Heimlicher Verbraucher

[RDiehl]

Hallo zusammen,

irgendetwas zieht bei meinem Granny die Batterie leer - eine Wochen ohne Fahren schafft sie den Anlasser nicht mehr. Der ADAC-Mensch hat sie durchgemessen und meinte, daß sie i.o. sei, also bei laufendem Motor genügend aufnimmt. Ich bin zwar was Elektrik (besonders im Auto) angeht absoluter Laie, will aber mal selber rauskriegen, wer da den Saft abzieht. Ich weiß nur, daß während man nacheinander die Sicherungen zieht, zwischen Plus- und Minuspol der Batterie den Strom (oder was die Spannung) mißt. Frage: Was braucht man zum Messen?

Beste Grüße

Ralf

 

[cherokee xj]

Ein gutes Digitalmultimeter reicht für diesen Zweck, sowas hier z.B.:

http://www.amazon.de...17199223&sr=8-3

Motorhaubenbeleuchtung und Schalter Handschuhfach sind der Klassiker für Stromfresser

Kleine Erklärung wie man Strom und Spannung mißt:

Um den elektrischen Strom messen zu könnnen, trennt man den Stromkreis auf und fügt das Amperemeter (A) ein. Damit die Messung nicht verfälscht wird, hat ein Amperemeter einen sehr geringen Eigenwiderstand (im Idealfall 0 Ω).

Die elektrische Spannung wird immer parallel zum Verbraucher gemessen, an dem die Spannung abfällt. Ein Voltmeter muß einen möglichst hohen (Innen-)Widerstand haben, damit der gesamte Strom über den Verbraucher und so wenig wie möglich durch Voltmeter fließt.

 

[RDiehl]

Ein gutes Digitalmultimeter reicht für diesen Zweck, sowas hier z.B.:

http://www.amazon.de...17199223&sr=8-3

Motorhaubenbeleuchtung und Schalter Handschuhfach sind der Klassiker für Stromfresser

Kleine Erklärung wie man Strom und Spannung mißt:

Um den elektrischen Strom messen zu könnnen, trennt man den Stromkreis auf und fügt das Amperemeter (A) ein. Damit die Messung nicht verfälscht wird, hat ein Amperemeter einen sehr geringen Eigenwiderstand (im Idealfall 0 Ω).

Die elektrische Spannung wird immer parallel zum Verbraucher gemessen, an dem die Spannung abfällt. Ein Voltmeter muß einen möglichst hohen (Innen-)Widerstand haben, damit der gesamte Strom über den Verbraucher und so wenig wie möglich durch Voltmeter fließt.

 

[RDiehl]

Motorraumbeleuchtung ist schon stillgelegt, Handschuhfach muss ich noch kucken ...

Muss ich zum Messen dann einen Pol (-) lösen und zwischen Batteriepol und gelöstem Minuskabel das Multimeter klemmen? (sorry, wenn ich mich so blöd anstelle ...)

 

[cherokee xj]

Strommessung ( Ampere ) : einen Pol der Batterie abklemmen, dann Messgerät zwischen Pol Batterie und abgeklemmter Polklemme > Strommessung erfolgt immer in Reihe

Spannungsmessung ( Volt ) : Plus vom Voltmeter auf Plus von Batterie, Minus vom Voltmeter auf Minus von Batterie > Spannungsmessung erfolgt immer Parallel

 

[RDiehl]

aaahhhh, danke micha! Für die Suche nach dem Verbraucher muss ich also den Strom messen (der irgendwo fließt) - richtig??

 

[mambo]

richtig, man muß den strom messen. wie alt die batterie. und mit was hat der adac mann gemessen , um festzustellen das die batterie genug aufnimmt?

der mambo

 

[cherokee xj]

Messe einfach mal zunächst den Ruhestrom > Zündung aus und alle Verbraucher aus ( also Motorhaube auf, danach Fahrzeug verschliessen und verriegeln mit der ZV > Parkposition , Messen wie oben beschrieben ) und poste mal den ermittelten Wert in mA oder A

Dann kann man ggf. weitersuchen falls der gemessene Wert ausserhalb der Norm liegt.

BTW: wie alt ist die Batterie ?

 

[RDiehl]

Die Batterie ist mind. 3 Jahre alt, womit der ADAC-Mensch gemessen hat weiß ich nicht (war halt irgendein Gerät). Jedenfalls hat er die Aufnahmefähigkeit und Ladestand der Batterie, sowie die LM-Spannung gemessen. Ich werd mir für Samstag ein Multimeter besorgen und mich mal in das Thema einfuxen. Ergebnisse gibt´s dann hier.

Gruß

Ralf

 

[RDiehl]

Wäre sowas ok?

http://www.conrad.biz/ce/de/product/124403/Voltcraft-VC170-DMM/1101010&ref=list

 

[jakyj]

jap, völlig ausreichend

 

[Bytedieb]

...
Um den elektrischen Strom messen zu könnnen, trennt man den Stromkreis auf und fügt das Amperemeter (A) ein. Damit die Messung nicht verfälscht wird, hat ein Amperemeter einen sehr geringen Eigenwiderstand (im Idealfall 0 Ω).
...

Genau wegen dem geringen Innenwiderstand sollte man nicht mit einem Strommesser (Multimeter was auf Strommessen gestellt ist) parallel zu Verbrauchern, sondern immer in Reihe zum Verbraucher, messen.
Im Normalfall geht dann ne Sicherung im Multimeter kaputt (gibts auch da wo du das Multimeter kaufen willst)
Ich erinnere mich allerdings an Zeiten, wo dann die Spule (Drehspulenmesswerk) Rauchwölkchen erzeugte, wenn man sowas probiert hatte.

Gruß Martin

Edith sacht: deshalb bei Beginn der Messung immer mit dem größt möglichen Messbereich anfangen.

 

[jakyj]

Genau wegen dem geringen Innenwiderstand sollte man nicht mit einem Strommesser (Multimeter was auf Strommessen gestellt ist) parallel zu Verbrauchern, sondern immer in Reihe zum Verbraucher, messen.

Nicht nur deswegen, sondern schon aus dem Grund das man den Strom der durch ein Bauteil fließt nur messen kann, wenn dieser Strom auch durch das Messgerät fließt

 

[RDiehl]

Das mit dem Messen habe ich noch nicht gemacht - weiß auch gerade nicht, wie ich parallel oder in Reihe messen soll ... (krieg ich aber vielleicht noch raus). Batterie hatte jedenfalls am Freitag noch 38% Kapazität laut Bosch-Dienst, obwohl ich am Donnerstag 400km gefahren bin (am Freitag waren es dann 3x Kurzstrecke).

Gestern gabs dann erstmal den kleinen Batterieservice mit Pole und Klemmen blank schleifen und fetten, sowie Batteriesäuere einfüllen (insgesamt fast ein Liter, hauptsächlich in die äußeren Zellen).

Bin mal gespannt, ob die Batterie jetzt länger hält. Dann kommt das Messprogramm.

Berichte weiter, Grüße

Ralf

 

[DDSamson]

BatterieSÄURE ??? einfüllen? Neeeeeee! Nur destilliertes Wasser. Erst halb voll machen, dann laden, dann ganz auffüllen.
Wenn da was leer war (1 Liter nachgefüllt, das iss'n haufen Zeugs) dann dürfte es das wohl gewesen sein.
Aber ich denke, die Batt iss hin-futsch .... =38 % ... a bissrl wenich ....

 

[cherokee xj]

@ Ralf:

Da brauchst auch erstmal nix mehr messen - kaufe dir eine neue Batterie - die alte hat es defintiv hinter sich.

Die wird nie wieder ihre volle Leistung haben und das Nachfüllen mit Batteriesäure lasse ich jetzt mal unkommentiert...

Ber derartig hohem Flüssigkeitsverlust sind die Platten in der Battterie trocken gewesen und das war es dann auch für immer

Hier mal was zum http://www.dvddemyst...arfaq2.html#die

Es empfielt sich die Banner 50500 für den ZJ

BTW: so wie sich die Sache nunmehr darstellt hast du keinen Stromfresser, sondern schlichtweg eine defekte Batterie.

 

[Franky1B19]

Der Micha hat es auf den Punkt gebracht !

Sehe ich genauso wie er.

 

[RDiehl]

... und ist die richtige Lösung. ADAC hat heute mal nachgemessen: Ruhestrom 0,018 bis 0,020 A, Lima-Spannung 13,8 V, Batterie zeigte beim Laden aber nur 3-5 A. Also neue Batterie! Denke an eine Optima.

P.S. Warum keine Batteriesäuere nachfüllen? Dest. Wasser verdünnt den Rest doch oder ist dann die Konzentration zu hoch??

 

[cherokee xj]

Weil sich der Säuregehalt in der Batterie sich eigentlich nie wesentlich verändert.

Es handelt sich in Autobatterien um Schwefelsäure , diese siedet bzw. verdampft erst ab ca. 280°C.

Deshalb immer nur mit destilliertem Wasser auffüllen.

 

[RDiehl]

So, neue Batterie ist drin, aber keine Optima oder Banner - brauchte schnell den Granny wieder und bin bei einem KFZ-Teilehändler fündig geworden. 72AH, 720 A und 1er Polung. Auch nix wartungsfreies, aber 2x pro Jahr in die Zellen kucken und eventuell NUR dest. Wasser nachfüllen sollte reichen.

Das einzige, was mich stutzig gemacht hat, war daß der Motor beim Gaswegnehmen am Berg ausging - so was hat er noch nie gemacht. Kann das mit dem häufigen Abklemmen und wieder Anschliessen zu tun haben oder mag er die neue Batterie nicht?

Beste Grüße

Ralf