Die 4X4 Gebote

Diskutiere Die 4X4 Gebote im Non Tech Forum Forum im Bereich Jeep Modelle & Technik; Die "Gebote" sollen Grundregeln und Verhaltenscodex zugleich sein.  Ob jetzt auf einer Expedition oder im Altagsabenteuer können diese Gebote...
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Voodoo1993

Voodoo1993

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Die "Gebote" sollen Grundregeln und Verhaltenscodex zugleich sein. 
Ob jetzt auf einer Expedition oder im Altagsabenteuer können diese Gebote einem helfen sich richtig zu verhalten. 
Die Gebote beziehen sich sowohl auf Soziales, Technisches und  Fahrerisches. 
Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen ob er sich daran hält oder nicht; ich tue es und  mir hat es schon was gebracht  :angel:
 
 
Allgemein 
 
1.) Fahre vorausschauend
 
2.) Helfe jedem der Hilfe braucht. Wer Warnblinker  angeschaltet hat BRAUCHT Hilfe, also mindestens anhalten und fragen.
 
3.) Halte deine Erste Hilfe Kenntnisse  stehts auf dem neusten Stand & frische sie regelmäßig auf. Verbandskasten regelmäßig prüfen
 
4.) Stelle Sitze, Kopfstützen , Spiegel und Lenkrad richtig ein. Sicherheitseinrichtungen könnten sonst nicht zu 100% funktionieren. 
 
5.) Kenne die Technik in deinem Jeep und verwende sie dementsprechend. Lese dein Handbuch gut durch. 
 
6.) Die schwächen des Jeep´s zu kennen ist wichtiger wie seine Stärken 
 
7.) Prüfe die wichtigsten Parameter regelmäßig. Reifendruck, Ölstände, Sprit verbrauch, Batterie zustand, Bremsflüssigkeit ,ect. 
  
8.) Habe Ersatz für Birnen, Sicherungen und Dichtungen immer dabei. Hier kommt Gebot Nr.4 wieder zum Tragen 
 
9.)Halte immer die Passenden Notrufnummern schriftlich parat. Feuerwehr & Notarzt 112; Polizei 110; Handy-ortung 0800 NOTFON D bzw. 0800/ 6683663
 
10.) Habe ein Messer mit Gurtschneider und Glasbecher immer in Griffnähe  für Fahrer und Beifahrer 
 
11.) Warnweste so lagern das man vom Fahrersitz auch ohne aussteigen dran kommt. 
 
Offroad
 
1.) Fahre nur da wo es auch erlaubt ist 
 
2.) Luftdruck dem Gelände entsprechend anpassen 
 
3.) Habe immer Gurte, Schäkel, Schaufel, Säge,  Wagenheber und Reserverad dabei und geh davon aus das du es brauchen wirst 
 
4.) Führe Werkzeug, ein Stabiles Messer , eine Wasserdichte Plane und eine ÖL Auffangwanne mit 
 
5.) Lerne die Offroad spezifischen Einrichtungen kennen . Wie & Wann  wird die Untersetzung eingelegt , Sperren, Allrad,  ect. 
 
6.) Nur zu Zweit ins Gelände gehen, was nützt einem ein Bergegurt  wenn man kein Zweites Fahrzeug zum Festmachen hat. 
 
7.)  Ladung im & auf dem Auto immer gut sichern 
 
8.) Prüfe deinen Geländewagen VOR dem einfahren in das Gelände. ÖL, Wasser, Bremsflüssigkeit, Luftdruck der Reifen, Tankinhalt
 
9.)  Im Gelände Vorausschauend  fahren, Allrad & Sperren rechtzeitig einlegen 
 
10.)  Wasserlöcher vermeiden, wenn nicht möglich, ABLAUFEN und route abstecken mit Ästen . Nasse schuhe sind Billiger wie ein versenktes Auto 
 
11.)Wähle den Richtigen Gang vor dem einfahren in die Sektion. Nicht im Gelände schalten! 
 
12.) Hänge nur in der Falllinie befahren, rauf & runter 
 
13.) Fuß weg von der Kupplung ! Das treten der Kupplung im Gelände kann zu schweren Unfällen führen.Holzklotz unters Pedal legen und die Schlüsselmethode  zum starten und stoppen verwenden 
 
14.) Laufe Unbekanntes Gelände immer vorher ab um böse Überraschungen zu vermeiden. Bedenke die breite deines Autos.  
 
15.) Prüfe deinen Geländewagen auch nach dem raus fahren aus dem Gelände. Lecks, risse, gebrochene Teile, beschädigte Reifen...
 
16.) Für die Straße  Luftdruck wieder erhöhen, Fahrzeug saubermachen.
 
 
 
Es gibt natürlich noch jede menge weiterer Punkte die man hier auflisten könnte beziehungsweise detaillierter behandeln könnte,
allerdings sollen die Gebote nur eine grobe Richtung vorgeben da man jede Situation einzeln bewerten muss. 
Auch ist jeder Fahrer anders und Schema F funktioniert nicht bei jedem.  
 
Wer aber einzelne Punkte Näher ausführen möchte oder selber welche hat ist herzlich dazu eingeladen in diesem Thread sein wissen beizusteuern. 
 
Viele Grüße   :wave:
 
wjrobby

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Entweder zum Blut auffangen, oder es soll
Glasbrecher heißen...
 
Voodoo1993

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Fahrersitz  einstellen 
 
Das erst was man in einem Auto machen sollte ist das einstellen des Sitzes.  
Viele denken jetzt: "das hab ich doch schon" ,doch es gibt auch ein paar punkte die man beachten sollte.
 
Der größte vorteil in einem Geländewagen ist die Erhöhte Sitzposition,
dadurch erhält man im vergleich zu einem normalen PKW eine bessere Übersicht .  Eine Gute Sitzposition trägt maßgeblich  zu einem sicheren und angenehmen Fahren bei. 
Die richtige Sitzeinstellung ist auch im Fall eines Unfalls sehr maßgebend. 
 
 
Der Fahrersitz sollte erstmal auf eine angenehme Höhe eingestellt werden. So hoch das man eine gute Rundumsicht hat aber nicht so hoch das man z.b. Tacho oder Instrumente nicht mehr richtig ablesen kann. 
 
Als nächstes sollte der Sitz soweit nach vorne geschoben werden, das wenn man das Kupplungspedal durchdrückt das Knie noch leicht gebeugt ist.
Würde man bei einem Unfall das Knie ganz durch drücken, bei einer Vollbremsung zb, würde die gesamte Kinetische Energie des Körpers auf das Knie und die Hüfte einwirken. Die Folgen kann man sich, je nach Geschwindigkeit, ja selber ausmalen.
 
Das einstellen der Rückenlehne ist ebenso wichtig. Man sollte sie so steil stellen wie es einem noch Bequem ist, die "Gammler" Haltung kann bei einem Unfall dazu führen das das Becken  unter dem Gurt "Durchrutscht"   und der Sicherheitsgurt nicht richtig arbeiten kann. 
Außerdem verkürzt eine Steile Rückenlehne den weg von Kopf zu Kopfstütze. Das hat den vorteil das der Nacken und die Wirbelsäule im Fall eines Unfalls deutlich geschont wird. Auch sollte die Kopfstützen Oberkante mit der Oberkante des Kopfes auf gleicher höhe sein. 
 
Wer eine Verstellbare Lenksäule besitzt sollte das Lenkrad So einstellen das man mit dem Handballen den oberen Bereich noch gut erreichen kann ohne das die Schultern von der Rückenlehne abgehoben werden.  
 
Nun kommen wir zum Wichtigsten überhaupt: Das Einstellen des Sicherheitsgurtes. 
Der Sicherheitsgurt ist die einzige Lebensversicherung für die du nichts zahlen musst, sie muss aber richtig angelegt werden damit sie auch das tut was sie soll. 
Der Umlenk punkt des Gurtes MUSS ein kleines  stück unterhalb der Schulter liegen , nur so kann der Gurt seine volle Wirkung entfalten und man wird bei einem Unfall oder Überschlag nicht aus dem Sitz gehoben.  Ist der Umlenk punkt deutlich über der Oberkante der Schulter so  wird man bei einem Überschlag mit jedem Schlag aus dem Sitz gehoben und wieder hinein gedrückt. Das das zu schweren Verletzungen führt dürfte klar sein. 
Nach dem anlegen des Gurtes sollte man den Gurt von Hand straff ziehen damit der Gurtstraffer Funktionieren und  der weg des Körpers in den Gurt möglichst kurz ist. 
 
Das einstellen der Spiegel gehört selbstverständlich auch zu diesem Prozedere.
Der Linke Spiegel sollte so eingestellte sein das man in der normalen Fahrposition immer noch ein Stück des eigenen Autos sieht, nur so kann man die Geschwindigkeit und Position eines Überholenden  Autos richtig abschätzen. Und beim einparken die Übersicht behalten.  
Beim rechten Außenspiegel verhält es sich genau so, nur kann hier der Sichtbereich auch den Reifen mit einschließen was beim einparken von vorteil sein kann.
Der Innenspiegel soll so Justiert werden das man den Linken bereich der Heckscheibe sieht und man ein Überholendes Auto solang wie möglich im Blickfeld behalten kann . 
  
 
Die Ideal Einstellung ist aber immer Persönlicher Geschmack und sollte durch probieren herausgefunden werden.
 
Viele Grüße  :wave:
 
 
 
 
 
 
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Wasser durchfahrt / Wasser durchfahren 
 
Wasserdurchfahrten sind immer Gefährlich und benötigen immer einer Guten Vorbereitung. 
 
Am aller wichtigsten: Wasser nur im Notfall Kreutzen. Wenn die Möglichkeit des Umfahrens vorhanden ist sollte man sie unbedingt auch nutzen.  
 
 
Die Ufer von Schotterpisten sind meist sehr weich und matschig, wenn man an ein Gewässer kommt  sollte man daher mit genügend Abstand anhalten um sich nicht schon vorzeitig fest zu fahren. 
Wenn man keine kurzen Hosen trägt sollte man sich spätestens jetzt die Hose hochkrempeln oder gleich ganz ausziehen. 
Der Fußmarsch durch das Wasser wird immer ein teil der Durchquerung sein. Es ist aber nicht nur um zu sehen wie tief das Wasser ist, sondern auch um fest zu stellen wie der Boden Beschaffen ist. Schlammig ,sandig , Steinig, Algig,Schlaglöcher, Harter Boden ,weicher Boden, starke Strömung  oder gleich alles zusammen. "Komme ich Überhaupt durch?"  diese frage steht dann immer ganz am Anfang. 
Ist diese Fragen geklärt und man hat das Gewässer für "Befahrbar" eingestuft kann es losgehen  - mit Vorbereiten.....
 
Zu diesem Zeitpunkt Steht man noch im Wasser, man sucht sich eine Route und bereinigt sie falls nötig von Felsen und steckt sie mit Stöcken oder Ästen ab, immer bedenken wie breit der wagen ist.
 
Jetzt kann man wieder raus aus dem Nass.
 
Die vom Hersteller festgelegte Watttiefe sollte man nicht überschreiten. Auch mit Höher gelegten Fahrzeugen nicht, es seiden man hat ALLE! Be-und Entlüftungen verlängert. 
 
 
Die Vorbereitung am Auto ist etwas Intensiver.  Zuerst sollte man den Kühler mit einer Plane oder einem Müllsack abdecken um das meiste Schwallwasser und Schlamm  aus dem Kühler und den Kühlrippen fern zu halten. Wenn die Kühlrippen zugesetzt sind und der schlamm später fest geworden ist kann man unangenehme Probleme bekommen. 
Anschließend kümmert man sich um die Ventilatoren, sie müssen unbedingt ausgeschaltet werden um Beschädigungen zu vermeiden. 
Mit Vaseline kann man Steckverbindungen vor Wasser eintrit etwas  schützen, 100% Dicht werden sie dadurch allerdings nicht. 
 
WICHTIG ist zu wissen wo das Motorsteuergerät sitzt (Gebot Nr.5), sollte das Steuergerät mehr Wasser abbekommen als es verträgt ist Schicht im Schacht. Lichtmaschine und Zündanlage sind ebenso Gefährdet. Deshalb ist das Langsame und behutsame einfahren das A und O. Wer mit zuviel Geschwindigkeit in Gewässer fährt  riskiert nicht nur eine riesen Bugwelle sondern womöglich auch einen erheblichen schaden am Fahrzeug. 
Durch das schnelle einfahren kann Wasser Über die Motorhaube und somit auch in die Luftansaugung kommen und den Motor "Zerklopfen". 
Somit kommen wir zum nächsten Punkt: der Schnorchel.
Der Schnorchel verhindert den oben genanten punkt bei richtiger Montage. Mit dem weiteren Vorteil der Erhöhten  Luftansaugung , das ist vor allem bei Staubigen Straßen wesentlich besser. 
 
Der Motor ist vorbereitet.  jetzt kann man das Bergezeug holen. Schäkel einhängen, Gurte befestigen und so positionieren das man auch im Wasser gut dran kommt(auf die Motorhaube legen z.b.) Seilwinde aktivieren und Fernbedienung  zum Fahrersitz verlegen. 
Der Grund ist der, das wenn man tatsächlich stecken bleibt, das man dann so schnell wie möglich das Wasser wieder verlassen kann um Schäden zu vermeiden.  
Wenn man Steckenbleibt ist es auch äußerst wichtig den Motor an zulassen um den Abgasdruck aufrecht zu erhalten. Wenn der Motor aus gemacht  wird, würde Wasser in den Auspuff und in den KAT laufen, wären diese dann heiß würde die Gefahr das was kaputt geht extrem Groß.
 
Generell ist es zu empfehlen nur Bei kaltem Motor und Auspuff Wasser zu durch fahren um mögliche Schäden vorzubeugen.
 
 
Wenn man dann das Gewässer durchfahren hat muss man natürlich sämtliche Maßnahmen rückbauen und das Fahrzeug  wenn nötig reinigen, ein verstopfter kühler führt zu Überhitzung. Auch die obligatorische Fahrzeug Kontrolle sollte anschließend nicht fehlen. Sollte Wasser in den Innenraum eingedrungen sein ist das im Normalfall kein Problem, einfach ablassen und die Teppiche zum Trocken rausnehmen. Zu lange mit Wasser im Innenraum fahren kann zu Schimmelbildung führen 
 
 
Salzwasser wenn möglich sofort mit Süßwasser abspülen. Salzwasser führt auch vermehrt zu Kurzschlüssen also alle Stromverbraucher die nicht benötigt werden abschalten. 
 
 
Man merkt schon: Ziemlich viel Aufwand für so ein bischen Wasser pfuddeln, da ist die Alternative Route doch nicht so umständlich 
 
 
Ich hoffe ich habe alles bedacht. 
 
:wave:
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Gurti

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Entscheidende Aussage dabei: Die vom Hersteller vorgegebene Wattiefe nicht überschreiten.
Dann ist allerdings auch die Plane vorm Kühler und das Abschalten der Ventilatoren unnötig.
Bis zur vom Hersteller angegebenen Wattiefe (und nur bis dahin) kann man "einfach so" durchs Wasser fahren, natürlich langsam und ohne große Bugwelle. Tieferes Wasser erfordert ein speziell für diesen Zweck umgebautes Fahrzeug.
 
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Das Schaltgetriebe im Gelände 
 
Um einem Schaltgetriebe eine möglichst lange Lebenszeit zu gönnen muss man einige Punkte beachten.
Gerade im Gelände reichen wenige Stunden um die Kupplung  KOMPLETT zu ruinieren.  
Die Angewohnheit den Fuß auf dem Kupplungspedal zu belassen kann schon im Straßenbetrieb zu stark erhöhten Verschleiß führen, im Gelände kann das allerdings zum Totalverlust der Kupplung führen.
Um das zu vermeiden gibt es ein paar Tipps und Tricks.
Als aller erstes sollte man den Fuß IMMER vom Kupplungspedal nehmen um ein eventuelles "Dauerschleifen" zu vermeiden, das gilt wie schon gesagt auch auf der Straße. 
Die einzig Kupplung´s schonende Variante zu fahren ist die, die Kupplung erst gar nicht zu benutzen. 
Bei Modernen Geländewagen mit MT kann man ohne die Kupplung zu treten erst überhaupt nicht starten, das ändert sich aber sobald man die Untersetzung  
zuschaltet. So kann man dann ohne Kuppeln den Motor starten.  Die Bewandtnis dieser Technischen Einrichtung ist die das man den Gang  einlegt BEVOR man den Motor startet und somit muss man die Kupplung nicht schleifen lassen und der Verschleiß ist gleich Null. 
Auch zum anhalten wird die Kupplung nicht getreten, sondern mit dem Zündschlüssel der Motor ausgeschalten oder mit der Bremse einfach Abgewürgt. 
Sollte man in einem Hang nicht mehr weiterkommen kommt diese Variante auch zum tragen. Und zwar wie volgt: Wenn man merkt das nicht mehr Viel Traktion vorhanden ist würgt man den Motor mit der Bremse ab BEVOR die Traktion abgerissen ist. Man muss aber bedenken das die bremsen jetzt nur manuell Druck aufbauen und man somit stärker treten muss. Danach Legt man den Rückwärtsgang ein OHNE die Kupplung zu treten da sonst die Motorbremse verloren geht. 
Nun startet man den Motor wieder und fährt in der eigenen spur wieder nach unten, wenn es möglich ist immer mit einen Einweiser arbeiten. 
Wer aus Angst oder Gewohnheit die Kupplung nicht in Ruhe lassen kann sollte sich das Pedal mit einem Keil oder einem Holzklotz blockieren. 
Das treten der Kupplung kann auch  in Einigen Situationen zu Unfällen ,Überschlägen und Festfahren in weichem Untergrund führen.  
 
Auch häufiges sehr Scharfes Bremsen kann zum "verbrennen" der Kupplung Führen und sie somit auch schrotten. 
 
Ich hab jetzt noch ne weile überlegt aber mir fällt grade nichts mehr ein was einer Kupplung noch schaden kann, vieleicht einem von euch. 
 
:wave:
 
 
 
 
 
 
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 Bergen und Arbeiten mit der Seilwinde
 
Dieses Thema ist zwar sehr Umfassend aber die Grundlagen  sind eigentlich sehr einfach. 
​Zunächst einmal sollte Jeder sein eigenes Berge-material dabei haben und auch auf das Gewicht  von seinem eigenen Jeep auslegen. 
Die Empfohlene Grundausrüstung sollten mindestens aus 2 Schäkel und ein geeignet langer Bergegurt  bestehen. 
Alles weiter sollte dann auf den weiteren Umbau ausgelegt sein : Winde, Schäkel,  Bergegurte /Baumgurte und Umlenkrollen. Je nach Einsatzzweck in genügender Stückzahl. Mit genügend Gurt, Seil, Schäkel und Umlenkrollen kann man ganz komplexe Flaschenzüge und Seilgleittechniken herstellen. (Aber darauf geh ich jetzt nicht ein.) 
 
Es gibt zwei Arten von Gurten: Statische und Dynamische , 
der Unterschied ist ganz einfach: Statische Gurte haben kaum Dehnung  und leiten die Kinetische Energie direkt weiter während Dynamische Seile  sich Ausdehnen und so die Energie kurzzeitig Speichern und erst "langsam"  an das zu Bergende Fahrzeug abgeben.
 
Jeder Vernünftige Gurt hat ein Label auf dem die Daten des Gurtes Stehen. 
Anhang anzeigen 38216 
Die  Angaben In diesem Beispiel:  WLL1250 KG Nutzlast einfach vom Dez.1992  ,5 Meter länge.
Noch vermerkt ist die DIN und die erlaubten Anschlagwinkel. 
Die DIN gibt auch an ob ein Gurt für den Bodenzug (6-fache Nutzlast = Bruchlast ) oder für Senkrechtes Heben (max.Nutzlast +7% = Bruchlast) zugelassen ist. 
 
 
Das einhängen von Gurt und Schäkel ist nur an dafür Vorgesehene Anschlagpunkten erlaubt! 
Die Geeigneten Anschlagpunkte sind zb. die Serien Abschleppösen  oder bei Nachrüst bumpern die dafür vorgesehenen Möglichkeiten. NIEMALS DIE ANHÄNGERKUPPLUNG
Anhang anzeigen 38217 Anhang anzeigen 38218 Anhang anzeigen 38219
 
 
 
 
 
 
 
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 Bergen und Arbeiten mit der Seilwinde 
 
Dieses Thema ist zwar sehr Umfassend aber die Grundlagen  sind eigentlich sehr einfach. 
​Zunächst einmal sollte Jeder sein eigenes Berge-material dabei haben und auch auf das Gewicht  von seinem eigenen Jeep auslegen. 
Die Empfohlene Grundausrüstung sollten mindestens aus 2 Schäkel und ein geeignet langer Bergegurt  bestehen. 
Die Nutzlast sollte mindestens das 3 fache des zul. Fahrzeuggewichts aushalten. 
Alles weiter sollte dann auf den weiteren Umbau ausgelegt sein : Winde, Schäkel,  Bergegurte /Baumgurte und Umlenkrollen. Je nach Einsatzzweck in genügender Stückzahl. Mit genügend Gurt, Seil, Schäkel und Umlenkrollen kann man ganz komplexe Flaschenzüge und Seilgleittechniken herstellen. (Aber darauf geh ich jetzt nicht ein.) 
 
 
Die Bergemittel 
 
Es gibt zwei Arten von Gurten: Statische und Dynamische , 
der Unterschied ist ganz einfach: Statische Gurte haben kaum Dehnung  und leiten die Kinetische Energie direkt weiter während Dynamische Seile  sich Ausdehnen und so die Energie kurzzeitig "Speichern" und erst langsam  an das zu Bergende Fahrzeug abgeben.
 
Jeder Vernünftige Gurt hat ein Label auf dem die Daten des Gurtes Stehen. 
20160314_124953.JPG 
Die  Angaben In diesem Beispiel:  WLL1250 KG Nutzlast einfach vom Dez.1992  ,5 Meter länge.
Noch vermerkt ist die DIN und die erlaubten Anschlagwinkel. 
Die DIN gibt auch an ob ein Gurt für den Bodenzug (6-fache Nutzlast = Bruchlast ) oder für Senkrechtes Heben (max.Nutzlast +7% = Bruchlast) zugelassen ist. 
 
 
Das einhängen von Gurt und Schäkel ist nur an dafür Vorgesehene Anschlagpunkten erlaubt! 
Die Geeigneten Anschlagpunkte sind zb. die Serien Abschleppösen  oder bei Nachrüst bumpern die dafür vorgesehenen Möglichkeiten.
NIEMALS DIE ANHÄNGERKUPPLUNG
20160314_125157.JPG
SO NIEMALS Anhängerkupplungen sind KEIN Bergepunkt!! Sie sind nicht für diese art Belastung ausgelegt!!!! 
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Bergepunkt an einer Smittybilt XRC 
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Bergepunkt an einer AEV Tubeless 
 
Außer diesen Anschlagpunkten kann man eine 2" Kupplung mit Passendem Vierkant oder  im Ausnahmefall auch nur mit dem Splint selber verwenden.20160314_125033.JPG 
 
in diesem Fall allerdings nur direkt in der Zugrichtung,Niemals Schräg da sonst nur die Äußersten Fasern die gesamte Energie auf nehmen müssen. zudem entsteht ein "Messereffekt" an der Kante. 
20160314_125058.JPG
 
Es gibt auch noch Ketten, die allerdings finden nur noch selten Gebrauch dennoch nehme ich sie hier mit auf um alles mal anzuschneiden.Jede Zugelassenen Kette muss an einer Öse eine Metallplakette mit den selben Daten aufweisen wie die Gurte.  Ketten dürfen NUR mit schäkeln oder Haken eingehängt werden. Das Alte "Knoten" ist nicht zulässig und sehr gefährlich!  
20160314_131412.JPG
Auch ist der Bruch von Ketten meist mit schaden Verbunden da sie doch ein Enormes Gewicht haben und beim zurückpeitschen unberechenbar sind. 
Zu enge Radien sind aber auch bei richtigem Anschlag sehr Bruch anfällig  und müssen unbedingt Vermieden werden. 
20160314_125715.JPG
 
Das Bergen mit Gurten 
 
Wenn man sich zb. in Schlamm oder Schnee Fest gefahren hat hilft nur noch Hilfe von außen.
Man muss natürlich den Gurt so lang wählen das sich das Bergefahzeug nicht auch noch selber fest fahren kann. 
Die Richtung in die man das gestrandete Fahrzeug bergen will sollte man von Fall zu Fall immer nach den gegebenen Umständen wählen. 
Der Weg in der eigenen Spur zurück ist in Zähem schlamm meist der einfachste Weg, das bedeutet allerdings das man das Fahrzeug Rückwärts bergen muss.Also sollte man logischerweise im zu bergenden Fahrzeug den Rückwärtsgang einlegen. Bevor man aber mit dem Bergen beginnt sollte man das Fahrzeug soweit Frei graben wie nur irgend möglich.
Das schont Material und Fahrzeug und erhöht die Chance beim ersten mal Frei zu kommen.
Wenn man den Gurt jetzt angelegt hat Rückt man das Bergende Fahrzeug  etwas zum Stecken gebliebenen heran und fährt mit angemessenem Schwung an. Man beachte aber : "IMMER von Sanft nach ROH" , langsam heran tasten bis man die nötige Energie aufbaut um das Fahrzeug SCHADENSFREI zu bergen. Sollte man nicht in einer Notlage sein geht die Schadenfreiheit vor, schließlich hat man ja noch 10 andere Möglichkeiten ein Fahrzeug Frei zu bekommen. 
 
 
Das Bergen mit Seilwinde 
 
Das Selbstständige Bergen ohne Fremde Hilfe geht nur mit einer Seilwinde.
Dazu  Braucht man allerdings etwas mehr Technik. Durch die Montage an der Front kann man ohne komplizierte Flaschenzug Konstruktionen zum Beispiel nur nach vorne ziehen. Das bedeutet wenn man sich auf dem 1/3 eines Schlammlochs Festgefahren hat und Rückwärts wirklich überhaut nichts geht, das man sich dann durch die Restlichen 2/3 Durchkämpfen muss. 
Bei der Dimensionierung einer Seilwinde gibt es eine einfache Faustformel : Zulässiges Gesamtgewicht X 1,5. (zb. bei 2,8 Tonnen zgG wären das 4,2  Tonnen Zugkraft)
 
Da wir zumeist doch auf der Straße fahren, sollte der Haken der Winde stehts  richtig Gesichert sein. Das kann unterschiedlich Ausfallen, die Sicht auf das Kennzeichen darf aber nicht verdeckt werden. 
Ich persönlich Bevorzuge diese Variante .Mit einem Kabelbinder gespannt (und scheuer frei) an der Stoßstange befestigt 
20160314_125905.JPG
Bei vielen sieht man diese Variante hier. 
20160314_130113.JPG
Und Ganz selten Sowas.
20160314_130038.JPG
Das sollte man aber Vermeiden da der Lose Haken nicht nur den Lack abschlägt sondern auch das Kennzeichen verdeckt und bei einem Unfall zu Verletzungen führen kann. 
 
Die Vorbereitung mit einer Seilwinde ist ähnlich der mit dem Gurt. Mit Schaufel und Ästen (bringt ja nix wenn man sich nur tiefer in Dreck zieht) den Untergrund vor dem Fahrzeug Vorbereiten. 
Dann muss man sich ein geeigneten Anschlagspunkt suchen der Stark genug ist um auch die Kräfte 
aufnehmen zu können. An Bäumen werden IMMER Baumschutzgurte eingesetzt. Der Anschlag sollte immer auf höhe der Seilwinde sein um eine Optimale Kraftübertragung. Ist ein Baum allerdings stark genug kann es sich als hilfreich erweisen das Seil weiter oben zu befestigen um die Vorderachse nach oben aus dem dreck zu bewegen. 
Sollte die Zugkraft der Winde dennoch nicht mehr Ausreichen kann man mit einer Umlenkrolle die Zugkraft beinahe Verdoppeln (Reibungsverlust). Allerdings muss das Anschlag material der Umlenkrolle dann auch das doppelte Aushalten, wenn die Winde 4,5 Tonnen Zieht, muss der Gurt der Umlenkrolle mindestens 9 Tonnen halten. Das befestigen des Hakens am Fahrzeug sollte dann aber nicht an den selben Rahmenteilen erfolgen an denen auch die Winde befestigt ist da sonst die Belastung verdoppelt wird.
Über weitere Umlenkrollen kann man noch mehr Zugkraft herausholen. 
Eine Wichtige Maßnahme beim Arbeiten mit der Winde ist auch immer das auf das Seil eine Decke, eine Fußmatte oder eine Spezielle Winden Matte gelegt wird um bei einem Versagen des Seils ein Rückschlagen abzumildern.
Es sollten auch immer eine Matte unter das Seil  gelegt werden wenn das Seil über eine Kante oder Kuppe geleitet werden muss. 
 
 
Das Anschlagen am Baum 
 
In Ermangelung eines Baumes auf unserem Hof habe ich einen Blumenkübel mit Buchenholzscheit  verwendet  :jester:
 
Anschlag mit Kette.
20160314_132106.JPG
Anschlag mit Gurt. Durchgeschlauft 
20160314_132216.JPG
Anschlag mit Schäkel 
20160314_132419.JPG
Anschlag mit Gurt. Umgelegt 
20160314_132339.JPG
Anschlagen des Gurtes am Winden haken (Augen Sauber ineinander gelegt =100% Tragkraft des Gurtes)
20160314_130805.JPG
"Ordnung ist das ganze Leben" Um ihre tatsächliche tragkraft auch zur Geltung kommen zu lassen sollten die Gurte immer ordentlich eingehängt werden. 
20160314_130749.JPG
 
Platz zu ende. Gleich geht es weiter.  :wave:
 

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Aus der Trickkiste...
Wenn man keine Umlenkrolle zur Hand hat kann man sich aus einem Schäkel eine "Bauen" dazu führt man das Seil der Winde durch den Schäkel und und hängt ihn dann in den Gurt und Befestigt den Haken dann an der Abschleppöse. 
20160314_130955.JPG
Das sollte man Allerdings wirklich nur im Aller Äußersten Notfall tun, da der Radius sehr gering ist und die Reibungskräfte scheuern am Seil und können es so Zerstören. Wenn man aber keine andere Wahl hat ist es ein Trick den man anwenden Kann. 
 
Tipp: Um die Batterie nicht zu töten sollte man logischerweise den Motor Anlassen.
Was einige aber nicht wissen ist, das Winden schon mit Halblast viel Energie ziehen und somit sehr warm werden Können. Um ein Durchbrennen zu vermeiden sollte man die 1:2 Methode anwenden. Eine Minute Volllast, Zwei Minuten Abkühlen (bei laufendem Motor)
Wasser über den Windenmotor zu gießen ist auch eine sehr effiziente Möglichkeit  der Kühlung. Ps. Die sind Wasserdicht.
 
Ich könnte jetzt die kommenden seiten mit der Thematik füllen, aber das ist jetzt mal das Gröbste. vielleicht weis ja noch jemand anderes etwas zu dem Thema.
 
:wave:  
 
 
 
 
 
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Erstmal  :top:  :top:  :top:  für deine Lektionen hier. Sind absolut lehrreich und interessant. Fast schon druckreif. Top!!!
 
Nur hierzu brauche ich noch etwas Erklärung, weil ich es nicht verstehe:
 
Voodoo1993 schrieb:
Das Schaltgetriebe im Gelände 
 
...Danach Legt man den Rückwärtsgang ein OHNE die Kupplung zu treten da sonst die Motorbremse verloren geht. 
Nun startet man den Motor wieder ...
 
 
Mein Verständnis ist bislang:
Ein normales Schaltgetriebe ist so aufgebaut, dass man immer erst durch die neutrale Gasse muss, bevor man in einen anderen Gang schalten kann. Also egal ob mit oder ohne Kupplung, ich kann technnisch nicht von einem Gang in den nächsten ohne Kraftschlussunterbrechung schalten (es sei denn du hast ein Doppelkupplungssystem). Dabei spielt es überhaupt keine Rolle ob Motor an oder aus. Auch habe ich gewisse Probleme am Hang mit eingelegtem Gang und ohne Kupplung den Motor zu starten. Das macht mein Anlasser nicht mit. Im Matsch könnte es gehen, sehe aber allgemein keine Vorteile die Kupplung nicht zu betätigen, um Verschleiß zu vermeiden, denn im Stand bei Motor aus rutscht die Kupplung ja nicht, weil sie sich nicht dreht. Vielmehr wird die Kupplung getreten, um den Antrieb zu entspannen, bzw. die Spannung aus den Getrieberädern zu nehmen. Solange die im Kraftschluss stehen, lassen sich die Schalträder nur ungern mit Gewalt (= übermäßiger Verschleiß) verschieben. 
Es hilft mir recht wenig, wenn nach dem Geländeeinsatz Anlasser und Getriebe den Geist aufgeben, meine Kupplung aber zumindest neuwertig ist.
Oder hab ich deine Anleitung irgendwie falsch verstanden? Jedenfalls verstehe ich diesen Teil deiner Ausführungen nicht.
Kannst du das bitte noch mal erklären, wie du das meinst?
 
Voodoo1993

Voodoo1993

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Danke für das Lob, ich versuche stehts so gut zu recherchieren wie möglich.  
 
Ich nehme viele Informationen aus diversen Quellen um eine Möglichst genaue Beschreibung zu gewährleisten und da ist mir anscheinend dieser Fehler unterlaufen. (Wenn man es selber nochmal Liest was man geschrieben hat fällt es einen wie schuppen von den Augen :jester: )
Du hast Natürlich Recht, sobald kein Gang mehr eingelegt ist gibt es keinen Kraftschluss mehr. 
 
Der richtige Ablauf ist: 
Motor ist Abgewürgt
1.) Sofort die Bremse treten 
2.)Kupplungspedal treten 
3.)Rückwärtsgang einlegen
4.)Kupplung lösen
5.)Motor wieder Starten, gleichzeitig bremse lösen und im Standgas ohne bremse Langsam Berg abwärts fahren.
Das Ganze ohne groß Lenkbewegungen  zu vollführen um ein Quer rutschen und umstürzen zu vermeiden. 
 
Keine Kupplung einsetzen heißt auch keinen Gang wechsel während der Fahrt zu vollführen. Das hätte Ich vielleicht Deutlicher schreiben sollen. Solange die Untersetzung  eingelegt ist sollte man eigentlich nur mit der "Schlüsselmethode"  fahren. 
Geschaltet wird nur im Stand (Motor aus) oder allenfalls auf festem ebenen Grund wo gewährleistet wird das man die Kupplung nicht schleifen lassen muss und man sich nicht Festfahren kann. Somit bekommt das Getriebe nur die Normale Krafteinwirkung vom Motor. 
Ansonsten bleibt man in dem Gang den man vor der Einfahrt in die Sektion gewählt hat. (oder wenn der Gang gewechselt werden muss, halt wieder nur im Stand)
Ein Anlasser hat zwischen 0,6 bis 2,5 KW Leistung. In der Untersetzung vervielfacht sich das um den Grad der Untersetzung. Das reicht aus um selbst einen voll geladenen Geländewagen einen Hang oder eine Stufe Hoch zu ziehen, selbst wenn man direkt mit dem Reifen davor steht.  1/3 bis 2/5   des Reifen Durchmessers sind für viele Geländewagen/Anlasser kein Problem. Und dann startet ja auch noch der Motor irgendwann.
 
Beim Fahren mit Schaltgetriebe gibt es noch ein Paar punkte die erwähnt werden müssen, diese greifen aber in weitere Themen die genauer erläutert werden sollten. Auf Sand oder Schlamm gibt es zum beispiel andere dinge zu beachten wie auf Fels oder Eis und Schnee. Es sind zwar nur geringe Unterschiede aber die können  aus machen ob man durch kommt oder stecken bleibt.
Darauf werde ich später noch mal genauer darauf eingehen. 
 
:wave:
 
 
Amphiranger

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Also echt jetzt? Mit eingelegtem Gang ohne Kupplung zu treten den Motor starten?
Hab ich noch nie gemacht. Muss ich mal ausprobieren, ob das geht. Leider hab ich gerade nur Automatik-Fahrzeuge am Start und mit meinen Oldies werde ich diese Nummer nie und nimmer probieren.  :no:  Irgendwie hört sich das für mich ungesund an. :unsure:
 
Hast du dir das Wissen jetzt nur angelesen und gibst das umformuliert einfach aus der Theorie so wieder oder sind das deine praktischen Erfahrungen als Off-Road-Spezi? Das Thema "Fahren im Gelände" finde ich sehr interessant und lerne gerne den einen oder anderen Kniff dazu.
 
Danke, dass du dich dem Thema so ausfürlich für uns widmest. Eigentlich gehören deine Ausführungen wo angepint. 
 
Gurti

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Kevin, bei nächster Gelegenheit wirst du uns sicher gern deine jahrelange Erfahrung im Gelände demonstrieren. Dank Youtube brauchen wir ja nicht mal alle vor Ort sein um uns das anzusehen. Sind ja nur 160 km bis Eisenberg, da ist nächsten Sonntag freies Fahren. Dann kannst du den dort ansässigen Trialfahrern (diverse DGM- und EM- Teilnehmer) auch mal zeigen wie man richtig mit der Kupplung im Gelände umgeht.
 
Voodoo1993

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Zum Teil ist das Eigenwissen durch Arbeit und Hobby und was mir mein Vater beigebracht hat (Ehm. Dodge W200 Fahrer) und zum Teil nach recherchierte Informationen die man durch diverse Quellen so findet und lesen kann.
Ich Schreiben zb. Momentan nur über Dinge die ich schon gemacht habe und suche dann die passenden Informationen zu dem Thema zusammen.


Den Motor mit gelöster Kupplung zu starten geht aber nicht bei jedem Fahrzeug. Beim JK zb.nur wenn die Untersetzung eingelegt ist.
Solche Informationen stehen wiederum nur in der Bedingungsanleitung und deshalb gehört Gebot Nr.5 Mitunter zu den Wichtigsten.

Ich freue mich natürlich sehr wenn meine investierte Zeit und Mühe Anerkennung findet und ich jemandem damit helfen kann.

Viele grüße Kevin
 
Dave1989

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Bei Post #11 sollte man vielleicht noch auf die Seillänge und Kräfte eingehen...
 
Wichtige Regel finde ich: Wer keine Ahnung von Physik hat, sollte sich zunächst damit beschäftigen. 
 
Auch ich hab mit der Kupplung/Anlasser-Methode meine Probleme. Besonders im Bezug auf die Elektrik. Weder die Leitungen noch der Anlasser sind für soetwas ausgelegt. Der Anlasser ist kein Dauerläufer! Und schon gar nicht ist er dafür ausgelegt die Masse des Motors und die des restlichen Fahrzeugs zu bewegen. Da hilft auch die Übersetzung der Schwungscheibe nicht - denn die ist ja für den Motor ausgelegt. Andersrum ist dann noch zu beachten, das entweder Zähne vom Anlasser oder der Schwungscheibe flöten gehen können.
 
In einem Notfall kein Problem. Aber wenn der Motor am Berg aus geht, hat man schon etwas anderes falsch gemacht.
 
Voodoo1993

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 Letzte Satz des ersten Posts  :angel:
"Wer aber einzelne Punkte Näher ausführen möchte oder selber welche hat ist herzlich dazu eingeladen in diesem Thread sein wissen beizusteuern."
 
 
Das Thema Seilwindentechnik selber  ist sehr umfangreich, grad wenn man auch Flaschenzugkonstruktionen  mit berücksichtigt.
Das werde ich vielleicht mal in Näherer  Zukunft in Angriff nehmen. Dann werde ich da noch näher drauf eingehen. 
 
 
 
Zum Thema Schlüsselmethode, das wird von Jeep sogar so in der Original Bedienungsanleitung beschrieben.  Ich darf zwar nicht zitieren aber auf der Seite 214 zb. wird das erwähnt (bei meinem 2012 JK)  .  Man muss natürlich mit  Sinn und Verstand an die Sache heran gehen, mit Gewalt bekommt man alles Kaputt.  
(und im Hang fährt man dann ja wieder Rückwärts wenn man Abwürgt)
 
Wenn man es mal nachlesen möchte http://www.off-tec.de/shop/  Seite. 56-57  :deal: .    Sehr gutes Buch im Übrigen.  :angel:
 
Viele Grüße, Kevin  :wave:
 
 
 
 
 
Amphiranger

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Voodoo1993 schrieb:
Zum Thema Schlüsselmethode, das wird von Jeep sogar so in der Original Bedienungsanleitung beschrieben.  Ich darf zwar nicht zitieren aber auf der Seite 214 zb. wird das erwähnt (bei meinem 2012 JK)  .  
 
Könnte das ein Übersetzungsfehler sein?  :jester:
 
 
Ich hab mal gegoogelt: http://www.pistenkuh.de/1/offroad/offroad-fahrtraining.html
So wird da ein Schuh draus. Im Wesentlichen geht es darum, dass der Wagen mit getretener Kupplung nicht unkontrolliert den Hang runterrast! Aber nicht darum die Kupplung zu schonen!
Ausgehend davon, dass man am Hang steht mit größer 25 Grad Steigung und den Motor abgewürgt hat, soll man die Bremse stark treten, die Kupplung treten, Rückwärtsgang rein, Kupplung lösen und dann mit Lösen der Bremse kurz den Anlasser betätigen damit der Motor läuft. Der gewünschte Effekt ist der, dass ich mit Motorbremse wieder rückwärts den Berg runterkrieche ohne die Bremse zu betätigen. Das macht Sinn, denn die Vorderräder blockieren bei Rückwärtsfahrt am Hang sehr schnell (Stichwort: Bremskraftverteilung) wodurch das Fahrzeug ggf. quer kommt und zu überschlagen droht.
Mir ist lediglich noch nicht ganz klar, warum den Anlasser kurz betätigen? Mit Zündung an und Rückwärtsgang eingelegt, startet der Motor doch alleine beim runterrollen. 
Na, jedenfalls bewegt im beschriebenen Fall der Anlasser nicht das Fahrzeug mit, dieses wird allein durch die Hangabtriebskraft bewegt.
 
Voodoo1993

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Die Seilwinde
 
 
Was sollte man über eine Seilwinde wissen?
Schon vor dem Kauf stehen einige Frage: wofür brauche ich eine Seilwinde? Wie viel muss meine Winde überhaupt ziehen können?
Reicht ein günstiges Einsteigermodell oder benötige ich unbedingt die Eliteklasse des Premium Herstellers?
Wie oft muss sie eingesetzt werden? Ist die Bedienung für den Angestrebten Einsatzbereich Angenehm? Was habe ich mit dem Fahrzeug noch vor? Ist mein Fahrzeug überhaupt fähig die Seilwinde aufzunehmen? Stahl oder Kunststoffseil? Diese und noch mehr Fragen stellen sich an jeden der sich eine neue Winde Kaufen will.
 
 
Was für eine Zugkraft ist für mich die Richtige?
 
Die Faustformel besagt das eine Seilwinde mindestens das 1,5 Fache des zgg. ziehen sollte.
Bei 3t zgg. würde also eine 4,5t Winde ausreichend sein . Zumeist wird dieser Wert in Pfund (lbs.) angegeben und ist zum teil Bestandteil des Namens (zb. Warn Zeon 12 = 12000 lbs = 5,4t )
Die Zugkraft einer jeden Seilwinde, sei es jetzt für Geländewagen, LKW oder Schiff, bezieht sich immer auf die unterste Seillage der Trommel.
WICHTG: Beim abziehen immer 5-6 Wicklungen auf der Trommel lassen damit noch eine Haftreibung erhalten bleibt.
Ps. Seilwinden sind nur zum ziehen zugelassen und nicht zum heben. Bis zu einer Neigung von 45°
spricht man noch von ziehen, alles über 45° ist heben. Heben ist nicht möglich weil die nötigen Sicherheitseinrichtungen dazu fehlen.
 
Wo kann ich die Seilwinde Befestigen?
 
Für viele Geländewagen gibt es unterschiedliche Montagemöglichkeiten. Grob unterscheiden kann man in Integriert, Vorgebaut/Aufgesetzt und Abnehmbar.
 
Integriert: in die Stoßstange eingebaut und somit schaut nur das Windenfenster heraus.
 
Vorgebaut/Aufgesetzt: sind AUF die Stoßstange montiert und ist somit komplett sichtbar.
 
Abnehmbar: sind an abkoppelbare Grundplatten montiert und können bei bedarf an und ab genommen werden.
 
Seilwinden und deren Montageplatten sollten mindestens mit 8.8 besser aber 10.9 oder 12.9 Schrauben befestigt werden.
 
Welche von diesen Varianten man bevorzugt bleibt jedem selbst überlassen, man sollte aber die angaben der Hersteller zu den Montagemöglichkeiten in Bezug auf die max. Zuglast der Verwendeten Winde immer beachten.
 
 
 
 
 
 
Stromversorgung
 
Wenn die Seilwinde und die Montage gewählt sind kommt der Anschluss.
Das wichtigste hierbei ist das die Anschlusskabel den Richtigen Querschnitt haben. Die meisten Seilwinden haben schon passende Kabel mit dabei, sollte man aber mal neue oder andere Benötigen
ist der Kabelquerschnitt sehr wichtig. Bei 450 Ampere Leistung und einer Kabellänge von einem Meter ist schon ein Querschnitt von 46mm² erforderlich. Mit 50mm² kann man bis zu 530 Ampere auf das Kabel geben. Die Sicherung und der Notausschalter müssen auf diese Leistungen passen. Ein guter Händler sollte auf jede Kabellänge den Richtigen Querschnitt angeben können.
Durch die hohe Energiemenge die benötigt wird, werden Kabel und Windenmotor sehr schnell heiß.
Nach einer Minute Windeneinsatz sollten zwei Minuten Pause folgen, in dieser Zeit kann sich auch die Batterie wieder regenerieren.
 
Seil Geschwindigkeit
 
Fährst du mit deinem Fahrzeug Rennen?
Nein?
Dann ist das für den Normalen Gebrauch komplett uninteressant.
Schnelle Winden sind nur im Motorsport und in der Forstwirtschaft interessant.
 
 
Kunststoff oder Stahl?
 
Eins vorab: Jedes Seil hält das was der Hersteller garantiert.
Ob jetzt Stahl oder Kunststoff hängt von anderen punkten ab.
Je nach Einsatzbereich und Häufigkeit der Anwendung.
Kunststoffseile sind sicherer als Stahlseile da ihr geringes Gewicht bei einem Riss weniger Schaden anrichtet bzw. gar nicht so zurückschlägt wie Stahl. Aufhalten sollte man sich aber trotzdem nicht im Gefahrenbereich (1,5-2 X die Seillänge Sicherheitsabstand).
Kunststoffseile kann man auch sehr unkompliziert reparieren oder verlängern in dem man einfach die Enden neu bzw. ein weiteres Seil einflechtet.
Der weiter Vorteil liegt auch im geringen Gewicht. 100 m Kunststoffseil mit 10 mm wiegen ca. 6-8Kg, 100 m eines  normalen, gleichwertigen Stahlseils wiegt ca. 50-60 Kg.
Der größte Nachteil bei Kunststoff ist allerdings der erhöhte Verschleiß bei starkem Einsatz oder falscher Handhabung, da liegt der Vorteil ganz klar beim Stahlseil.
 
Die meisten Winden mit Stahlseil haben ein grob geflochtenes Seil montiert und sind deshalb auch „erhöht“ Verschleiß anfällig da die Litzen beim Aufwickeln aneinander scheuern, ein anständiges fetten ist sehr wichtig. Durch ein Hochverdichtetes Stahlseil kann man den Verschleiß vermindern, zudem ist ein verdichtetes Seil dünner und man kann mehr Meter aufspulen bei gleicher Bruchlast.
 
Da Kunststoffseile bei gleicher Bruchlast wie Stahl einen geringeren Durchmesser aufweisen, kann man bei selben Rollendurchmesser mehr Seil mitführen. Auf die meisten Winden trommeln gehen ca. 30-35 m Stahl oder 40-45 m Synthetik je nach gewähltem Seildurchmesser.
Wichtig ist noch das die Trommel nie komplett mit Seil aufgewickelt wird, weil das Seil beim Aufspulen einen „Wulst“ bilden und so die Brücke verbiegen oder das Seil beschädigen kann.
 
 
 
 
Warum gibt es zwei Seilwindenfenster?
 
Ganz einfach: ein Stahlseil würde ein Alufenster Zerreiben und sich eingraben, durch ein Rollenseilfenster wird die Reibung minimiert.
Warum nimmt man das dann nicht auch für Kunststoffseile? Durch die flache Bauform ist der Knickwinkel so weit hinten wie möglich, zudem wird dadurch der Dreck der am Seil hängt Abgestreift, was den Verschleiß wieder minimiert. Das ist der einzige Grund.
 
Das Fahrwerk
 
Sollte man das Fahrwerk anpassen? Bei einem dauerhaften zusätzlichen Gewicht von 50- 140 Kg
durch Seilwinde und Stahlstoßstange sollte man schon daran denken das Fahrwerk anzupassen.
Mit Spacern kann man zwar das Eintauchen ausgleichen aber die Feder ist dennoch nicht auf das Zusatzgewicht angepasst. Federn für Zusatzgewicht gibt es für viele Geländewagen, somit kann man sein Fahrwerk perfekt anpassen.
 
 
Ausrüstung für den Windeneinsatz
 
Für den Einsatz einer Seilwinde werden noch einige Ausrüstungsgegenstände benötigt die die Arbeit Vereinfachen oder erst möglich machen.
 
Das Wichtigste: Baumgurte, nur mit Baumgurten kann man den Haken an einem Baum fachgerecht befestigen und ein Beschädigen der Rinde verhindern. Die Länge und die Belastbarkeit sollten nach dem Jeweiligen Einsatzzweck gewählt werden.
 
Umlenkrollen gehören ebenso zur Pflichtausstattung. Mit einer Umlenkrolle kann man die Kraft der Winde beinahe verdoppelt, aus 4,5t werden auf einmal 9t. Mit zwei Umlenkrollen Verdreifacht man sogar die Zugleistung. WICHTIG : das Anschlagmittel der Umlenkrolle muss das doppelte der Windenleistung aushalten. Mit Umlenkrollen kann man ganze Flaschenzüge und Seilgleittechniken herstellen. Je nach Einsatzzweck sollte man mindestens ein bis drei dabei haben , lieber eine zu viel als eine zu wenig.
 
Schäkel gehören auch in jede Bergekiste, 4-5 Stück sollten es auf alle fälle sein. Die Bruchast von Schäkeln muss so hoch gewählt werden wie möglich. Am besten aus dem Forstbereich, diese haben die sechsfache Sicherheit wie die angegebene Nutzlast (zb. 4,75t Nutzlast = 28,5t Bruchlast)
Beim schließen des Bolzens kann man einen Gewindegänge freilassen, dann öffnet sich der Schäkel später ganz einfach und ohne Werkzeug.
 
Schaufeln Sind sehr Wichtige Utensilien. Mit ihnen kann man das Fahrzeug frei graben und somit das bergen deutlich vereinfachen. ps. Klappspaten sind zwar kompakt aber sehr umständlich wenn man große Dreckmengen bewegen muss.
 
 
Dicke Lederhandschuhe, jeder der schon mal in einen „Fleischhaken“ gegriffen hat weiß warum.
Durch die Abnutzung können einzelne Drähte brechen und herausstehen, daran kann man sich ganz schön verletzten. Auch bei Synthetik empfiehlt es sich da man ein nasses, schlammiges Seil so zb. besser halten kann.
 
 
 
Zusätzliches Synthetik Seil (in der Richtigen Lastklasse) ist in so manchen fällen sehr Nützlich, gerade weil man es auch für andere dinge einsetzen kann. (Zeltbau, Zusätzliches Sichern, Ausrüstung befestigen ect.)
Wenn man ein Kunststoffseil auf seiner Winde hat kann man sogar ein defektes Seil ersetzen oder verlängern.
 
 
 
Hi-Lift Jack und Handgreifzüge werden oft belächelt, doch man sollte sie nicht unterschätzen. Ein Hi-Lift kann 3175kg heben, also auch ziehen.Wenn man sowieso eine Jack auf einer Reise dabei hat sollte man wissen wie man damit umgeht. Durch die Große Flexibilität kann man den Greifzug oder Jack auch Rückwärts oder Seitwärts Anschlagen um zb. Ein Umkippen in einer Schräglage zu vermeiden. Dadurch das man diese Systeme auch Zuhause lassen kann wenn man sie nicht braucht eignen sie sich sehr gut für den seltenen Offroad-trip.
Bei richtiger Handhabung gelten Hi-Lift und Handgreifzug als sehr sicher da sie von Hand kaum Überlastet werden können.
 
 
https://www.youtube.com/watch?v=xldBPnzohtI
 
Grundregeln beim Umgang mit der Winde
 

  • vor Inbetriebnahme Kabel, Seile und sonstiges Material auf Schäden Überprüfen

  • Über das Seil Decken, Windenmatten oder ganz einfach ein Bergegurt drüber legen

  • Nur die direkt an der Bergung beteiligten Personen dürfen sich in der Nähe Aufhalten

  • Die Motorhaube aufstellen um Scheibe und Fahrer zu schützen (mit Einweiser arbeiten)

  • Die Befestigung von Schäkeln und Haken nur an dafür vorgesehene Punkte.

  • Bei Steilen Hängen immer das Fahrzeug mit einen von der Winde unabhängigen Seil sichern

  • Hinter dem Fahrzeug im Hang darf sich NIEMAND aufhalten.

  • Mit Umlenkrollen arbeiten um Winde und Fahrzeug zu schonen.

  • Die Nutzlasten der Ausrüstung müssen aufeinander abgestimmt sein

  • Der Anschlagpunkt sollte immer in gerader Linie zum Fahrzeug befinden (max. 15° nach Links oder Rechts)

  • Beim Bergen immer den niedrigsten Gang in der Untersetzung nutzen um die Winde zu unterstützen

  • Nach dem Benutzen das Seil wieder heraus ziehen und sauber von Hand unter Spannung sauber Aufwickeln (zu zweit geht es am einfachsten )

  • Regelmäßig alle Teile warten um eine Lange Lebensdauer zu erhalten, gerade nach Wasser und Schlamm Durchfahrten  (60-70% der Technischen defekte liegt an mangelnder Wartung)(Herstellervorgaben einhalten)
 
 
Was gibt es noch zu wissen?
 
Man muss natürlich immer mit Sinn und Verstand an die Sachen heran gehen, mit Gewalt bekommt man immerhin alles kaputt. Auch die Kraftumleitung ist ein Thema über das man sich Gedanken machen sollte. Gerade wenn es weit abseits von „Normal“ ist. Improvisationstalent und Fachwissen sollten immer vorhanden sein. Die Frage: "Ist diese Sektion wirklich nötig oder gibt es einen anderen Weg?" stellt sich natürlich auch immer 
 
 
Im Großen und ganzen denke ich das ich alles bedacht habe, wem noch was einfällt darf es gerne schreiben.
 
 
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