Hinterachse links+rechts neu abdichten

Diskutiere Hinterachse links+rechts neu abdichten im Cherokee / Liberty KJ, KK Forum Forum im Bereich Cherokee Forum; Hi, bei meinem Fahrzeug, KJ-Bj.03 CRD 2,8 mit 158.000 km, ist links und rechts hinten an der Achse eine Ölspur an den Achsenden - beim...
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Stutz

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Hi,

bei meinem Fahrzeug, KJ-Bj.03 CRD 2,8 mit 158.000 km, ist links und rechts hinten an der Achse eine Ölspur an den Achsenden - beim Spritzblech. Ich denke daher, da gehören die Achsen neu abgedichtet.

Nur ist mir nicht ganz klar, wie ich, bzw. wie man da vorgehen muss: Genügt es, wenn an der Innenseite des Bremsbacken-Kontaktkissens (Spritzblech) die sogenannten "seal-lips" (Versieglungs"lippen") ersetzt werden, oder ist das eine größer e Aktion, bei der die gesamte Steckachse raus muss ? Da käme ich gewaltig ins Schleudern ...

Vielleicht hat es schon jemand mal gemacht - oder Micha weiß es. Interessant wäre auch, welchen Zeitaufwand man dafür einkalkulieren sollte.

Danke schon mal im Voraus !!! :angel:

Viele Grüße von Otto
 
Heisseluft

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Lalala...
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Wenn da links und rechts Öl rausläuft, sollten die Steckachsen raus, und die Simmeringe getauscht...denke ich mal...

Stellt sich wohl nur die Frage Dana 35 oder Chrysler 8.25 ?
Gabs da Regeln, welche wann beim KJ verbaut wurden?

:wave:
 
catmanjag

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hopeless case
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Gabs beim KJ überhaupt eine D35?

Ob nun Dana oder Chrysler ist, vom Wechsel der Teile her, recht egal. Sollten beides C-Clip-Achsen sein, also überschaubarer Aufwand.

Stellt sich nur die Frage ob man bei 160tkm gleich die Achslager mitwechselt - auch nicht DER Akt....
 
sebastianwagner

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Zuerst nochmal genau klären ob es wiklich achsöl ist und keine bremsflüssigkeit!

Ich hab die simmerringe beim xj mal selbst gewechselt. Ist recht aufwendig, ich hatte aber auch null schraubererfahrung. Bin dafür in eine selbsthilfewerkstatt gefahren, mit hebebühne und hilfe vom werkstattmeister.
Lass dir einen kostenvoranschlag machen und entscheide dann. Du würdest benötigen: neue simmerringe, difföl+mod und die miete fd werkstatt. Ohne bühne und werkzeug gehtes kaum...

Mein pech damals waren 3 versuche. 1. festellen dass die halteschraube vom herzbolzen nicht wie erwartet ein innensechskant(imbus) war sondern ein 1/4zoll aussensechskant. Welcher euroschrauber hat sowas schon. Also diff wieder, zu öl wieder rein, schlüssel besorgen. 2. schlüssel besorgt, schraube ging jetzt raus aber die schraube war schon abgerissen, hat den bolzen nur noch bedingt gehalten. Also diff wieder zu, öl rein, schraube besorgen. Beim 3. versuch hat dann alles geklappt. Ist keine hexerei. Zeitaufwand waren ca. 4stunden könnte aber etwas auch mehr werden ;)
Wenn du willst geb ich dir auch gern ne kurze beschreibung....

Ob die ha vom kj der vom xj gleicht und ob es einen unterschied bei scheibenbremsen gibt und wie man evt gleich die aschslager mit wechselt, was ja bei der aktion wirklich zu überlegen ist, können hoffentlich andere hier beantworten.

gruß
 
Hanning

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Das geht ziemlich simpel. Würde natürlich gleich die Lager mitmachen. Kostet nicht die Welt
Muss naturlich die Achse aufmachen. Sicherung öffnen. Dann kannst du die Achse schon ziehen.
Ist keine Zauberei.
 
Stutz

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Hej,

danke für die vielen Informationen und Antworten - und auch für die vielen aufmunternden Worte: Mit Achsen, Zahnrädern und ähnlichen Kram habe ich so meine Probleme ...

Im Augenblick hält sich die "Ölspur" (definitiv Öl, keine Bremsflüssigkeit) auf beiden Seiten in Grenzen: Es fehlt auch nichts an der Menge des Differentialöls.

Trotzdem werde ich nicht umhin kommen, das zu reparieren und auch gleichzeitig die Lager zu ersetzen. Die alten Dinger verkaufe ich dann bei ebay (... war nur ein Scherz).

Was mich jetzt aber noch beschäftigt, ist das Spezialwerkzeug in Form eines "slide-hammers" . Ich habe keine Ahnung, ob ich den unbedingt brauche. Oder auch den "bearing installer", zum "einschlagen" des neuen Dichtungsringes.

Grüße von Otto

Renegade CRD2,8/Bj.03 mit 158000km
 
sebastianwagner

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Zum lagerwechsel wirst du auf jeden fall spezialwerkzeug benötigen. Für den simmerring idR nicht, ausser wie bei mir fd die zollige schraube. Vieleicht weiß ja jemand wie es beim kj ist???
Den simmerring hab ich vorsichtig mit nem großen schraubendreher herrausgehebelt und mit nem hammer und holzklotz, der so groß wie der simmerring ist, wieder reingeschlagen. Nur bitte gut aufpassen dass du den simmerring nicht beschädigst wenn du die achse wieder reinschiebst, schön vorsichtig!
Bei dem lager ist das alles nicht so einfach. Da muss dir mal noch ein anderer tips geben.

Darum empfehle ich dir eine selbsthilfewerkstatt die sollten alles da haben und ne hebebühne ist ne riesige erleichterung.

Wenn du es selber machst kannst du das diff auch gleich auf sichtbare defekte prüfen. Ein abgenuztes, bröseliges zahnrad erkennt jeder und das öl am besten über einen lappen oder sieb laufen lassen und schauen ob spähne drin sind.

gruß
 
Stutz

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Hi sebwars,

danke für die Informationen. Ich war gerade beim Jeep-Händler und habe mir die Teile bestellt. Bei der Gelegenheit wurde auch eine Undichtigkeit des Simmerrings zur Kardanwelle festgestellt - da kommt auch ein neuer rein; geht im "gleichen Abwasch" wie ich hoffe.

Tja, jetzt die Geschichte mit dem Selbermachen: Ich habe da meine Probleme, ob ich die alten Simmerringe einfach so herausbekomme - ohne Spezialwerkzeug. Und dann ist die ganze Kiste halb zerlegt und es hapert an einem Werkzeug ... ich muss mir das noch durch den Kopf gehen lassen.

Leider habe ich keine Selbsthilfe-Werkstatt in der Nähe; das wäre schon eine gute Idee.

Die Jeepleute haben außerdem gemeint, ein Lagerwechsel ist nicht nötig, es sei denn, die Lager sind defekt. Der Simmerring selber wird durch die noch montierte Bremse (nur mehr die Teile der Handbremse, der Rest ist natürlich abmontiert) herausgezogen und daher bleibt das Lager also angebaut: Mir kann es recht sein. Vom Zeitaufwand meinten die noch, so etwa 2,5 Stunden - für einen Fachmann. So wie ich mich kenne, würde ich das selber angehen, nochmal 3 Stunden dazu mit mehreren Schnittwunden und abgedrehtem, kaputtem Werkzeug, was bei der Gelegenheit wie immer eine kostenlose Flugstunde in den angrenzenden Wald bekommt: Ruhe sanft ! :frust:


Viele Grüße noch von Otto nach Leipzig
 
sebastianwagner

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Dankeschön :) gruß zurück!

Vergiss nicht denen zu sagen sie sollen gleich ne sichtprüfung am offenen diff machen und das öl nach spänen checken. Weiß ja nicht in wie fern das dazugehört oder nic
ht.

Wenn alles wieder heile ist kannst du ja mal noch kurz berichten was der spass gekostet hat.

Gruß
 
Stutz

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Hi,

gerade kam der Kostenvoranschlag einer Jeep-Werkstatt (Österreich):

Beide Seiten der Hinterachse abdichten, Kardanwelleneingang abdichten, sämtliche Öle, Schnellsiegler und "Sonstiges" (...das gibt es ja überall und beinhaltet die Kosten der Brotzeit der Mechaniker) auf Netto (ohne MWST) von 529.59 Euro - darin sind die Arbeitskosten von 356.20 Euro enhalten.

Was meint Ihr dazu, ist das korrekt ? Selber angehen wäre eine weitere Option, da ich sämtliche Anleitungen detailliert in Deutsch, Englisch und mit Fotos illustriert hätte. Am Werkzeug hapert es ein wenig ... auch keine Hebebühne und als Arbeitsplatz die Pampa wie im Kriegseinsatz. :giveup:

Grüße von Otto
 

HJL

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Hi Otto,

ohne Bühne und entsprechendes Werkzeug solche Arbeiten.......das macht nicht wirklich Spaß!

Ich bin zwar grundsätzlich der Meinung, man kann am KJ ne Menge selbst erledigen, aber die Voraussetzungen müssen stimmen.

1. gescheites Qualitätswerkzeug in allen Schattierungen incl. Drehmomentschlüssel
2. 400 V Kompressor mit großem Kessel, mind. 200 l + Kl. u. gr. Luftschrauber.
3. 4 vernünftige, höhenverstellbare Böcke, alternativ ne Grube mit Wagenheber oder, besser, ne Bühne
 
Heisseluft

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Lalala...
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Nunja, einige...
Du stellst ja hohe Ansprüche an einen Hobbyschrauber...Punkt 1 und 3 sind ja nützlich...

Punkt 2 ist überflüssig...für die Anschaffungskosten kannst Du dann auch "schrauben lassen"...

Meine Meinung.

:wave:
 
Stutz

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Hej,

gerade habe ich meinen Jeep für Freitag in Österreich (ist hier gleich um Ecke) angemeldet - und die haben sich dort gefreut. Das kenne ich von Deutschland nicht so: Meine erste Nachfrage beim "Tüftler" um die Ecke war anders, "ist ihm zu aufwendig und er kennt die Hinterachse nicht" (... hätte ihm zwar alles zur Verfügung gestellt, was eine Jeep-Werkstatt dafür braucht :read: , einschließlich eines Videofilms aus den USA).

Was er nicht gesagt hat: Weil er keine Ersatzteile von sich einbauen darf, verdient er zuwenig - sorry, aber er kann mich heute, morgen und auch in Zukunft ...

Jetzt hoffe ich nur noch, daß die Kontaktflächen des Achswellenlagers nicht ausgeglüht sind oder evtl. Fressspuren aufweisen.

Grüße von Otto

P.S.: So nach und nach sollte ich mir allmählich ein gescheites Werkzeug zulegen, einschließlich einer Scherenhebebühne, die ich im Internet schon für ca. 700 Euro gesehen habe (3 Tonnen, was ja reichen würde). Auch ein Kompressor wäre in diesem Fall nicht schlecht, damit man jetzt in meinem Fall mit den Schlagschrauber an der Kardanwelle die Pinion-Schraube (ich glaube, die heißt so...) aufdrehen kann.
 
Heisseluft

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Lalala...
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Ich weiss zar nicht, was Du mit einem Schlagschrauber an der HA machen willst, es geht definitiv locker ohne, aber ich sehe schon vor meinem Geistigen Auge den neuen Fred..."Hilfe meine HA Jault nach Simmeringwechsel"...

Du machst das schon.


:wave:
 

HJL

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@Heisseluft

Sven,

Qualitaetswerkzeug ist Grundvoraussetzung. Schluessel, Schraubendreher oder Ratschen/Nuesse aus dem Baumarkt, vom Aldi oder Lidl kannst Du getrost in die Tonne treten.

Bei einem vernünftigen Werkzeughandel bezahlt man kaum mehr, bekommt aber Qualitaet.

Ohne Kompressor??? vielen Dank, ich nicht!
Meinen 400 V mit 250 l Kessel hab ich für 300 € von meinem Zahnarzt gekauft. Der durfte ihn nicht mehr benutzen, weil er zu laut ist. Für meine Zwecke tut´s der dicke. Bezahlt gemacht hat der sich schon lange. Das Problem ist: Meine Nachbarn wissen natürlich, das ich das Ding habe. Im Herbst und Frühjahr steht jeden Tag ein anderer vor der Garage, der seine Reifen wechseln will.
 
catmanjag

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So - und jetzt erzähl mal wozu Du beim Achslagerwechsel einen Kompressor brauchst. Um die Trommeln der Feststellbremse auszublasen? Oder um die Radmuttern zu lösen? Hast Recht, das ist schon enormer Aufwand.....

Andere Frage: Wozu brauch ein Zahnarzt einen Drehströmer mit 250er Kessel? Kolben oder Schraube? Wieviel l/min?

Wenn ich ängstlich wäre würde ich den Siri-Wechsel des Halslagers machen LASSEN, der Rest ist mit vernünftigen Unterstellböcken, dem passenden Schüssel für den Sicherungsbolzen und einem 2m-Ende 1/2"-Wasserrohr und selbst zweitklassigem Werkzeug auch auf der Strasse zu erledigen.

Und die Aussage "Lagerwechsel nicht nötig, es sei denn defekt" ist selten dämlich; von einem Kaufmann okay, von einem Schrauber nicht.

1) Für eine Werkstatt ist das Ziehen und Einsetzen der Lager, wenn das Auto auf der Bühne, die Achse offen und die Siris raus, eine Sache von 10 Minuten - wenn überhaupt.

2) Geht demnächst das Lager kaputt sind wieder neue Siris, neues Öl und neue Dichtmasse fällig.....ergo fast nochmal dieselbe Rechnung.

3) "Überhörst" Du die Anzeichen sterbender Achslager zu lange schädigst Du die Steckachsen, der Preis für Neuteile dürfte beim Freundlichen Entzücken hervorrufen, bei dir eher nicht.
 

HJL

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Gordon,

wozu mein Zahnarzt das Teil brauchte?...ich denke, um seine Bohrer und das andere Zeug zu betreiben. Es ist ein Kolbenkompressor.
Er hat ne Lufttrocknereinheit angebaut, die ich so noch nicht gesehen habe. (Dürr-Dental)
Literleistung pro Minute?, keine Ahnung, das Typenschild fehlt.

Ich bin froh, das Teil bekommen zu haben. Ob man nun für´s Abdichten der Hinterachse unbedingt Luft braucht? Nee, sicher nicht.
Wenn man aber grundsaetzlich viel am Auto, am Bootstrailer, am PKw meiner Frau selbst erledigen will, ist Druckluft schon ne feine Sache.
Klar mach ich die Räder damit los und ausblasen der Trommeln sowie der Bremsanlage gehört auch dazu.

Ich muss nicht mehr an die Tankstelle, um den Reifendruck zu prüfen.
Wenn ich aus dem Gelände komme und nur mit 0,8 bar gefahren bin, kann ich mir den Umweg zur Tanke sparen.
Wenn ich die Karre im Gelände eingesaut hab und er sieht innen aus wie ein Acker, mit Druckluft krieg ich ihn schnell wieder sauber.
 
Stutz

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Hej,

es geht hier nicht nur um "normales Werkzeug", sondern auch um Spezialwerkzeug, das man so wahrscheinlich nicht gerade griffbereit daliegen hat.

Dazu zitiere ich aus der Original-Werkstattanweisung, die ja wohl über jeden Zweifel erhaben ist: So wird z.B. beim Einbau von Achswellendichtringen vorgeschrieben, sie mit Hilfe des Werkzeuges C-4076-B und dem Griff C-4735-1 einzubauen. Wenn das Werkzeug am Achsrohr anliegt, sitzt der Wellendichtring in der richtigen Tiefe" - Zitat Ende.
Bei der Kegelraddichtung (die am Differential zur Kardanwelle) ist es ähnlich. Werkzeug C-3718 usw.usw....

Entscheiden muss das aber jeder selber !

Zu den Lagern (... "selten dämlich"...) : Natürlich kann man die Lager gleich wechseln, wenn sie einem beim Ausbau sozusagen gleich in die Hände fallen, aber warum soll man was vorsorglich wechseln, was möglicherweise eh nie kaputt geht. Natürlich kann man auch beim Zahnriemenwechsel gleich die Wasserpumpe vorsorglich mit austauschen, weil sie vielleicht irgendwann ihren Geist aufgibt ... Nur: Für mich ist das zuviel "Vorauseilend" was sein oder daherkommen könnte, zuviel Vorsorge. Die Liste liese sich beliebing fortsetzen - ich warte eben, bis es soweit ist.

Grüße von Otto - und take it easyAnhang anzeigen 20560
 
catmanjag

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Zum Einen fallen dir die Lager, also jetzt mal in diesem Fall die der Hinterachse, nie entgegen. Und daß die "möglicherweise eh nie kaputtgehen" ist ein frommer Wunsch. Ich hab schon mehr als eine Steckachse gesehen die von den Lagern zernagt war - natürlich sind die Steckachsen auch bei immer neuwertigen Lagern irgendwann tot.

Zum Spezialwerkzeug: Was glaubst Du wie Autos im Busch repariert werden? Okay, ist nicht unbedingt der Maßstab, aber man darf sich ruhig davon lösen daß es nur einen Weg ans Ziel gibt. Gerade was den Siri der Hinterachse angeht kann es bei Steckachsen mit hoher Laufleistung sinnvoll sein den nicht an die Stelle zu positionieren wo er die 150tkm davor bereits gesessen hat - einen Milimeter davor oder dahinter hat die Lippe einen höheren Anpressdruck......

Der Siri am Diffeingang hat einen Kragen, bis zu dem wird der eingeschlagen, dann sitzt er an der richtigen Position. Hier ist konstruktionsbedingt eine Variation der Position etwas knifflig, die Kontaktfläche im Achsgehäuse ist nicht grad riesig.
Aber gut, genug dazu; muß jeder selbst wissen.

Druckluft ist grundsätzlich eine feine Sache, genau wie eine Bühne, Sandstrahlanlage, Lackierkammer, Waschbox... :jester: Nein, Spaß beiseite. Ich möchte dem Kompi auch nicht mehr missen, ebenso wie vieles andere. Aber die angesprochenen Arbeiten kann man sehr gut ohne erledigen.
 
Stutz

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Hi,

erledigt: Die Hinterachse wurde komplett neu abgedichtet. Dabei haben sich beide Achswellenlager als völlig in Ordnung herausgestellt - kein Wechsel hier. Leider waren die Bremsbacken der Handbremse durch das ausgetretene Öl schon leicht beschädigt und praktisch unbrauchbar.

Auf einer Seite wurde ein alter Dichtring vorgefunden, der offenbar unsachgemäß -wie mit einem Schraubzieher- reingedrückt und fast zerstört war; daher auch das große Leck auf einer Seite (Foto). Vom Werk aus so eingebaut kann ich mir nicht vorstellen, eher war hier ein Pfuscher des Vorbesitzers zugange, der den Dichtring eben nicht mit einem Spezialwerkzeug reingedrückt hatte, sondern mit etwas was gerade zur Hand war.

Die Gesamtkosten blieben bei geschätzten 529,59 Euro (ohne MWST). Davon waren 356,20 Euro Lohnkosten (für 4 Stunden) und 152 Euro für die Ersatzteile wie Dichtringe und Schnellsiegler einschließlich des neuen Öls. Hihi, und noch Sonstiges für 21.39 Euro.

Nachträglich bin ich froh, hier selber nicht rumgemurkst zu haben, da ich z.B. keine neuen Bremsbacken zur Hand gehabt hätte.

Grüße von Otto
 
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