richtig, mit der bremse spielt man nicht, wenn man nicht vom fach ist .... immerhin hat jeep dot4 „ungeprüft“ freigegeben.
Sorry - gefühlt verstehst Du es nicht so ganz.
Wenn man in älteren US-Cars DOT4 statt DOT3 verwendet, neigen die Bremsleitungen vorschnell zum Aufquellen.
Das ist nicht wirklich Jeep-typisch. Diese Problematik kennt man auch bei anderen US-Cars dieser Jahre.
Zumindest bei den Profi-Schraubern ist es bekannt - die verwenden Bremsflüssigkeit nach original Freigabe.
Alles ist gut, läuft völlig unauffällig. Als 'dummer' Hobby-Schrauber sollte man es evtl. ähnlich machen.
Dass da die Semi-Prof-Schrauber des FCA weniger sensibel sind, liegt gefühlt an der Chef-Etage.
Nur muss man es als Hobby-Schrauber nicht unbedingt nach machen.
Bei einer Füllungen eines AW4 ist es ähnlich - was da aktuell Alles verwendet werden darf.
Richtig befüllt sollte so ein AW4 eine Mio km halten.
Rein technisch - DOT-4 sorgt nicht dafür, dass die Bremse dann unmittelbar ausfällt.
Vielmehr sorgt eine kontinuierliche Verwendung von DOT4 dafür, dass die Bremsleitungen vorschnell zuquellen.
(
Beim konsequenten Einsatz von DOT3 ist mir dieses Phänomen nicht bekannt.)
Als Folge dieser Durchmesser-Reduzierung funktioniert das Rückstellmoment der Scheiben nicht mehr wirklich
bzw. ausreichend. Die Beläge liegen länger an, schleifen, werden heiß bzw. zu heiß.
Man hat dann im Zweifelsfall eine signifikant reduzierte Bremswirkung - Alles ohne Ankündigung
Als ich dieses Phänomen das erste Mal hatte, war ich im Raum Nürnberg unterwegs zu einem Kundentermin.
Ich habe den Jeep bei einem JEEP-Partner (Route 66) abgegeben, der hat die ganze Bremse inkl. Nabe getauscht.
6 Monate später wurde die Bremse wieder zu heiß, aber bei weitem nicht so schlimm.
Der 2. Jeep-Partner (OPPEL Ansbach) war sensibler - der hat sich das ganze Szenario im Detail angeschaut und
ist sofort über die Bremsschläuche gestolpert.
Mein 2. JEEP - ein XJ Mod.97 hatte ein ähnliches Problem - aufgefallen ist es an dem Tag, als ich unterwegs war
in Richtung Notaufnahme/Intensiv. Bis dahin hatte ich die Bremse scheinbar noch nie so extrem gefordert ... .
Unabhängig davon - es ist darauf geschissen, wenn mein Leben davon abhängt.
Da nehme ich immer die Variante, die mir auf mein bisschen Leben aufpasst.
Evtl. kann ich den Herrn JEEP auch nicht mehr verklagen wegen seiner 'suboptimalen' Freigabe.
Unabhängig muss man erst mal den Prozess gewinnen, wegen dieser 'suboptimalen' Freigabe.
Selbst wenn man nach ein oder zwei Jahrzehnten gewinnt - was hat man davon nach unserer deutschen
Produkthaftung? Es reicht mit hoher Wahrscheinlichkeit, um sich den Ars_h abzuputzen, viel mehr nicht.
Andere Baustelle - ich hatte 2016 einen Unfall auf dem Gelände der Bahn AG.
Was ich in diesem Zusammenhang erlebt habe, ist hanebüchend - die Inkompetenz gibt sich die Hand.
Trotzdem habe ich es eingestellt/aufgegeben, die Bahn AG zu verklagen.
Nicht weil sie nicht alleinig verantwortlich wären, nicht weil .... .
Ganz einfach - ich will mich nicht 2 Jahrzehnte damit beschäftigen müssen ....
.... um dann evtl. ein paar Kröten zu bekommen.
Das Ganze auch nur, wenn ich es bis dahin finanziell durchstehe.
[
Anmerkung: Wer will, kann sich ja mal die Mühe machen, nach Urteilen gegen die Bahn AG zu suchen.]
Gott sei Dank kann ich mir das leisten.
Mit dem Schaden bzw. Handicap muss ich mein Leben gestalten - das werde ich organisiert bekommen.
In-diesem-Sinne
Bodo