Felgen montieren mit oder ohne Fett?

Diskutiere Felgen montieren mit oder ohne Fett? im Reifen und Felgen Forum im Bereich Jeep Modelle & Technik; Die verminderte Haftreibung.
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Ivo76

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Bei uns in der Firma gibt es auch immer noch Spezialisten, die die Anlageflächen der LKW - Felgen fetten.
Da sprichst du wohl von Zwillingsbereifungen?

Und aufeinander gepresste Flächen rosten niemals zusammen! Wir haben schon Trecker nach 20 Jahren aus dem Wald gezogen, die bestanden nur noch aus Rost - bis auf die Pressflächen...
Dann empfehle ich dir mal bei neueren Fahrzeugen, egal welcher Marke, Räder zu wechseln bei denen der Vorgänger nicht gefettet hat…
Diese Aussage ist schlicht falsch.
Nur da, wo Flächen bei der Demontage übereinander gleiten müssen,gehört etwas Fett dran.
Was ja bei jedem Rad der Fall ist im Bereich der Nabe 🤷🏼‍♂️🙋🏼‍♂️
 
Amphiranger

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Der hochstehende Rand dient lediglich zur RadzZentrierung. Da etwas Bremsenfett dran zu machen, schadet nicht. Da werden keine Kräfte übertragen. Nur Kupfer haltiges Fett ist an der Stelle bei Alurädern kontraproduktiv. Ich meinte hingegen die Anlagefläche vom Rad.
 
Gurti

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Definitiv: Rost entwickelt keine Haftkraft! im Gegenteil, Rost dehnt sich aus und drückt darum aufeinander liegende Flächen eher auseinander, als sie zusammen zu halten. An der Nabe entsteht durch diese Ausdehnung natürlich eine erhebliche Haltekraft, weil die Nabe durch den Rost ja dicker wird, und das Loch in der Felge kleiner. Darum natürlich die Nabe einfetten, aber niemals die Pressflächen.
Das Prinzip einer Schraubverbindung beruht auf Flächenpressung. Radbolzen sind nur dafür da, die Felge so fest auf die Anlage zu pressen, daß die Reibung jede Bewegung verhindert. Nicht, um Scherkräfte aufzunehmen. Der einzige Grund, daß die Räder bei den gefetteten Anlageflächen nicht gleich wieder abfallen, ist die vom Hersteller eingeplante mehrfache Sicherheit.
 
Bodo XJ

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JEEP - was sonst?
:idea1: ... mal ganz unter uns - man sollte evtl. kein Kupferfett nehmen.

Vor vielen-vielen Jahren hab ich mal gelernt, das Gewinde der Radschrauben (oder Muttern) leicht einzufetten.
Was spricht sachlich dagegen?
Die Systematik Radschrauben bzw. Radbolzen ist so berechnet, dass diese Schraubverbindungen bei einem
korrekt angezogenen Drehmoment sicher und zuverlässig sitzen.
Wenn man die Schrauben leicht einfettet, verändert man die Reibung der Auflageflächen.
Daher muss man signifikant mehr Kraft aufbringen, bis der vorgeschriebene Drehmomentwert erreicht ist.
Ob die Schraubverbindung dafür ausgelegt ist, darf bezweifelt werden - Schäden an der Schraubverbindung
sind vorprogrammiert.
Unabhängig davon löst sich eine gefettete Schraubverbindung immer leichter und evl. auch unkontrollierter,
wie eine ungefettete Verbindung.
Bei einer Schraubverbindung für Räder ist das nicht im Sinne des Fahrzeugsnutzers .... :coolman:
 
Ivo76

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Das Prinzip einer Schraubverbindung beruht auf Flächenpressung. Radbolzen sind nur dafür da, die Felge so fest auf die Anlage zu pressen, daß die Reibung jede Bewegung verhindert. Nicht, um Scherkräfte aufzunehmen. Der einzige Grund, daß die Räder bei den gefetteten Anlageflächen nicht gleich wieder abfallen, ist die vom Hersteller eingeplante mehrfache Sicherheit.

Wie ein paar Posts vorher schon geschrieben:

Theorie die mit Praxis nichts am Hut hat und problemlos ignoriert werden kann.
 
Gurti

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Die Praxis sind abgerissene Radschrauben und immer wieder gelockerte Radmuttern. Nur nicht bei meinem LKW, jedenfalls so lange keine Aushilfen daran rumgewerkelt haben, wenn ich mal nicht dabei war...
Aber das hat ja mit dem Fett nichts zu tun...
 
Ivo76

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Die Praxis sind abgerissene Radschrauben und immer wieder gelockerte Radmuttern. Nur nicht bei meinem LKW, jedenfalls so lange keine Aushilfen daran rumgewerkelt haben, wenn ich mal nicht dabei war...
Aber das hat ja mit dem Fett nichts zu tun...
Wir reden hier vom PKW Bereich. Da wirst du mir nicht 1 Fall nennen können, bei welchem wegen besagtem fetten der Radnabe ein abscheren der Bolzen aufgetreten ist.
 
Headman

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Moin,

Radbolzen/Gewinde niemals einfetten!! - Warum? Drehmoment stimmt nicht mehr und wenn dann weil in Wahrheit die Schraube überdehnt wird weil die Hemmung des Gewindes stark vermindert wurde durch Fett - reißt sie halt auch mal eher ab… blöd.

Ich habe auch gelernt die Nabe/Anlagefläche selbst nicht zu retten. Allerdings nehme ich nach dem Saubermachen der Anlage Fläche einen Pinsel und bringe an der Zentrierung etwas Keramikpaste auf und dann mit dem Finger verreibe ich einen Hauch Keramikpaste auf der Fläche … einen Hauch! Net buttern! - da scheiden sich die Geister ob das gut ist oder nicht. Ich weiß nur, dass ich schon Spurplatten mit dem Meißel runter geholt habe und das es so nicht mehr passiert.

Aber wie bei vielem und der Kfz Branche- liegt das auch daran wann und wo man gelernt hat und bei wem …genauso wie wenn man nen Kfz Meister fragt welches Öl das bessere ist … Popcorn? 😜

G Heiko
 
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Hmmmm. Drehmoment ist Drehmoment, egal obs flutscht oder nicht, fester als eingestellt wird nicht angezogen.
Es gibt auch Vorgaben daß Fett auf eine Schraube, Mutter soll, eben weil sich das anzuziehende Teil besser setzt........
Ansonsten halte ich das wie Ivo, sorry.
Ich sprühe immer etwas HKS ( Motorradkettenspray) auf Nabe oder Felge, seit ewigen Zeiten.
Dafür muss ich aber auch nicht mit Gewalt festgebackene Räder abbekommen.
 
Clonecommandercody

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Hab noch die Winteredition mit Apfel/Zimt gefunden. Wenn die einer haben will.

Sorry aber als jemand, der schon mal ein Rad+Spurplatte unterwegs verloren hat, kann ich nur den Kopf schütteln.

Damals hab ich wahrscheinlich die Radbolzen an den Steckachsen nicht genügend entfettet und hier wird teilweise genau das Fetten empfohlen. Fließfähiges Fett an der Nabe kann irgendwann an die Bolzen gelangen, Fliehkraft, Kapillareffekt etc.
Verminderung des Gewindereibwertes führt zu sich lösenden Muttern, scheißegal ob der Drehmomentschlüssel dann erst bei 200Nm knackt, obwohl auf 120 eingestellt.
 
Ivo76

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Sorry aber als jemand, der schon mal ein Rad+Spurplatte unterwegs verloren hat, kann ich nur den Kopf schütteln.


Damals hab ich wahrscheinlich die Radbolzen an den Steckachsen nicht genügend entfettet und hier wird teilweise genau das Fetten empfohlen. Fließfähiges Fett an der Nabe kann irgendwann an die Bolzen gelangen, Fliehkraft, Kapillareffekt etc.
Verminderung des Gewindereibwertes führt zu sich lösenden Muttern, scheißegal ob der Drehmomentschlüssel dann erst bei 200Nm knackt, obwohl auf 120 eingestellt.
Ob sooooo viel Fachwissen überspringe ich das Popcorn 🍿 und genemige mir ein 800gr Steak 🥩 .
Die 125kg sind sonst fast nicht zu halten 😅70647C24-8A06-497F-8ABB-5F03C9356ECB.jpeg
 
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Moment mal….
Ein Gussrost hat bessere thermische Eigenschaften als V2A.

Aber wir schweifen ab… wir sollten mehr am Rad drehen.

Gerne können wir das unter realen Bedingungen beim Forumstreffen testen..: also das mit Guss und das mit den Rädern Fetten…
 
Ivo76

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Moment mal….
Ein Gussrost hat bessere thermische Eigenschaften als V2A.

Aber wir schweifen ab… wir sollten mehr am Rad drehen.

Gerne können wir das unter realen Bedingungen beim Forumstreffen testen..: also das mit Guss und das mit den Rädern Fetten…
Habe heute Abend am Rad gedreht…oder besser gesagt am Stern…
Mein Wasserspiel hat ne neue Pumpe gekriegt 😅
Und ja, es ist aus V2A 🤪672CCEA3-2175-4627-99FA-EF01E1292321.jpeg
 
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