Forestgrünes Spielmobil mit Spaßpotential – Cherokee XJ

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Dave1989

Dave1989

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Dank guter Vorbereitung und einem netten Prüfer hat das ganze Eintragen ja geklappt, wie ich hier berichtet habe.

Das ganze sieht im Papierformat so aus:

TÜV_21_Gutachten_Fahrwerk-Reifen.jpg

Bei 110-120kmh habe ich immer noch ein leichtes brummen. Das hat sich seit der Übersetzung/Sperren/Fahrwerk/Reifen nicht geändert. Also wird es demnächst mal Zeit, die Kardanwellen und das VTG zu checken. Vielleicht das nächste Wochenende, wenn das Wetter nicht zu bescheiden ist.

Als nächste Hauptaufgabe ist es, den Wagen für Parookaville und Bosnien dieses Jahr vorzubereiten. Für Parookaville muss eine Anhängerkupplung mit Verstellplatte dran - für Bosnien kommt ein kompletter Innenausbau in das Fahrzeug. Zusätzlich gibt es noch eine Dachbox vor dem Dachzelt und eine dickere (10cm statt 6cm) Matraze.

Zunächst möchte ich allerdings den Jeep wieder ein bisschen hübsch machen und einige kleinere Nervereien beseitigen:
- Dachhimmel hängt --> Dienstag geht es zum Polsterer, mal Auswahl und Preise checken,
- verbeulte Ecke hinten rechts Instandsetzen lassen und Stoßstange/Ecken/Seitenteile Lackieren lassen,
- Heckklappe knötert/quietscht trotz neuen Anschlagppuffern und stramm eingestellten Anschlägen --> eventuell hat das Schloss oder dessen Innereien etwas weg...,
- Quietschen/Knarzen der Sitzverriegelung Lehne hinten dauerhaft beseitigen,
- Knarzen/Quietschen Mittelteil Armaturenbrett beseitigen (das Dekorpanel).

Kleine, nicht unlösbare Aufgaben, die aber sicher viel Zeit und Ruhe erfordern. Mal sehen, was so wird. Das Gröbste ist ja erstmal durch. :deal:
 
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Foley

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Hi David,

mal überlegt das VTG minimal abzusenken? Das soll wohl einiges bringen. Vielleicht geht dein Brummen durch das Gewicht vom Innenausbau auch so schon weg. Oftmals sind es nur 1-2cm Höhe die das Problem verursachen...

Für mein Dachzelt habe ich mir bei Ritz-Matratzenfertigung (Landenhausen) eine Matratze fertigen lassen. Die lag bei 200 oder 250€. Auf der liege ich genau so gut wie in meinem Bett, obwohl diese wesentlich dünner ist. Für den Innenausbau vom Toyota lass ich demnächst dort auch eine fertigen.

Lg
 
Dave1989

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Da gestern das Wetter so gut war, hab ich die hintere Kardanwelle rausgeschmissen und bin mal schön als Frontkratzer durch die Gegend gerollt. Das Fahrzeug verhält sich dabei leicht, als wollte es einen immer wieder umbringen :drive: , aber...

...die Vibrationen bei 110-120kmh sind weg. :hehe:

VTG-SYE-Yoke auf Rundlauf geprüft - top! Auch axial und radial im Lager Spielfrei. Genau wie an der D35 auch.

Mess-Yoke.jpg

Dann die Polenwelle aus dem Keller geholt (neu, schwarz und mit Hoshi-Toshi Kreuzgelenken) und eingebaut. Ganz genau die selben Vibrationen. Also die Welle schließe ich damit aus! Ich könnte jetzt noch vorne nach hinten tauschen... Verspreche mir davon aber keine neuen Erkenntnisse.

Welle1.jpg

Welle2.jpg

Bei dem Brainstorming mit Martin sind wir dann auf das Getriebelager zu sprechen gekommen. Das empfand ich als sehr weich. Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Welle bei der Geschwindigkeit mit dem VTG-Lager aufschaukelt (Resonanzfrequenz) und das die Vibrationen verursacht.

Samstag werde ich das dann mit einem Spanngurt fixieren und testen. Wenn das dann so sein sollte, kommt dort ein PU-Lager von Prothane oder Daystar rein. Bei den Motorlagern sehe ich davon ab. Das wird zu laut.

Leider gibt es am Markt ja auch keinen Hersteller für gute Gummilager... Wenn doch, dann sagt mir bitte bescheid. Damals habe ich unwissend "Adler" Motorlager gekauft. Dass das Crown in umgelabelt ist, wusste ich da noch nicht - Schande auf mein Haupt! :cry:

Für mein Dachzelt habe ich mir bei Ritz-Matratzenfertigung (Landenhausen) eine Matratze fertigen lassen. Die lag bei 200 oder 250€. Auf der liege ich genau so gut wie in meinem Bett, obwohl diese wesentlich dünner ist. Für den Innenausbau vom Toyota lass ich demnächst dort auch eine fertigen.
Habe gerade angerufen. 140x240cm in guter Qualität und mit gutem Bezug für ca. 200,-€ - aber Abholung only. Dann muss ich wohl mal einen Samstag wieder zu euch kommen. :hehe:
 

Foley

4x4 Bembel
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Hi David,

ich hatte das Problem bei meiner vorderen Welle. Da lag es aber an der Länge. Die Welle war auf Ride-Hight so weit auseinander gezogen das diese nicht mehr Strramm genug war. Leg dich mal drunter und versuch mal mit der Hand das Auto an der Kardanwelle anzuheben. Hast du dann Spiel?


Der Preis ist echt super! Bist natürlich jederzeit gerne willkommen. Vielleicht lässt sich das mit dem Besuch im Offroad Park verbinden.


lg
 
Martin1508

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Das könnte natürlich auch eine Ursache sein.
David, verändert sich die Vibrationen ob du auf dem Gaspedal stehst oder nicht?
 
VolvoUmteiger

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Motorlager gehen auch, hab die seid einem Jahr drin und auch zu Anfang mit Vibrationen gekämpft die von den Wellen kamen. Ich musste beide tauschen. Jetzt ist himmlische Ruhe und der Motor sitzt stramm in den Lagern. Das labberige Gefühl ist Geschichte.
 
Dave1989

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So, machen wir mal bei den Vibrationen weiter...

Samstag wollte ich eigentlich mal die billige Actioncam (GoPro verschnitt) an den Jeep spaxen, damit ich das mal untenherum filmen kann - ließ sich leider nirgends befestigen. Also einfach das VTG an den Crossmember niedergezurrt und meine Teststrecke gefahren. Keine Veränderungen.

Die Welle war auf Ride-Hight so weit auseinander gezogen das diese nicht mehr Strramm genug war. Leg dich mal drunter und versuch mal mit der Hand das Auto an der Kardanwelle anzuheben. Hast du dann Spiel?
Das habe ich getestet. Die Spicer-Welle lässt sich so auf ca. 9cm ausziehen (die verschmälerung der Welle bis zum Übergang auf den größeren Durchmesser). Ride-High ist ca. 4-5cm sollte für die Straße absolut in Ordnung sein. Spiel habe ich nicht feststellen können.


Dann mit @Martin1508 geschrieben und für Sonntag ein Treffen verabredet. Mit der Polenwelle hingefahren und bei 110kmh die größten Vibrationen festgestellt. Martin und ich haben dann nochmal Kardanwellen auf Spiel im Schiebstück verglichen (auch mal am ZJ geschaut)... Aufgefallen ist nur, dass sich der Yoke aus dem VTG etwas herrauszieht und die Ausgangswelle nach hinten im VTG etwas Spiel hat. Hat die vom ZJ aber auch.

VTG haben wir den Ölstand geprüft, weil es aus dem Ausgang nach vorne immer etwas feucht ist. War aber i.O., da es direkt oben an der Einfüllschraube herauslief, als wir diese öffneten.

Gefunden haben wir ansonsten, dass die Inbusschraube vom SYE 1 Umdrehung lose war, obwohl diese mit Loctite eingesetzt wurde. Das wurde schnell behoben. Hat aber nichts verändert. In diesem Zuge kam dann die originale Spicer-Welle wieder rein. Weiterhin haben wir festgestellt, dass das VTG ziemlich warm wurde (mehr als Handwarm).

Zudem steht die hintere Welle ungefähr 8° steiler, als die vordere; bedingt durch die HP Achse vorne und den niedrigeren Ausgang am VTG nach hinten + das etwas höher stehende Heck. Dafür ist der Winkel hinten im Kreuzgelenk "nur" ca. 4°, wo es vorne doch ca. 8° sind (und vorne ist es ruhig). Martin vermutet hier das Problem an der hinteren Welle.

Auf dem Weg nach Hause über die Bahn habe ich nochmal verschiedene Lastzustände ausprobiert. Bis 120kmh beschleunigt (Last) sind die Vibrationen sehr hoch. Im Schubbetrieb sind diese deutlich weniger. Wenn ich den Wagen Neutral bewege (weder Schub, noch Last) sind die Vibrationen fast gänzlich weg. Somit würde ich das Diff hinten und eventuell Lagerspiel im Korb vermuten...

Zuhause angekommen habe ich, mit einem Infrarot-Thermometer folgende Temperaturen ermittelt:
- Diff. hinten 64°C,
- Diff. vorne 56°C (Allradbetrieb),
- Doppelgelenke v.+h. 44°C,
- VTG 72°C,
- ATG 60°C
- Bremse 85°C.

Habe dann das hintere Diff. geöffnet, da dort das Öl sowieso gewechselt werden musste. Kein seitliches Lagerspiel am Korb fühlbar.

Weitere Vorgehensweise zur Problemfindung:
  1. Differential Tragbild anfertigen, dann Korb/Pinion ausbauen und Lager checken,
  2. Fahrzeug beladen und somit den Knickwinkel vom Diff zur Welle zu verringern --> Keile 6° bzw. 8° verbauen,
  3. VTG öffnen, Lager, Wellen und Kette checken - Ölwechsel,
  4. VTG absenken, damit das Doppelgelenk entlastet wird.

Mühsame Prozedur. Aber ich denke nur so wird es was werden. Immer nur einen Parameter verändern...

Nur kurz so am Rande. Beim Spritverbrauch punktet der Indianer momentan nicht so... 20-21 Liter im Kurzstreckenbetrieb und so 18 Liter bei 100-120kmh auf der Autobahn. Zu den 16 Litern vorher im Kurzstreckenbetrieb finde ich die 4-5 Liter mehr, trotz Umbau, für nicht angemessen. Da muss ich mal den Fehlerausleser dran hängen. Krümmer nachziehen hat da nicht soviel gebracht.


Sorry für den vielen Text! Ö
 
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Candyman

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Wenn Du hinten eine CV-Welle drin hast, sind 4° Winkel am Diff eher zuviel.
Hatte bei 2-3° schon leichte Vibs. Jetzt nahe 0° mit Keilen alles ok.
 

Foley

4x4 Bembel
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Hi,

glaub mir das VTG kann man zu 99% ausschliesen. Hatte meins offen. Auch hab ich meine Achsen noch mal komplett neu gemacht. Zum Schluss lag es dann wirklich an der Kardanwelle bzw dem Kardanwellenwinkel ...

Die Achsen würde ich eigentlich ausschließen da Marco die gemacht hat. Das passt dann eigentlich zu 100%.

Wie gesagt -> Kardanwellenwinkel. Der XJ ist da ne echte Zicke. Bei mir haben jede 0,5° das Problem immer besser gemacht.
 
Dave1989

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Weitere Vorgehensweise zur Problemfindung:
  1. Differential Tragbild anfertigen, dann Korb/Pinion ausbauen und Lager checken
Das habe ich dann heute mal gemacht. Tragbild ist super! Korblager sehen auch gut aus. Korb könnte etwas strammer drin sitzen - ist aber ja jetzt auch schon etwas gelaufen.

D35_Coast.jpgD35_Drive.jpg


Dann ein bisschen am Yoke gedreht und gemerkt, dass die Lager nicht in Ordnung sind. Sehr fest und mahlendes Geräusch... Das innere Lager hat sich verabschiedet. Nett! Joar, dann mal zwei neue Lager, Dichtring und Stauchhülse neu.

D35_Inner_Def.jpg


Jetzt hab ich mal geschaut, wo ich Wellendichtringe für das VTG herbekomme... 47x70x13 soll es sein. Nach der Partnummer 4762899 gibt es hier in Deutschland nur noch Crown und eventuell Omix-Ada. Hab jetzt Ellner Offroad angeschrieben, ob er dran kommt. Bis dahin hab ich mal Normteile nach obigen Maß bestellt.
 
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Dave1989

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Nachdem ich dann die Pinionlager neu gemacht habe und alles wieder mit frischem 75W140 geflutet wurde, wieder Probefahrt. Natürlich war es das nicht. Nebenkriegsschauplatz...

2. Fahrzeug beladen und somit den Knickwinkel vom Diff zur Welle zu verringern --> Keile 6° bzw. 8° verbauen,
Mal eben kurz die 4°Keile gegen 8°Keile getauscht. Jetzt steht die Achse 1,2°nach oben.

IMG_20200328_130054-01_compress26.jpg

Und was soll ich sagen... Gleiche Vibrationen wie vorher! Top! :motz: :angryfire: :motz:

3. VTG öffnen, Lager, Wellen und Kette checken - Ölwechsel
Wutentbrannt hab ich dann das VTG geöffnet. Öl raus... Sehr schlierig, wässrig und etwas glänzend. Bisschen Alu mit drin, aber am Magneten war jetzt nix größeres zu finden.

IMG_20200328_145513-01_compress76.jpg

Also Deckel ab und raus mit Kette und Hauptwelle. Die Sprockets haben etwas Spiel auf der Welle. Radial und achsial. Ob das im Rahmen der Toleranz ist. Lässt sich das WHB nicht zu aus.

IMG_20200328_162159-01_compress66.jpg

Dann die alte Kette (vorne) gegen die erst kürzlich neu erworbene gehangen. Unterschied der Länge 2mm. Ob das jetzt so tragisch ist? Kettenglieder Mal Gegeneinander gehalten. Links ist es gleich. Rechts sieht man etwas Verschiebung durch die veränderte länge. Naja, es schleift nichts.

IMG_20200328_163629-01_compress0.jpg

IMG_20200328_163659-01_compress89.jpg

IMG_20200328_163725-01_compress77.jpg

So langsam bin ich mit meinem Latein (hatte ich nie) am Ende. Aufgefallen ist mir noch, dass das Gehäuse von VTG oben Mal an den Tunnel gestoßen ist. Diese Version (defektes VTG Lager) habe ich ja schon mit einem Spanngurt simuliert. War aber auch ohne Erfolg.

Motorlager müssen Mal neu... Aber das ist alles so nicht, dass man sagen würde: Das ist es!
 
Dave1989

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Hier im amerikanischen Forum beschreibt es das Problem auch sehr gut. Fast genauso vorgegangen, wie bei mir... Auch hier ohne Ergebnis (2016).

https://www.cherokeeforum.com/f2/np242-bearings-225428/
Interessant: Dort wird über eine Temperatur von maximal 150F (65°C) für das VTG gesprochen. Ich habe 72°C (siehe oben) gemessen. Das ist schon einiges mehr.

Kann es sein, dass der Ausgang vom NP242 mit dem SYE und dem Doppelkreuz sehr viel mehr Gewicht auf das Kugellager bekommt und das nicht mehr abgefangen werden kann? Wäre da ein Tonnen- oder Nadellager nicht sinnvoller? Achsiale Kräfte treten dort ja eigentlich nicht auf. :hmmm:
 
Gurti

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Ich würde doch noch verstärkt daran arbeiten den Winkel des hinteren Kreuzgelenks auf Null bzw. gaaaanz wenig minus zu bringen (weil die Achse sich ja unter Last je nach Weichheit der Federn etwas vorne hoch dreht).
 
Dave1989

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Dann hätte es aber auch schon mit den 4° Winkel und Vollgas funktionieren müssen. Dann ist die Achse sicher auf 0° gedreht worden.

Hab gerade das Lager vom vtg Ausgang in der Hand... Machte eingebaut einen guten Eindruck. Jetzt eher nicht so. :dozingoff:
 
ninja

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94'er Z mit Fahrwerk, Schlappen....was man so braucht....
Gibts den User StyrianMichael noch.
Der hat doch ne ähnliche Höherlegung und fährt sich, laut seiner Aussage, ganz ruhig.
Vielleicht kann man sich ja austauschen.....
 
Dave1989

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Jo, mit dem zerlegten VTG ging es ja dann weiter...

Beim reinigen habe ich dann doch Schleifspuren am Gehäuse gefunden. Die Späne waren alle schön im Plastikfilter vom VTG zu finden. Also alles schön ausgespült und den Filter sauber gemacht (ist ja nut ein Plastikgitter).

VTG1.jpg

VTG2.jpg

VTG3.jpg

VTG4.jpg


Neue Kette rein. Die alte war "nur" 2mm länger im kalten Zustand (siehe Beitrag oben). Reichte aber wohl aus, um im warmen Zustand das Gehäuse zu rasieren. Aber auch nur bei enormer Belastung. Die neue Kette ging schon stramm drauf...

VTG5.jpg


Beim reinigen ist aufgefallen, dass die Schlingerpumpe des VTGs ein Riss hat. Hab ich beim Ausbau bestimmt falsch gehändelt. Das Stahlrohr mit dem Filter hat schon einen enormen Hebel - das Pumpengehäuse ist nur aus Alu. Hab ich aber so wieder eingebaut.

VTG6.jpg


Für das Ausgangslager für die hintere Kardanwelle habe ich mich dann für ein Pendelkugellager entschieden. Das Tonnenlager war bei axialer Belastung sehr schwergängig; das Zylinderrollenlager war mir auch zu grob.

VTGLager1.jpg

VTGLager2.jpg

VTGLager3.jpg


Altes Lager:



Obwohl ich die Gehäuseteile penibelst gereinigt und mit gutem Dichtmittel gerabeitet habe, ist das Gehäuse unten minimal undicht. Dafür sind die Wellendichtringe beide trocken. Naja, manchmal kann man halt nicht alles haben. Auch am Gestängeeingang sieht man eine Laufspur. Da kam damals aber auch ein neuer Dichtring rein. Hmmmm... :glare:


Für den Einbau sollte eigentlich ein PU-Lager anstelle des Adler-Gummilagers kommen. Toll in den USA das richtige Teil bestellt und 4 Wochen gewartet. Dann wollte ich es verbauen...

Getriebelager4.jpg

Getriebelager5.jpg

Getriebelager1.jpg


...war wohl nix. Falsches pattern. Passt nicht. Entweder vom Schaltgetriebe, Diesel oder 2WD. Ich weiß es noch nicht so ganz.

Getriebelager2.jpg

Getriebelager3.jpg


Nach einigem hin und her ist rausgekommen, dass die Artikelbeschereibung vom Hersteller Daystar falsch ist. Mich trifft da keine Schuld. Ein Ersatzteil ist zu mir auf dem Weg. Dauert halt jetzt wieder 3-4 Wochen. Ist halt so. Also das tolle Adeler-Gelumpe wieder reingeschraubt.

Dazu habe ich dann die Traverse vom Engländer sauber gemacht. Die war noch nicht so eingedrückt. Das waren auch 5-10mm, die das VTG weiter nach oben gedrückt wurde.

Traverse2.jpg

Traverse1.jpg


In mühevoller Arbeit dann die beiden Schrauben ausgebohrt und neue eingebaut. Das Geräusch ist besser geworden - aber noch nicht weg. Ein Schlagen, was ich vorher bei Lastwechseln hatte, ist nun weg. War wohl die Kette am Gehäuse.

Fortsetzung folgt!
 
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Dave1989

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Nach dem zusammensetzen des VTGs habe ich natürlich die hinteren Wellenausgang (mit dem neuen Lager) auf Spiel geprüft. Der ist jetzt nahezu Null. Vorher hatte ich mit Martin in Remscheid schon merkliches Spiel festgestellt (radial, als auch axial). War bei seinem 5.9er aber ähnlich.



Da das Motorlager beifahrerseitig ja Grütze war (Adler-Crown), kam dort ein neues Mopar rein. PU wollte ich dann wirklich nicht und gelb leuchtende, patriotisch beklebte Panzerstahl-Flexgummis waren mir dann auch zuviel. Alternativ wären noch die Gummis von Rusty Offroad eine Idee gewesen. War mir aber dann auch zuviel Aufwand. Hier der Fred dazu...

Motorlager_re1.jpgMotorlager_re2.jpgMotorlager_re3.jpg

Der Motorlagerwechsel vor ein paar Jahren kam mir irgendwie einfacher vor. So wehrte sich das Biest tatsächlich in jegliche Richtung - musste aber schlussendlich doch aufgeben. So hing der Motor dann nicht mehr schief und ich konnte mich an den Einbau des Rahmens für den Viscolüfter machen (mal wieder - Nummer 3). Dieser passte wegen des defekten Gummis nicht mehr in die Zarge. Thema dazu hier...


Leider muss, seit dem den neue Kühler von Nissen Einzug gehalten hat, die Viscokupplung inkl. Lüfterblatt abgenommen und zusammen mit der Lüfterzarge eingesetzt werden (passte beim alten Kühler so). Erst dann kann die Viscokupplung wieder verschraubt werden. Durch die Zarge werden die Muttern natürlich ziemlich unzugänglich gemacht - und zum Gegenhalten braucht es ja auch noch platz. Tolle Arbeit. :biglaugh:

Daher kam auch direkt eine neue Viscokupplung von Mopar rein. Hatte damals die defekte Mopar gegen eine 4Seasons getauscht. Hatte aber immer das Gefühl, dass der Lüfter zuviel mitläuft. Der Holzstab-Test zeigte zwar, dass ich den Lüfterflügel anhalten konnte - aber es war schon hartnäckig.

Visco_Lüfter.jpg

Trotzdessen, dass das Motorlager jetzt in Ordnung war, sah die Lüfterzarge gar nicht passend aus. Es passt zwar gerade eben (nachdem ich alle Mutter festgezogen habe), aber mittig ist es absolut nicht. @Candyman bestätigte mir aber, dass es bei ihm auch nicht ganz mittig ist...

Von oben, Beifahrer-Kotflügel:

Visco_Rahmen1.jpg

Von unten:

Visco_Rahmen2.jpg

Visco_Rahmen3.jpg

Auf den Bildern sind noch nicht alle Muttern festgezogen. Daher steht das Lüfterrad noch schief!


Damit waren die Kleinigkeiten wieder erledigt und ich konnte mich wieder dem Fehler "Vibrationen aus dem hinteren Antriebsstrang" widmen.

Weitere Vorgehensweise zur Problemfindung:
  1. Differential Tragbild anfertigen, dann Korb/Pinion ausbauen und Lager checken, --> Tragbild i.O.; defektes Pinionlager ausgetauscht...
  2. Fahrzeug beladen und somit den Knickwinkel vom Diff zur Welle zu verringern --> Keile 6° bzw. 8° verbauen, --> 8° Keile verbaut --> demnächst auf 6° Keile gehen...
  3. VTG öffnen, Lager, Wellen und Kette checken - Ölwechsel, --> defektes Ausgangslager getauscht; Kette erneuert; gereinigt & Öl gewechselt...
  4. VTG absenken, damit das Doppelgelenk entlastet wird. --> nö! Das Doppelgelenk kann maximal (theoretisch) 47° Beugewinkel --> hat jetzt 11,8° - total in Ordnung!
Also spielen wir weiter das "Kardanwellen wechsle dich" Spiel. Also beide Wellen raus und das VTG mal frei drehend beobachten...


Der Yoke hinten sieht zwar etwas eirig aus - die Befestigungsschraube ist allerdings auch nicht ganz in der Mitte. Messuhr hing schon dran. Sieht alles gut aus. Vorne am Yoke zu messen erschien mir fast unmöglich. Dazu würde ich auch eher auf den Kappen eines Kreuzgelenkes messen wollen.

Also die vordere Welle nach hinten, da vorne ja immer ruhig war. Das Setup hatte ich noch nicht. Dadurch wurden die Vibrationen etwas weniger. Davon angespornt habe ich die Welle vom geschlachteten Engländer genommen und eingebaut - noch weniger Vibrationen. Es muss also an der Welle liegen.

Am Travel liegt es nicht. Eigentlich ist es perfekt...

Doppelgelenkwelle1.jpg

Doppelgelenkwelle2.jpg


Also nochmal die hintere Welle (die dort ganz zu Anfang drin war) getestet. Auf Biegung war die am Schiebestück total unauffällig. @Martin1508 hatte das ja auch getestet. Allerdings fiel mir dann auf, dass genau in meinem Auszugsbereich die Well in der Verzahnung radial Spiel hat. Hier hört man es sogar schön...


Es klonkert schön in der Verzahnung. Warum das genau bei 110kmh dann zu solchen Vibrationen führt... Alle Wellen waren gleich abgeschmiert (mit dem selben Fett). Die lauteste Welle war die, mit dem größten Spiel. Die Welle aus dem Engländer hat dort das geringste Spiel.

Also heißt es wohl "neue Welle, neues Glück" - oder eine von meinen bei einem Betrieb überholen lassen.

Ich habe sogar keine Kosten und Mühen gescheut und doch noch irgendwie die Kamera unterm Jeep befestigen können. Hab keinen Fehler gefunden. Naja, wer Spaß hat, ein bisschen Drivetrain-Action zu sehen... :hehe:




Demnächst geht es erstmal mit einer Tieferlegung weiter - der AHK natürlich. :hehe:
 
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Candyman

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Das Diff steht aber schon etwas zu hoch. Besonders beim Beschleunigen.
4-6° Keile sollten eigentlich reichen.
 
Thema:

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