Moin, nachfolgend ein kurzer
subjektiver Erfahrungsbericht von einem Geländegrundlagenfahrkurs im Hoope-Park:
Beginn 10:00 Uhr. Kurze theoretische Einweisung in puncto der Sitzhaltung, Wattiefe, Böschungswinkel, Rampenwinkel, Kippwinkel. Auch kommt das Einlegen der Untersetzung zu Sprache. Explizit wurde per Beamer an die Wand geschmissen, dass bei Jeeps als einzigen Fahrzeugen die Untersetzung im Stand einzulegen ist!
Übung 1: Untersetzung einlegen. Hierbei setzte sich der Instruktor neben jeden „Fahrschüler“ als Beifahrer. Der Wagen sollte 5 m vorwärts rollen, Untersetzung rein und wieder zurück in die Parkbucht. Nach Sichtung meines Betriebshandbuches
legte ich entgegen der theoretischen Einweisung die Untersetzung bei rollendem und nicht bei stehendem Fahrzeug ein!
Interessant war, dass ein Instruktor für 8 Fahrzeuge zur Verfügung stand, bei denen vereinzelt Beifahrer mitfuhren und auch geschult wurden. Man stelle sich also bitte vor, wie lange eine solche Übung bei 13 Personen dauert, wenn der Instruktor sich jedes Mal neben einen setzt um das Einlegen der Untersetzung, das bei den Landy-Fahrern scheinbar komplexer als bei Jeeps ist, zu verfolgen! :lol:
Folgerichtig folgte nach der Übung Nr. 2: Überwinden eines Berges/Hügels mit Zurücksetzen vom Hang im Rückwärtsgang, bei der sich erneut alle 13 Teilnehmer am Beifahren des Instruktors erfreuten die MITTAGSPAUSE!
Öhmm es mag interessant sein andere beim Befahren eines Steilhanges zu beobachten, aber wenn man es 12 x als Beobachter macht und selbst nur einmal den Hang hoch durfte, ist man ganz geringfügig angenervt. Und NEIN ich bin im Normalfall nicht einer dieser unendlich anspruchsvollen Typen, sondern eher ein geduldiger Mensch.
Übung Nr. 3 nach der Mittagspause befasste sich mit dem Durchqueren einer Wasserdurchfahrt mit geringer Tiefe (ca. 40 cm). Das ging nun deutlich schneller, weil man alleine im Fahrzeug saß und die Kommandos durch das geöffnete Fenster empfing. Bei 13 Peoples kriegt man sonst ja auch nix geschafft. Übung Nr. 4 beinhaltete das Durchqueren eines Grabens im spitzen Winkel. Auch dies ging recht zügig, weil die Kommandos von außerhalb des Fahrzeugs erfolgten. Übung Nr. 5 beinhaltete das Fahren am Hang in Schräglage. Der Instruktor nahm die Gelegenheit wahr jedes Fahrzeug 2 x bei der Schrägfahrt durch das Nebenherlaufen zu begleiten. Anschließend ging es zum Kaffeetrinken.
und zum Verteilen der Teilnehmerzertifikate sowie einer dünnen Handmappe, in der Hinweise zum Fahren im Gelände aufgeführt sind und in welcher das Wort Land-Rover ca. 30 x vorkommt.Außerdem finden sich dort viele wichtige technische Daten dieses Fahrzeugtyps oder aber des Typs Range Rover sowie Freelander! Das Wort Jeep oder diesbezügliche Kippwinkel etc. finden sich nicht
Wer noch Lust hatte, durfte sich samt seinem Teilnahmezertifikat einem abgesteckten Trial-Pfad widmen. Auf dem Parcours durften diverse Stangen möglichst nicht touchiert werden. Der Weg hatte jedoch nur eine Länge von knapp 25 m, was bei 13 Teilnehmern in nicht unerhebliche Wartezeiten aber interessante Beobachtungen ausartete
Dann war der Fahrschulkurs nahezu zu Ende. Da sowohl ein Grundlagenkurs als auch ein Fortgeschrittenenkurs zeitgleich stattfanden, nahm einer der beiden Instruktoren nunmehr im ersten Wägelchen Platz und in Reih und Glied folgten diesem Wagen 11 weitere, um einmal das gesamte Gelände des Hoope-Parks kennen zu lernen. Gegen 16:00 Uhr undnicht wie bei der Anmeldung vorgesehen um 17:00 Uhr war dann für die Instruktoren finito. Die Leute, die sich dort einen Wagen geliehen hatten, durften diesen jeweils den Instruktoren zurückgeben und sich verabschieden. Die anderen hatten mehr Glück und konnten noch ein Stündchen im Gelände :top: und das Erlernte anwenden.
Das war´s!
Meine Quintessenz: Eindeutig zu viel Zeit rumgestanden auch wenn es mal interessant war anderen zuzuschauen. Aber es waren irgendwie zu viele Teilnehmer bzw. zu wenig Instruktoren anwesend. In dieser Form halte ich das nur für Menschen, die eine hohe Leidensfähigkeit in puncto Langwierigkeit und Wartezeit haben, für empfehlenswert. Hätte ich mir dort einen Wagen gemietet, hätte ich mir in den A… gebissen, weil man nach dem Trial keine Gelegenheit zum freien Fahren hatte. Das Gelände fand ich für meine erstlingshaften Anfängerverhältnisse und da es in den Tagen zuvor geregnet hatte, wirklich anspruchsvoll weil man ja sein Wägelchen erstmal im Gelände kennenlernen muss. Auch wenn mir das Gelände dort gut gefiel werde ich dort den Fortgeschrittenenkurs definitiv nicht belegen und kann nur folgende Empfehlung für den Grundlagenkurs aussprechen:
oder nur mit
deutlich weniger Teilnehmern!
Vielleicht kann TomHanks ja mal seine Sicht der Dinge schildern, denn der war auch dabei.
Gruß Tom