Füll oder Schtuzgasschweissgerät?

[Menzi58]

Da ich jetzt nun doch mehr selbst schraube will ich mir ein Schweissgerät zulegen....

Ich tendiere zum Fülldraht

1. keine Gasflasche, die immer leer ist wenn man sie braucht (vorallem am WE)

2. kann man mit fülldraht ja auch blech schweissen (denk ich mal)

lass mich aber gerne etwas besserm belehren...

aber bitte nicht mit profigeräte jetzt kommen usw.... soll halt dafür dasein das man kleinigkeiten auch mal wieder selbst anbrutzeln kann.... Wie mein Fahrersitz der sich mal von der Konsole gelöst hatte...

 

[Kurtla]

Schutzgas und nix anderes

Fülldrahtgeräte sind durchweg Spielzeug und im Unterhalt viel zu teuer. Das merkst dann wenn die Rolle leer is.
Dessweiteren is Fülldraht-Schweißen ein besseres "Kleben".

Gasflaschen bekommst in jedem Baumarkt. Die kaufst dir einmal und kannst dann jedesmal im Tausch eine Volle holen. Brauchst die Flasche irgendwann nimmer gibst sie im Baumarkt wieder ab und bekommst dein Pfand wieder. Kassenzettel aufheben !!

Nimm ne 10 Liter Corgon die reicht fast für ne Ewigkeit.

 

[kristian b]

und auch nochmal von mir: FÜLLDRAHT IST FÜRN HINTERN!

 

[jeeper20]

Hallo Clemens

Wie schon gesagt, würde ich auch ein Schutzgas nehmen. Ich denke mal das du noch keine erfahrungen
mit den schweisen hast.
Und bevor du was richtiges schweißen willst heißt es üben.
Hab ich vor meiner Gesellenprüfung auch gemacht. Hab nur des falsche geübt, nämlich
Schutzgas und Autogen hab ich schweisen dürfen. Ist aber noch mal gut gegangen.

Gruß

René

 

[Menzi58]

mein schwiegersohn ist angeblich schweisser... aber ich weiss nicht was die heute in der lehre lernen..... bin mal gespannt ob er wenn ich ein gerät anschleppe damit was anfangen kann....gggg

 

[jeeper20]

und die schweisspunkte nennt man dann hömorhidden oder wie das nachwachsende anuspiercing heisst

Ach komm, so schlimm wird´s schon nett werden. Bei Schutzgas hängt
80 % vom ergebnis von der einstellung des geräts ab.

Gruß

René

 

[cherokee xj]

Hatten wir schon mal einen Fred zu, schau mal hier rein



Micha

 

[jeeper20]

Und, hab noch was vergessen.
Noch was spricht für ein Schutzgasgerät.
So weit ich mich erinnern kann nennt man Schutzgasschweisen auch MAG schweißen.
Wenn du dann schon mal ein wenig geübter bist, und du es benötigst kannst du fast
jedes MAG gerät auf MIG umstellen.

Ich hoff hab jetzt die schweisarten nicht durcheinandergebracht.

Gruß

René

 

[kristian b]

nö, durcheinander gebracht hast du nix. nur gibt diese umstellung (sie ist mit allen schutzgasgeräten möglich) nahezu keinen unterschied, für hobby-schweißer. denn man wechselt nur das gas. das eine ist aktives gas (MetallAktivGas), d.h. es fördert den einbrand und das nadere in inertes gas (MetallInertGas), d.h. es schützt ausschließlich den lichtbogen, ohne "in die schmelze einzugreifen".


ich schätze aber du meinst WIG. und das ist nur mit den wenigsten MIG/MAG-geräten möglich, da sich die meisten "hardware-seitig" nicht umrüsten lassen, und gleichzeitig nicht die passende stromfrquenz abgeben. also nicht auf WIG umschalten lasssen. nur die wenigsten geräte sind "zwitter"!

nur E-hand gleichrichter bzw. inwerter lassen von ihrer freqenz her eine problemloserer umrüstung auf WIG zu.


im übrigen ist aktivgasschweißen für den hobbybereich sogar günstiger, da CO2 bzw. CO2-mischgase billiger als das reine edelgas Argon ist!

 

[Kurtla]

Genau

WIG is eigentlich die elektronische Form des Autogen-schweissens - (=Gas und Sauerstoff).

Dabei brennt anstelle der Flamme ein elektronischer Lichtbogen der in Schutzgas gehüllt is. (Argon bzw. nach Verwendungszweck auch Helium-Argon Mischgas). Der Zusatzwerkstoff wird dabei in Form von Schweißdrähten per Hand zugeführt also nicht mit Drahtvorschub ala´ MIG-MAG.

Mit WIG kann man nahezu alle Metalle schweißen die schmelzbar sind. Für ALU braucht man jedoch ein Gerät welches auch Wechselstrom erzeugen kann, und zwar desshalb, weil beim Wechsel der Polung die Oxydschicht des Aluminiums "aufgebrochen" wird. Die Halbwellen sind dann meist durch Phasenverschiebung so einstellbar daß ein ordentliches Verhältnis von Einbrand und Oxydschicht aufbrechen erreichbar ist und damit auch ein sauberes schweissen möglich wird.

Für Elektro-schweißgeräte (Mantel-elektroden) gibt es nachgeschaltete Hochfrequenz-inverter. Dadurch is dann ein WIG-Schweissen mit Hochfrequenz-zündung möglich, jedoch nur mit Gleichstrom. Alu-schweissen geht damit nicht.

Edit: Fast vergessen. WIG-Schweissen is einfach nur geil.

 

[Gast3]

es ist wie immer eine frage was du schweißen willst ! ich hab jahrelang nur mit elektrode alles mögliche geschweißt, hab mich sogar mal an einem astra mit elektrode versucht. das ergebniss war mehr als mässig. aber für dickes zeugs so ab 3 mm bis 8 mm reicht ein baumarkt elektroden schweisgerät völlig zu. meins für 50 € tuts immer noch ohne probleme wenn der thermoschalter net wär, der schalt das ding nach 20 min. braten ab. für kleinere rep. schweisarbeiten ausreichend. ich hab mir dann ein kleines einhell schutzgas mit ner flasche argon für 200 € ausm baumarkt geholt und versucht meine heckklappe zu reparieren vergiss es. für kleine rep. arbeiten gehts und bis 5 mm blech gehts auch ganz gut. nur bei kehlnähten hängts weil der bumms fehlt. der lichtbogen riss immer wieder ab. jetzt hab ich ein einhell 165a, riesengross und mit bumms,5 stufen und das ding geht wunderbar.
das fülldraht geht auch für kleinere arbeiten wie auspuff schweisen etc. ist aber nich wirklich zu empfehlen. versuch dir über 123 was größeres zu schießen oder gib etwas mehr aus. wenn du haus und grundstück hast findet sich immer was was du schweißen willst wenn die technik stimmt.

 

[Kurtla]

Für einen Anfänger is ein Schutzgas-schweissgerät das ideale Einsteigergerät. Damit kann auch ein Ungeübter mit ein bißchen Übung an nem alten Metallbrocken schon saubere Nähte hinlegen.

E-Schweißgeräte mit Mantelelektroden spielen ihren Vorteil beim Verschweißen von dicken Material aus, sind aber im Dünnblechbereich oder beim Verschweissen von Kleinteilen nur von sehr guten Schweissern zu handhaben. Anfänger werden außer Löchern, einseitig angeklebten Schweißpatzern oder eine Naht die von Schlakeeinläufen durchsetzt wie ein schweizer Käse ausschaut nix produktives in die Welt setzen.

Und wie schon oben geschrieben: Beim Kauf nicht nur auf die Ampere gucken die das Gerät bringt - auch mal auf die Einschaltdauer linsen. Diese gibt Auskunft wie lange mit welcher Amperezahl geschweisst werden kann bevor das Gerät ne Zwangspause einlegt. Das kann auf Dauer nähmlich sehr nervig sein.
Dabei spielt es auch eine Rolle wie das Gerät gekühlt wird. Wenn möglich ein Gerät mit Ventilatorkühlung bevorzugen.

 

[ramsey]

Hallo,
jetzt muss ich auch noch meinen Senf dazu geben.
Kann mich nur meinen Vorrednern anschließen. Schutzgas und sonst nichts, um dünne Bleche zu schweißen.
Mit einem etwas stärkeren Gerät gehen natürlich auch alle anderen Stärken. Ist ne reine Geldfrage.
Kein CO2 nehmen, da das ekelig spritzt, wenn die Bleche nicht hundertprozentig sauber sind (kleinste Rosteinschlüsse reichen da schon). Ich persönlich benutze Crysal, was ein Mischgas ist und prima für Reparaturschweißungen geeignet ist.
Fülldraht ist nicht fürn Popo, wenn man das richtige Gerät und den richtigen Draht für das entsprechende Material nimmt.
Kenne die großen Fülldrahtgeräte besonders aus dem Baustellenbereich, wo z.B. Rohre mit 3m Durchmesser und 40mm Wandstärke verbunden werden müssen. Erheblich schneller, als mit Elektrode und mindestens genauso stabil.
Die Preise fangen bei ca. € 3000,- an, wenn Du was gescheites willst.
Also das richtige Gerät für den Heimgebrauch ist Schutzgas. Mein Schweißapparat geht bis 160 Amp. und hat eine Einschaltdauer von 80%, was auch dazu reicht mal eine längere Naht in dickerem Material zu legen.

Gruß Ralf

 

[kristian b]

hier geht es aber um die baumarkt-billig-fülldrahtgeräte, und die sind def. fü den popo!

 

[ramsey]

Hier noch schnell ein Schweißgerät, das man nicht kaufen sollte, obwohl es funktioniert hat.
Hitec in Vietnam.
Gruß Ralf