Gladiator - welchen Motor - 100x im Kreis gedreht - und "legal" den dpf raus?

Diskutiere Gladiator - welchen Motor - 100x im Kreis gedreht - und "legal" den dpf raus? im Gladiator JT Forum Forum im Bereich Wrangler Forum; Hallo zusammen, ich weiss gar nicht richtig wo ich bei dem Gedankensalat anfangen soll, damit es für euch verständlich und nachvollziehbar wird...
davorngehtsweiter

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Hallo zusammen,

ich weiss gar nicht richtig wo ich bei dem Gedankensalat anfangen soll, damit es für euch verständlich und nachvollziehbar wird?

Vielleicht beim Ist-Zustand:
JLU 2.0t.
Pro: wenn er "leer" ist, oder wenig Leistung braucht - super(!!) Motor. Schön leise. Quasi Keine Vibrationen. Bei LKW Tempo auf der Autobahn MIT Dachzelt = 8,5Liter!
Ohne Dachzelt habe ich schon 7,2 geschafft - OHNE Rückenwind.
Cons: Wenn er maximal VOLL (überladen) ist - mit viel Krempel auf dem Dach - sind es schon 11 bis 12L bei LKW Tempo. Eine 8h "Gewalt"-Rückfahrt von der franz. Atlantikküste von Abends spät bis morgens früh, nahezu völlig ohne Verkehr bei Dauertempo Tempomat 103kmh und mit leichtem Rückenwind zeigte schon 13,8L
Bei stürmischem Gegenwind hatte ich auch schon 18 bis 20L auf der Uhr - bei 80kmh(!)

Nun Wollen wir eine Kabine. Also Gladiator. Und damit in die Welt hinaus. Alle Argumente zum Thema Spritqualität und Folgeprobleme sprechen für den 3,6l Sauger.
Probefahrt mit einem leeren "stock" Gladi war super. Motor fährt sich noch viel besser als der 2.0. Verbrauch ist aber ca. 10% höher. Wenn ich nun den Gladi auf 3,5t auflaste und ihn noch höher baue (Kabine) als meinen JLU, dann scheinen mir 13/14L Verbrauch ja noch "wenig" zu sein. Mit wenig Luft im Reifen auf unbefestigten Wegen 20 und mehr... 25???

Da schreit eigentlich alles noch dem Diesel. Aber der Diesel hat so seine "Themen" - Freibrennen, verdünntes Öl, defekte ADBlue Reichweiten Sensoren, teure Ölwechsel, Rückrufaktionen.. etc etc etc - also nach unkompliziert und km fressen klingt das nicht. Auch nicht nach Geld sparen. Und schon gar nicht nach einem einfachen Motor für die Südhalbkugel dieser Welt.

Aber für das Gewicht und den Energiebedarf, wäre der Diesel eigentlich genau richtig, nicht der Benziner.

Und da kam mir die Idee - den ganzen "Abgasquatsch" einfach totzulegen. Ausbauen. Programmieren. Was auch immer. Fertig. In EU nicht legal. Weiß ich. Aber was ist denn mit:
Ausbauen - per Hänger zum Hafen - Container - in Afrika rumfahren - nach Hause kommen - auf dem Hänger zum Händler. Alles wieder einbauen so wie es in EU sein muss?
Schnapsidee? oder Denkansatz?

Oder ist der 3.0 Diesel einfach zu komplex und teuer und der 3,6er - auch WENN er 20l nimmt - am ende die gar nicht mal so viel teurere aber zuverlässigere Option?
 
tom28865

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Naja, der 3.6er ist in hunderttausenden Dodge, RAM, Jeep verbaut und quasi der Brot-und-Butter Motor im Konzern.
Die Schwachstellen düften inzwischen ausgebügelt sein und er kommt auch mit dem billigsten US-Sprit locker klar.
Low-tech hat auf lange Zeit auch seine Vorteile und mehr Verbrauch ist allemal billiger als ein neuer Motor.

Unsere High-tech Diesel Chemiefabriken dagegen ...echte Sensibelchen was Öl, AdBlue usw angeht. Mein 3.0 im Granny war 2-mal Öl-undicht in den ersten Jahren (im Rahmen der Garantie, sonst ca. 5.000 Euro) , jetzt auch schon wieder irgendwie feucht.
So sparsam er ist - nochmal kommt mir kein Diesel ins Auto. Das nächste Mal Hemi 5.7 + Autogas.
 
MoabUnlimited

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Ich weiß nicht ob es die Regelung noch gibt bzw. wie tiefgreifend sie technisch überhaupt noch möglich ist?
Man konnte offiziell die Abgassystem bei Globetrotter-Fahrzeugen, für Reisen, von gewissen Fachwerkstätten lahmlegen lassen.
Teilweise ist das auch nur mit Ausbau und Ersatz von Teilen möglich. Teuer!
Nach dem Ausbau, der behördlich gemeldet wurde, darf man mit dem Fahrzeug D noch verlassen. Glaube innerhalb von 2 Wochen.
Wieder zurück darf man heim fahren und muss dann wieder alles zurück bauen lassen, inkl. Abnahme durch TÜV und Meldung bei den Behörden.

Ob das noch gilt und wie das mit der Durchfahrt anderer EU Länder jetzt läuft, ist zu erfragen. Ebenso ob es bei Deinem Fahrzeug überhaupt möglichst ist.
Das ist bei den Betrieben, die sich auf sowas spezialisiert haben, dann auch zu klären.
Eine Hinterhofwerkstatt wird Dir die notwendigen Papiere dafür nicht ausstellen können.

Das hat nichts mit einer illegalen Manipulation zu tun und soll auch nicht dazu animieren!
Die behördlichen Hürden und Auflagen sind nicht umsonst so aufwendig.

Servus
Rainer
 
davorngehtsweiter

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Danke Rainer!
Ich dachte soetwas gibt es offiziell nur von Mercedes zB. fuer den neuen Unimog.
Aber ich werde mal die bekannten Groessen der Sczene danach fragen.
 
TonyJeep

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bei deinen Bedenken und wenn es der Diesel werden sollte würde ich einfach das AGR sowie AD Blue per Software deaktivieren lassen für deinen Tripp.
Dann kann auch der Partikelfilter drinnen bleiben und es gibt keine Fehlermeldungen von den deaktivierten Systemen.
Auch das AD Blue System ist vollkommen deaktiviert das kein Harnstoff mehr eingespritzt wird, und ebenso keine Fehlermeldungen mehr auftauchen.
Wie wir es schon öfter hier gelesen haben mit nur noch 800km dann ist kein Staren mehr möglich usw.
 

landyhannes

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Für dein Anforderungsprofil - so wie ich das lese - ist ein GRJ 79 mit Kabine definitiv die bessere Wahl.
Und ja ich weiß dass wir hier im Jeep-Forum sind. Ich fahre übrigens beides, ein Buschtaxi (schon älter mit dem alten 1HZ und Euro 2) UND einen JKU.
Alles hat Vor- und Nachteile.
Denk alles durch und lass dir mit der Entscheidung zeit !
lg
Hannes
 

kb1089

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Zustimmen kann ich den Vorredner das für deinen Fall ein GRJ / HZJ / VDJ wohl die bessere wahl ist allen aufgrund der Zuladung.
Ob der Ducato Motor und die nicht vorhanden Zuladung für das Vorhaben Sinn machen bezweifle ich stark, da kannst du auflasten was du willst. Ändert an den Technischen Vorraussetzungen ja nix.

Im JL 2.2 Diesel ist ein Bosch EDC17C69 Steuergerät verbaut. Das hat weder eine OTP Area noch sonst irgendeinen nennenswerten Schutz.
Die Wegfahrsperre die Jeep umsetzt ist so lächerlich das die Steuergeräte ohne weiteres Klonbar sind.

Die Lösung: 2. Steuergerät besorgen, Original Steuergerät klonen und danach die entsprechenden Modifizierungen anständig durchführen lassen an der Software. Damit hast du dann ein Steuergerät mit Serien Software und eines mit DPF, AGR, Adblue OFF. Diese kannst du dann im Coldswap verfahren einfach umstecken am Auto.

Wichtig ist halt das solltest du den DPF wieder einbauen das, dass entsprechende Steuergerät verwendet wird und umgedreht.

Bei der Softwareanpassung wäre es gut darauf zu achten das die CVN (Configuration Verification Number) im Steuergerät angepasst wird.

Überhaupt kein Problem. Den DPF ausbauen kann dir jede Hinterhof Werkstatt im Zielland. Steuergerät umstecken ist so kompliziert wie ein Handy ans Ladegerät zu stöpseln. Damit entfallen etwaige Ausnahmegenehmigungen die du nicht erhalten wirst. Hier ist nur ein Weg für BOS Fahrzeuge und Fahrzeuge die bei Streitkräften verwendet werden. Das entscheidende ist eine saubere Programmierung des Datensatzes.
 
lebch

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Wurde schon geschrieben, die modernen Diesel-Motoren sind ausgesprochene Sensibelchen, nicht nur im Bereich Ad-Blue und DPF. Zu denken geben würde mir auch das Thema Hochdruck-Einspritzdüsen und Hochdruck-Pumpe. Gerade in Ländern südlich vom Mittelmeer, welche Qualität vom Diesel kann man da erwarten, welche „Plörre“ bekommt man da gezapft?

Ich würde keinen modernen Diesel da fahren wollen, die Gefahr von einem Kapital-Motorschaden wäre mir zu gross.
 
Thema:

Gladiator - welchen Motor - 100x im Kreis gedreht - und "legal" den dpf raus?

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