das AUS für manuelles und selbstbestimmtes Fahren

Diskutiere das AUS für manuelles und selbstbestimmtes Fahren im Treffpunkt Forum im Bereich Allgemeines; Also Jeep und Umweltschutz schließt sich ja definitiv nicht aus. Die meisten hier fahren eher ältere Jeeps, wodurch im Schnitt etwa alle sieben...
Kai23

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Also Jeep und Umweltschutz schließt sich ja definitiv nicht aus.
Die meisten hier fahren eher ältere Jeeps, wodurch im Schnitt etwa alle sieben Jahren ein Neuwagen eingespart wird.

Zum autonomen Fahren; Ich kanns schon nicht leiden wenn mir mein PC sagt ich darf etwas nicht tun weil ich nicht Administrator bin. Schätzchen, Ich hab dich gekauft, Ich darf alles.
Mal abgesehen dass ich Technik nicht so sehr vertraue, ist mir der Gedanke einfach nicht wohl dass sich 2 Tonnen selbst gelenkt bewegen.
Da heizt dich dann einer um, war ja das Auto, keiner hat Schuld.
Oder durch nen korrodierten Stecker löst mitten auf der linken Spur mit Tempo 200 der Bremsassistent aus und wirft den Anker und alle hinterher fahrenden donnern drauf.
 
Ivo76

Ivo76

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@Rubi 42: in solch elementaren Belangen ist für mich schwarz/weiss denken ein muss! Von mir aus können sich alle von ihren Autos fahren lassen, die es wollen. Ich werde es nie tun solange es möglich ist.
 
Rubi42

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@Ivo76: Da hab ich Dich möglicherweise falsch verstanden, selbstverstäntlich darfst Du das selbst entscheiden und auf Dich bezogen muss schwarz/weiss auch nichts schlechtes sein. Im Gegenteil, es ist nur konsequent.

@Kai23: Mein grösster Fehler ist vermutlich, dass ich das Thema versuche "sachlich" zu betrachten. Sowohl Auto kaufen und fahren wie auch die Sache mit den Menschenleben löst in uns aber unmengen an Emotionen und Gefühlen aus.
Wenn ich schaue, was alleine das Handy für ein enorm grosses Risikopotential im Strassenverkehr hat, dann sind andere Faktoren wie gesundheitliche Gründe oder Alkohol statistisch gesehen schon fast vernachläsigbar. Deshalb sehe ich das mit den technischen Defekten auch nicht so schlimm. Klar, solche Aussagen sind natürlich auch einfacher, wenn man persönlich nicht betroffen ist und niemanden durch so einen Unfall verloren hat. Trotzdem, rein statistisch gesehen ist das grösste Problem im Strassenverkehr der Mensch und nicht die Technik.

Ich mag es nicht, wenn immer mit dem Finger auf jemanden gezeigt werden muss, verstehe aber natürlich, dass es für die Versicherung sehr wohl relevant ist, wer nun Schuld ist. Und das wird deshalb auch die grösste Herausforderung bei dem Thema sein. Die Technik wird vermutlich deutlich früher bereit sein, als die Gesetzesgrundlage.
 
Kai23

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@Rubi42 Das stimmt, da kommen halt schnell Emotionen ins Spiel, vor allem bei Personenschaden.
Und wenn ich so in mich reinhorche würde ich glaube eher einem Menschen vergeben, wie einer Maschine.
Aber das ist eh ein Thema für viele lange Lagerfeuer Abende.

Und auch sehr subjektiv, wenn ich mich von meinem Auto fahren lassen müsste, würde mir was fehlen.
Da ist einfach keine Verbindung zwischen Mensch und Maschine, die dem ganzen seinen Zauber verleiht mehr da.
 
Rubi42

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@Heisseluft: Da bin ich voll bei Dir, das wird zusammen mit der Schuldfrage die grösste Herausforderung. Habe schon viele Lösungsansätze für das Problem gelesen, es läuft jedoch meistens darauf hinaus, dass sie gegen die Verfassung sind.
Die Idee in so einer Situation einfach dem Menschen die Wahl zu lassen sah für mich lange vielversprechend aus, funktioniert aber natürlich auch nicht, weil der Mensch dann vielleicht grad pennt oder im extremfall nicht mal im Fahrzeug sitzt. Schnell genug reagieren könnte er sowieso nicht, da er ja nicht darauf vorbereitet ist sofort eine Entscheidung treffen zu müssen.
Und dann sind wir wieder bei der Schuldfrage.... drehen uns also im Kreis.
 
Rubi42

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Und auch sehr subjektiv, wenn ich mich von meinem Auto fahren lassen müsste, würde mir was fehlen.
Da ist einfach keine Verbindung zwischen Mensch und Maschine, die dem ganzen seinen Zauber verleiht mehr da.
Sehe ich auch so, nur gibt es Momente, da will ich den Zauber überhaupt nicht. Das ist wohl alles sehr individuell.

@Rubi42 Und wenn ich so in mich reinhorche würde ich glaube eher einem Menschen vergeben, wie einer Maschine.
Aber das ist eh ein Thema für viele lange Lagerfeuer Abende.
Sehr schön gesagt, ich geh jetzt Mittagessen ;)
 

Fuessener

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Wohmöglich gehören altmodisch denkende Dinosaurier zur aussterbenden Spezies, entspricht mir dennoch bei weitem mehr, als das neuartige Denken mit all seinen Folgen...
Das passt doch wunderbar zu den virtuellen Facebook-Freunden, die muss man auch nicht mehr kennen. Hauptsächlich, sie stehen in einer beeindruckend langen Liste.
 

wolke66

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Das passt doch wunderbar zu den virtuellen Facebook-Freunden, die muss man auch nicht mehr kennen. Hauptsächlich, sie stehen in einer beeindruckend langen Liste.
wer weiss, ggf. finden die zukünftigen automen Autos ja auch "Freunde" und tragen die in eine Liste "Wen ich schon mal getroffen habe" ein ;-)
 
Heisseluft

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Nunja, einige...
@Rubi42
Ich denke, dass das mit den Schnürbändseln andere Gründe hat...was ich gut nachvollziehen kann...selbst 20-jährige haben oft keinen realistischen Zugang zum Allgemeinleben...die surfen einfach auf ihrer Welle...bekommen von der Wirklichkeit zu wenig mit...
 
Gurti

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Tim

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jeepless :-/
An das Thema traut sich keiner ran, oder?

Das wird einer der wichtigen Punkte in der "Autonomie" werden...

Der Rechner im Wagen muss abwägen, wogegen wir nur "im Affekt" handeln...
Nicht nur das - genau dieser Punkt ist auch (bzw. in diesem Zusammenhang ja quasi dasselbe oder zumindest verwandt) bei der Entwicklung von künstlichen Intelligenzen das Hauptthema.
Technisch machbar, aber wie dem System beibringen, was die ethisch und moralisch korrekte oder beste Entscheidung ist?
Da scheiden sich die Geister wie bisher noch selten. Verständlich.
 

Disi

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Mir erschließt sich der Sinn von autonomen Fahren nicht. Wie schon geschrieben wurde, wer nicht selbst fahren will, kann Bus oder Bahn fahren oder etwas individueller, ein Taxi rufen.

Wenn es schon autonomes Fahren geben muss, sollte deswegen aber nicht auf die Möglichkeit des individuellen Fahrens verzichtet werden müssen. Allerdings nicht nach dem Motto: Ok, du kannst die autonomen Helferlein mal abschalten. Aber im Hintergrund kontrolliere ich weiter und bei "Notwendigkeit" übernehme ich (Auto) wider die Kontrolle! 😉🤔
 
CarstenM

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Um ein Kernthema von Qualityland hier als Beispiel zu ziehen:

Reicht dein Kaufranking beim großen Fluss nicht aus, bekommst halt eben nicht die besten Routen und die „guten“ Autos, sondern dann fährt dein Auto da her wo es für Deinen sozialen Stand adäquat ist. Wobei der soziale Stand durch das System aus FB Amazn usw. errechnet wird.... spinnt man das weiter, geht es nicht mehr um das autonome fahren als solches, was ich gar nicht verkehrt finde, sondern eben um die Möglichkeit der Kontrolle und damit auch der Einflussnahme von Außen.

ich mag mein ACC mit Radar und Spurhalteassistent im Audi, erst recht im Stau. Aber die neuen Systeme an denen gearbeitet wird eröffnen genau die oben genannten Möglichkeiten.

Die Kollegen der Automotive Division bei mir in der Firma beschäftigen sich mit der Absicherung dieser ganzen ConnectedCar und CartoCar Systeme. Wenn man sich mit denen unterhält wird mir manchmal schlecht... und ich mag gadgets. Ich bin ITLer ;-)
 
Nichtraucher

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Moin,

was die Entscheidung angeht wer überleben soll, würde ich von meinem Auto verlangen dass es mich auswählt. Wie ich, mit meinem freien Willen enscheide, wird sich im Bruchteil einer Sekunde klären, wenn es mal soweit ist.

Autonomes Fahren als Option fände ich gut wenn ich mich dann hinten rein setzen kann und der Wagen allein verantwortlich fährt, für Fehler haftet eine Versicherung oder der Hersteller. Wenn ich eine fahrende Karre aber überwachen soll, dann fahre ich lieber selbst denn da bleibe ich eher wach und aufmerksam als beim Beobachten. Ich merke es wenn ich bei meiner Frau mitfahre, (ihr Auto fahre ich nur im Notfall) da sind wir dann plötzlich irgendwo und ich kann mich an den Weg dahin kaum erinnern, fahre ich selbst, bekomme ich so ziemlich alles mit.

Willy
 
Rubi42

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@Rubi42
Ich denke, dass das mit den Schnürbändseln andere Gründe hat...was ich gut nachvollziehen kann...selbst 20-jährige haben oft keinen realistischen Zugang zum Allgemeinleben...die surfen einfach auf ihrer Welle...bekommen von der Wirklichkeit zu wenig mit...
Das kann ich bestätigen (habe eine 20-jährige Tochter), die Frage ist jedoch, war das bei uns anders?
Ich hatte kein Handy und habe mein Leben nicht im Internet verbracht, rückblickend würde ich jetzt aber nicht unbedingt behaupten, dass ich in der Wirklichkeit gelebt habe :hehe:
Bin da aber vermutlich auch kein guter Massstab :friday:

Mir erschließt sich der Sinn von autonomen Fahren nicht. Wie schon geschrieben wurde, wer nicht selbst fahren will, kann Bus oder Bahn fahren oder etwas individueller, ein Taxi rufen.
Ich hab doch schon ein Beispiel geliefert. Die nächste Bushaltestelle hier ist knapp 20min zu Fuss entfernt. Und zwar nur, wenn ich beim Bauern über die Felder gehe. Erwartest Du, dass ich mir das täglich 2x antue, vor allem bei Regen und Schnee? Täglich mit dem Taxi zur Arbeit fahren? Dann habe ich Ende Monat gleich viel Geld auf dem Konto wie wenn ich Zuhause bleibe und nichts arbeite...
Ich respektiere, dass Du selbst fahren möchtest (will ich zum Teil ja auch), wäre schön, wenn Du auch respektieren würdest, wenn das nicht alle gleich sehen. Leben und leben lassen.
 

wolke66

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das autonome Fahren ist sicherlich der erste Schritt zur Abschaffung des privaten Autos in den Ballungsräumen, das heißt nicht, dass es keine Autos obzw. Fortbewegungsmittel, die auf Reifen (nicht schienengebunden) mehr gibt, sondern nur, dass man sich eines nimmt, was da gerade rumsteht, vorbeikommt oder was man "ruft"

Meine Meinung ist sowieso: laßt uns den öffentlichen ÖPNV komplett kostenlos machen und ausbauen und man hat schon einen Großteil der Umweltproblematik in den Ballungsräumen erledigt.

Die Mehrheit der Pendler wollen nicht jeden Tag mit ihrem Auto im Stau stehen, sondern das machen sie, weil sie oft (aus unterschiedlichen Gründen) keine andere Wahl haben
 

Disi

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Rubi42, dein Argument/Beispiel kann ich schon nachvollziehen, wenn kein ÖPNV da ist. Aber ansonsten.... egal, wie du bereits geschrieben hast: leben und leben lassen. 👍 Ich möchte halt nicht vorgeschrieben bekommen, wie ich fahren oder auch nicht fahren kann. Wenn es beide Möglichkeiten gibt - autonomes und selbständiges Fahren - kann ich damit leben.
 
Rubi42

Rubi42

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Ich möchte halt nicht vorgeschrieben bekommen, wie ich fahren oder auch nicht fahren kann.
Ich auch nicht. Versteht mich nicht falsch, trotz aller Sympathie für das autonome Fahren, wenn ich entscheiden müsste zwischen 100% selbst und 100% autonom fahren, dann würde ich ganz eindeutig selber fahren :)

Da fällt mir grad die Szene bei iRobot ein: "Bitte sag mir, dass das Ding nicht mit Benzin läuft! Benzin explodiert falls du das nicht weisst!"
 
Thema:

das AUS für manuelles und selbstbestimmtes Fahren

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