Gwaicai
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- 06.02.2024
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Hallo in die Forumsgemeinde,
vor knapp genau 7 Monaten habe ich mir den lang gehegten Wunsch nach einem Jeep erfüllt.
Wie fast jeder, der sich mit diesem Thema neu beschäftigt, habe ich mich zuvor monatelang mit den unterschiedlichen Modellreihen und Motorisierungen auseinander gesetzt, 1000+ Youtube Videos eingesogen und den Markt beobachtet.
Am Ende ist es dann ein TJ BJ 2002 4.0 geworden - um es vorweg zu nehmen - ich habe die Entscheidung bislang nicht bereut.
* glaubt nicht, was Euch der Verkäufer erzählt - irgendwas ist immer ;-)
Mit ein wenig Umsicht und Vorabinfo - zum Beispiel hier im Forum - kann man aber die größten Fehler umgehen.
Ich selbst habe mich für den 4.0 TJ entschieden, weil ich einen Jeep wollte, der einerseits schon halbwegs alltagstauglich ist, andererseits auch Luft nach oben läßt, um sich als Neuling in die Materie einarbeiten zu können und wollen.
Kaum Elektronik, alles halbwegs verständlich, geiler Sound (wer will im Zeitalter der E-Mobile einen halbbrüstigen "Pfeiffhasen" ) - feeeeeeeeeeeling das wollen wir doch eigentlich alle !
Ich hatte Glück und fand einen soliden Jeep mit keinen bis vernachlässigbaren Mängeln - ein bisschen "basteln" wollte ich ja auch.
Basics :
gekauft habe ich den Jeep mit 118.000 km - aktuell zeigt er 122.000 km - also bin ich diese "Saison" 4.000 km damit gefahren.
Verbrauch - über die 4 tKm - 13,3 L im Durchschnitt - damit kann ich ich prima leben.
Beim Jeep ist ein 3,5" Liftkit verbaut und er läuft auf 32 x 11.5 AT Goodrich Schuhen.
Die original Übersetzung ist 3,07 und er läuft somit aktuell bei 100 km/h mit rund 1.500 U/min. Das ist recht beschaulich, spiegelt sich wahrscheinlich aber auch positiv im Verbrauch wieder. Manchmal wünsche ich mir ein bisschen mehr Punch an der Ampel - so bis 60 km/h - bin aber noch nicht davon überzeugt, ob ich mit einem re-gearing glücklich werden würde und ob es wirklich SPÜRBAR etwas bringen würde - von daher lasse ich erstmal alles so wie es ist.
An Arbeiten / Optimierungen / Optics habe ich folgendes in den Jeep gesteckt.
* Eisstrahlen komplett - um wirklich mal den Grund freizulegen und evtl. Baustellen zu sehen und um die Karre einmal gründlich zu säubern.
* Rahmen nach dem Eisstrahlen soweit möglich komplett freilegen und behandeln. Brantokorrux 3 mal plus versiegeln mit Klarlack. Eine Stelle (daumengroß habe ich von meinem Schrauber des Vertauens schweissen lassen - also nix mit komplett rostfrei ;-) )
* Hohlräume mit Dinitrol ML 2 x + 2 x Dinitrol 3642W versiegelt
* alle Wellschläuche erneuern
* alle Öle und Filter gewechselt
* Zündkerzen erneuert
* Lenkungsdämpfer ausgetauscht
* Tachoangleichung auf Bereifung angepasst
* Bremsen v/h Scheiben/Klötze - Trommeln/Belege erneuert
* ein paar kleine Elektrik bugs ausmerzen / erneuern
* Teppich komplett gereinigt
* LED Phillips Birnen Frontscheinwerfer
* Verdeck erneuert gegen Bestop NX Trektop
* Mittelkonsole ausgetauscht
* Doppel DIN Media Player mit Apple car play
* neue Kicker Lautsprecher vorn und in Soundbar
* Subwoofer (flach unter Rücksitzbank)
* neue König 5000 Sitze vorn - Rücksitzbank analog dazu neu beziehen lassen
* neue Gurte vorn und hinten
* schwarze Kühlergrill Einfassungen
* Spiegel zum Fahren ohne Türen
* ein paar farbliche optische Gimmicks (Diffcover und Getriebeplatte in rot lackiert)
Unterm Strich habe ich bislang in das Projekt TJ knapp 9 TEUR zusätzlich zum Kaufpreis gesteckt - und ich denke nach wie vor, dass ich eine grundsolide Basis für knapp 27 TEUR erworben habe.
Von daher mein Ratschlag an alle, die etwas im Netz für 10-12 TEUR sehen und glauben mit 500 EUR on top wär's das - vergesst es ;-)
Zum Winter habe ich noch ein paar kleinere Kosmetiks vor - im Motorraum den Batterieträger und hier und dort den einen oder anderen Halter zu entrosten und zu lacken sowie ein paar oberflächliche Rostpunkte an den Türen zu entfernen sowie das leidliche Thema passende Fenderflares anzugehen.
Resumé : Wenn Ihr, wie ich, wirklich BOCK auf so einen Jeep habt und auch bereit seit, etwas zu lernen, die Fingernägel abzubrechen, den ganzen Abend an einer einzigen verfurzten Schraube zu verzweifeln und am Ende doch zu siegen und dann ein Bier aufreissen - MACHEN.
Die Karre macht so einen Bock, unbeschreiblich das Gefühl ohne Türen und Dach mit 80 km/h irgendwo über's Land zu cruisen und die Boxen ballern Euch Eure Lieblingsmusik auf die Ohren - und Ihr seid gefühlt wieder 18 - aber geiler )))
Zum Schluss ein paar Fotos wie er jetzt aussieht
vor knapp genau 7 Monaten habe ich mir den lang gehegten Wunsch nach einem Jeep erfüllt.
Wie fast jeder, der sich mit diesem Thema neu beschäftigt, habe ich mich zuvor monatelang mit den unterschiedlichen Modellreihen und Motorisierungen auseinander gesetzt, 1000+ Youtube Videos eingesogen und den Markt beobachtet.
Am Ende ist es dann ein TJ BJ 2002 4.0 geworden - um es vorweg zu nehmen - ich habe die Entscheidung bislang nicht bereut.
* glaubt nicht, was Euch der Verkäufer erzählt - irgendwas ist immer ;-)
Mit ein wenig Umsicht und Vorabinfo - zum Beispiel hier im Forum - kann man aber die größten Fehler umgehen.
Ich selbst habe mich für den 4.0 TJ entschieden, weil ich einen Jeep wollte, der einerseits schon halbwegs alltagstauglich ist, andererseits auch Luft nach oben läßt, um sich als Neuling in die Materie einarbeiten zu können und wollen.
Kaum Elektronik, alles halbwegs verständlich, geiler Sound (wer will im Zeitalter der E-Mobile einen halbbrüstigen "Pfeiffhasen" ) - feeeeeeeeeeeling das wollen wir doch eigentlich alle !
Ich hatte Glück und fand einen soliden Jeep mit keinen bis vernachlässigbaren Mängeln - ein bisschen "basteln" wollte ich ja auch.
Basics :
gekauft habe ich den Jeep mit 118.000 km - aktuell zeigt er 122.000 km - also bin ich diese "Saison" 4.000 km damit gefahren.
Verbrauch - über die 4 tKm - 13,3 L im Durchschnitt - damit kann ich ich prima leben.
Beim Jeep ist ein 3,5" Liftkit verbaut und er läuft auf 32 x 11.5 AT Goodrich Schuhen.
Die original Übersetzung ist 3,07 und er läuft somit aktuell bei 100 km/h mit rund 1.500 U/min. Das ist recht beschaulich, spiegelt sich wahrscheinlich aber auch positiv im Verbrauch wieder. Manchmal wünsche ich mir ein bisschen mehr Punch an der Ampel - so bis 60 km/h - bin aber noch nicht davon überzeugt, ob ich mit einem re-gearing glücklich werden würde und ob es wirklich SPÜRBAR etwas bringen würde - von daher lasse ich erstmal alles so wie es ist.
An Arbeiten / Optimierungen / Optics habe ich folgendes in den Jeep gesteckt.
* Eisstrahlen komplett - um wirklich mal den Grund freizulegen und evtl. Baustellen zu sehen und um die Karre einmal gründlich zu säubern.
* Rahmen nach dem Eisstrahlen soweit möglich komplett freilegen und behandeln. Brantokorrux 3 mal plus versiegeln mit Klarlack. Eine Stelle (daumengroß habe ich von meinem Schrauber des Vertauens schweissen lassen - also nix mit komplett rostfrei ;-) )
* Hohlräume mit Dinitrol ML 2 x + 2 x Dinitrol 3642W versiegelt
* alle Wellschläuche erneuern
* alle Öle und Filter gewechselt
* Zündkerzen erneuert
* Lenkungsdämpfer ausgetauscht
* Tachoangleichung auf Bereifung angepasst
* Bremsen v/h Scheiben/Klötze - Trommeln/Belege erneuert
* ein paar kleine Elektrik bugs ausmerzen / erneuern
* Teppich komplett gereinigt
* LED Phillips Birnen Frontscheinwerfer
* Verdeck erneuert gegen Bestop NX Trektop
* Mittelkonsole ausgetauscht
* Doppel DIN Media Player mit Apple car play
* neue Kicker Lautsprecher vorn und in Soundbar
* Subwoofer (flach unter Rücksitzbank)
* neue König 5000 Sitze vorn - Rücksitzbank analog dazu neu beziehen lassen
* neue Gurte vorn und hinten
* schwarze Kühlergrill Einfassungen
* Spiegel zum Fahren ohne Türen
* ein paar farbliche optische Gimmicks (Diffcover und Getriebeplatte in rot lackiert)
Unterm Strich habe ich bislang in das Projekt TJ knapp 9 TEUR zusätzlich zum Kaufpreis gesteckt - und ich denke nach wie vor, dass ich eine grundsolide Basis für knapp 27 TEUR erworben habe.
Von daher mein Ratschlag an alle, die etwas im Netz für 10-12 TEUR sehen und glauben mit 500 EUR on top wär's das - vergesst es ;-)
Zum Winter habe ich noch ein paar kleinere Kosmetiks vor - im Motorraum den Batterieträger und hier und dort den einen oder anderen Halter zu entrosten und zu lacken sowie ein paar oberflächliche Rostpunkte an den Türen zu entfernen sowie das leidliche Thema passende Fenderflares anzugehen.
Resumé : Wenn Ihr, wie ich, wirklich BOCK auf so einen Jeep habt und auch bereit seit, etwas zu lernen, die Fingernägel abzubrechen, den ganzen Abend an einer einzigen verfurzten Schraube zu verzweifeln und am Ende doch zu siegen und dann ein Bier aufreissen - MACHEN.
Die Karre macht so einen Bock, unbeschreiblich das Gefühl ohne Türen und Dach mit 80 km/h irgendwo über's Land zu cruisen und die Boxen ballern Euch Eure Lieblingsmusik auf die Ohren - und Ihr seid gefühlt wieder 18 - aber geiler )))
Zum Schluss ein paar Fotos wie er jetzt aussieht