleich mit Anderen aber auf Nasenhöhe....genaue Zahlen aufs Parkett zu bringen ist etwas gewagt....das geht
von der normalen Wartung wie oben genannt bis zu tausenden bei Reps von Motor/Achsen usw.
Bei 99% Strassennutzung wie in deinem Fall ist bei einem gut erhaltenen oder neuen Modell damit  eher nicht zu rechnen.
 
Aber.....bei deinen von dir geschilderten "Basisvoraussetzungen" unabhängig von deinem Geldbeutel rate ich dir zu einer Probefahrt (vieleicht lässt dich aus deinem Umfeld mal einer ans Steuer) damit du ne Vorstellung davon bekommst was es heisst so einen "Mythos"  zu fahren.
Der Gebrauchthandel ist voll mit "abgenutzen" Wranglern die für teuer Geld an den Mann/ die Frau gebracht werden sollen...also Vorsicht bei all zu günstigen Angeboten.....(Liebe macht blind) bekommt zum Schutz deines Kontos hier eine vollig neue Bedeutung.
 
Einen Jeep sein Eigen zu nennen ist mit hohem finanziellen Aufwand verbunden......allerdings entschädigt der Wrangler seine Besitzer dafür mit hohem Fahrspass und nach schon obligaten Umbauten kann dem  "Hoch" nur noch mit einer Trittleiter Rechnung gezollt werden.
 
Trotzdem die meisten mit Hammer Ambos und Steigbügel (die drei aus Eisen braucht man bisweilen bei gebrauchten Wranglern mit Höherlegung).. .ausgestattet sind, geht angesichts der Kosten im Hinblick auf teuer / unpraktisch und eng den Meisten Jeepdrivern das Gehör auf Stellung "reset".......weil....man liebt ihn oder man Hasst ihn....einmal den "Richtigen" gefunden wird dieses Auto zum Familienmitglied, Freund und Kampfgefährte....im Gelände wie auch auf der Strasse.
 
Eine Entscheidungsfindung bzw. Hilfestellung dabei findest du hier im Forum.....
 
Viel Spass hier und viel Erfolg
 

 
 
 
 
 
 

 

[Gurti]

Ein bisschen habe ich den Eindruck das du dich akut in ein bestimmtes Fahrzeug verliebt hast ohne dich vorher mit dem Thema Jeep befasst zu haben- stell' ihn uns doch mal vor...
Warum soll es ein Wrangler sein? Wegen des Kultfaktors? Weil Jeep drauf steht? Oder nur wegen des coolen Aussehens?
Wenn es nur darum geht ein geländegängiges Fahrzeug zu haben gibt es viele andere, auch aus dem Hause Jeep.
Der Cherokee XJ  zum Beispiel unterscheidet sich technisch gar nicht mal sooo doll vom Wrangler TJ, kostet wegen des fehlenden Kultfaktors bei vergleichbarem Zustand aber schnell mal ein paar Tausender weniger. Hat dafür eine praktischere Karosserie und bietet mehr Platz und Komfort, nur eben ohne Offenfahren.
In welcher Altersstufe du dein erstes Auto aussuchst hängt hauptsächlich von deinen schraubertechnischen Möglichkeiten ab. Ohne Werkzeug, Platz, Willigkeit und Fähigkeit zum Selbstschrauben wird ein fast 20 Jahre altes Auto schnell zum Groschengrab, dazu kommt das Problem überhaupt eine fähige Werkstatt zu finden.
Kaufst du einen jungen hast du den erheblichen Wertverlust sicher, bei einem älteren spielst du in der Reparaturkostenlotterie mit.
Zum Thema Verbrauch: Fast alle Umbauten treiben den nach oben. Macht aber bei deiner erwarteten geringen Jahresfahrleistung nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten aus.

 

[FatCruiser]

Unnützes Wissen:
Tyjah ist ein Afrikanischer Jungenname
und heißt soviel wie "ein Intelligenter".
;-)

 

[harry057]

Hallo wilkommen im Forum.

 

[Tyjah]

Hallo,
danke für die vielen Kommentare.
Ich habe als Kind immer vom Daktari-Auto geträumt (ich weiß das ist kein Jeep), meine Motorräder waren immer Enduros. Jetzt wo ich über die Anschaffung eines Autos nachdenken muss, habe ich mich umgeschaut und festgestellt, dass die meisten Autos unglaublich langweilig aussehen. Als ich dann letztens an einem nagelneuen schwarzen Wrangler vorbei lief, dachte ich nur "Das ist er!", deshalb habe ich angefangen zu schauen, ob dieser Traum realisierbar ist.
 
Was mir beim lesen so klar wird, ich sollte nicht mein ganzes Geld in die Anschaffung stecken, sonst bleibt nichts für den Unterhalt übrig. Ich werde wohl langsam auf mein Traumauto hinarbeiten müssen. Ein älterer Jeep scheint mir wegen des Verbrauchs und evtl. teurer Reparaturen nicht infrage zu kommen. Da ich auch nicht so viel Ahnung habe ist es schwierig, gut man wächst an seinen Aufgaben, aber an einem Motorrad schrauben ist irgendwie übersichtlicher, als so ein dickes Auto.
 
Grüße
Tina
 
PS Tyjah ist eigentlich ein ausgedachter Name, lustig dass er eine Bedeutung hat, allerdings unpassend das es ein Jungenname ist

 

[Bodo XJ]

Hello Tina & welcome im JF.de
 
... wenn man den JEEP bewußt 'raussucht, dann ist er nicht teurer als jedes andere (vergleichbare) Auto.
Mein JEEP braucht 17l LPG ... entspricht 9l Benzin. Außerdem ist

• der Wertverlust gegen Null.
• die Reparaturen sind überschaubar
• die Teile sind für kleines Geld zu haben.
• Als Problem sehe ich die Werkstätten, von denen viele 'wenig' Ahnung haben und dann entsprechend
  bei den Rep.-Versuchen einen Umsatz generieren.

Daher gilt beim JEEP - entweder man legt selbst Hand an, oder man hat sich rechtzeitig eine Werkstatt ausgeschaut!
 
Gruß,
Bodo