Commander nach Absatzschwäche schon vor dem Aus?

[McManni]

Hi,

nach enttäuschenden Verkaufszahlen, steht der erst 2005 an den Markt gekommene Jeep Commander
laut Gerüchten aus den USA bereits wieder vor dem Aus.

Quelle: am+s

Manfred

 

[McManni]

... und wer – leider nur in den USA – einen Jeep oder Dodge kauft, bekommt den legendären
HEMI V8 gratis dazu.

http://www.auto-motor-und-sport.de/news/wi...00642_14114.hbs


Manfred

 

[Guido Heller]

Er sieht auch nicht wirklich gut aus, mich wundert es nicht

 

[Linedance]

Man vergleiche den auf dem Markt befindlichen Commander mit seinem Bruder (der wohl mal Commander werden sollte)
und schon wird klar, welcher Fehler gemacht wurde.

Gruß,
Matthias

 

[ibgmg]

Hallo Manfred,

Eigentlich völlig unverständlich.

In Deutschland sind die Absatzzahlen für ML, X5 und Q7 um ein vielfaches höher als für einen Grand Cherokee. Da liegen aber mindestens 20.000,- EUR dazwischen, bei vergleichbarer Ausstattung. Offensichtlich werden diese Fahrzeuge fast ausschließlich über Firmenleasing an den Mann gebracht. Anders ist das einfach nicht zu erklären.

Der Grand Cherokee, wie auch der Commander, sind doch durchaus mit dieser Premium-Klasse vergleichbar und für den Deutschen Markt mit dem 3,0 CRD hervorragend positioniert. Trotzdem schlägt sich dies kaum in den Verkaufszahlen nieder. Offensichtlich trauen sich doch nur die Individualisten ein, für traditionelle deutsche Autokäufer, solches Wagnis einzugehen. Meistens sind es wohl Selbständige, welche, neben einem individuellen Geschmack auch rechnen müssen (wie ich halt auch).

Gruß Markus

 

[McManni]

Hallo Markus,

Deiner Meinung kann ich mich in jedem einzelnen Punkt nur anschließen. Hinzu kommen natürlich noch die üblichen
Vorurteile, die sich in vielen Jahren verfestigt haben: Schlechte Verarbeitung, hoher Verbrauch, niedriger Wieder-
verkaufswert ...

Von einem riesen Angebot von Mitbewerbern im stagnierenden Markt ganz zu schweigen.

Manfred

 

[hsedv]

Servus,

ein Bekannter von mir hat einen Jeep wegen mangelnden Service Partnern abgelehnt. Ich weiß nicht, ob da was dran ist, weil ich mich damit noch nicht beschäftigt habe... aber grundsätzlich ist das schonmal ein recht schwerwiegendes Argument.
Er hat sich dann für einen X5 entschieden, weil ihm der ML optisch nicht zusagte.

Um nochmal die Motoren aufzugreifen: Daran kann es eigentlich nicht liegen, da allgemein bekannt ist, dass die Jeep Diesel von MB geliefert werden, oder wie seht ihr das?
Das einzige Argument was ich nachvollziehen kann, ist das Vorurteil bezüglich der Verarbeitung im Innenraum. Bis ich mal die Dicken life und in Farbe gesehen habe, war ich auch der Meinung, dass Ami = billige Verarbeitung ist... Weit gefehlt, die ZJ von Bj. 96-98 finde ich richtig schön!

Wie es bei X5, ML, Q7 als Firmenwagen aussieht kann ich nicht sagen, aber der Touareg wird recht gerne gefahren, wie mir der VW Händler meines Vertrauens mal gesagt hatte.

Gruß Heinz

 

[ibgmg]

Hallo HSV-EDV,

Der Touareg gehört natürlich dazu, hatte ich vergessen.

An den Service-Stationen kann es nicht liegen. Neben den Chrysler-Jeep-Händlern wird Jeep ja auch in nahezu allen Mercedes-Stützpunkten angeboten (neuerdings jedenfalls) und auch gewartet.

Die Verarbeitung der Jeeps ist für mein Empfinden völlig O.K. . Natürlich bieten die „deutschen Marken“ mehr Auswahl (allein 10 Optionen für Lenkräder beim Q7), höherwertige Materialien, ich denke nur an die Individualausstattungen, AMG-Design-Paket, Fahrwerksoptionen ohne Ende, Headup-Display, Reifensätze für 6.000,-- EUR, usw. usw. Das gibt es bei Jeep natürlich nicht.

Aber mal ehrlich.

Warum muss man wirklich so viel Geld hineinstecken, nur um sich ein individuelles Fahrzeug zusammenzustellen, um sich von der Masse etwas abzuheben?

Das geht mit Jeep viel einfacher, wesentlich billiger und absolut authentisch.

Beim Einkauf am Supermarkt ist der Jeep eine Rarität, neben 20 Touareg`s, X5, und ML`s und 15 abgespeckten X3, sticht ein Jeep richtig heraus. Jeder dreht sich nach dem Grand Cherokee um, besonders die SUV-Fahrer.

Einfach herrlich, die verstohlenen Blicke, das eingefrorene lächeln.

Und der Grand hält was sein äußeres verspricht, im Gegensatz zu so manchem SUV.

Naja, ich möchte damit nicht sagen, dass diese Marken alle schlecht oder gar schlechter sind als ein Jeep. Aber individueller sind sie, eher ein firmensubventioniertes Massenprodukt.

Gruß Markus

 

[XJoachim]

An den Service-Stationen kann es nicht liegen. Neben den Chrysler-Jeep-Händlern wird Jeep ja auch in nahezu allen Mercedes-Stützpunkten angeboten (neuerdings jedenfalls) und auch gewartet.

Doch, ganz genau daran liegt es, die "alten" Jeep-Händler haben fast durchweg die Verträge gekündigt bekommen und die neuen Vertragspartner, die Mercedes-Händler, nehmen den Jeep als quasi Zwangsdreingabe in Kauf, aber ohne grosses Interesse an der Marke und vor allem ohne grosse Ahnung von Jeep-Technik.

 

[cherokee xj]

Könnte mir vorstellen, daß es eher so ist, daß viele potenzielle SUV-Käufer ( nenn ich jetzt einfach mal so, also nicht meckern, ich meine das nicht abwertend.. ) sich eben eher für einen X5, Touareg, Cayenne, M-Klasse o.ä. aus reinen Prestigegründen entscheiden.

Ich kenne da auch jemanden im Freundeskreis, der sich eher sowas kauft, als ein Fahrzeug wo Jeep draufsteht.

Möglicher Hintergrund: reiner Branding-Fetish. Auch wenn das mal eben ein paar Kiloeuro mehr kostet.

Wie sagt man hier so schön bei uns: jede Jeck is anders

Aber auch gut so, sonst würde wohl keiner mehr einen Jeep kaufen und es gäbe nur noch die Fahrzeuge der Mitbewerber auf unseren Strassen.

Obwohl etwas mehr Marktanteil von Jeep schon wünschenswert wäre.

Und was den Commander angeht: find ich wirklich schade, mir gefällt der sehr gut, weil der so schön eckig ist...

Aber offensichtlich trifft er leider nicht so ganz den Zeitgeist und es sind wohl einfach zu wenig Kunden vorhanden, die damit was anfangen können.



Micha

 

[ibgmg]

Doch, ganz genau daran liegt es, die "alten" Jeep-Händler haben fast durchweg die Verträge gekündigt bekommen und die neuen Vertragspartner, die Mercedes-Händler, nehmen den Jeep als quasi Zwangsdreingabe in Kauf, aber ohne grosses Interesse an der Marke und vor allem ohne grosse Ahnung von Jeep-Technik.

Da hast du natürlich recht, es genügt nicht nur das Jeep-Logo dazuzuschrauben. Deshalb fahr ich auch lieber 25km zu meine Jeep-Händler, als zu meinem um die Ecke liegenden Mercedes Händler, wo neuerdings das Jeep-Logo prächtig erstahlt. Da wir dort unsere A-Klasse warten lassen, werde ich mich demnächst einfach mal so informativ für einen Jeep interessieren. Mals sehen wie sich der Händler so verhällt.

Aber jetzt muss ich wieder raus - endlich Schnee soweit das Auge reicht. Werde gleich meine Baustellen abfahren und den Grand genießen .

Gruß Markus

 

[boxster]

Meiner Meinung nach liegt es weniger an der Optik des Commanders sondern eher daran, dass grad beim Commander die "Schwachstelle" Motor besonders zum tragen kommt.

Wenn man die von Chrysler/Jeep verbauten USA V8 mit modernen, europäischen Motoren vergleicht, stellt man immer wieder fest, das die Ami V8 ein paar Liter mehr verbrauchen. In Kombination mit einem schlechten CW-Wert und dem verbauten Automatikgetriebe kommen dann Verbrauchswerte zustande, die sich in Deutschland kaum und in USA immer schwerer verkaufen lassen. (mein - kleiner - Händler hat seit Einführung des Grand Cherokee WH genau 3 Stück vom V8 verkauft. Davon wurde einer auf Gas umgebaut)

Einzig mit dem 3.0er CRD lassen sich einigermaßen vertretbare Verbrauchswerte erzielen. Aber auch hier verbraucht der Commander deutlich mehr als der wesentlich "windschlüpfrige" Grand Cherokee. Außerdem spielt der Diesel in den USA ja (noch) überhaupt keine Rolle.

Gegenüber dem Grand Cherokee (den man ja seit vielen Jahren kennt) ist der Commander in den Augen der breiten Masse ein völlig neues Fahrzeug, das leider mit einer nicht mehr ganz aktuellen Motor- / Getriebeeinheit auf den Markt gebracht wurde, deshalb auch nicht stand der Technik ist und mehr Sprit verbraucht als eigentlich nötig.

Vielleicht hätte Jeep hier zusammen mit dem Commander auch gleich die nächste Motor und Getriebe Generation (gerne aus dem Mercedes Regal) vorstellen sollen.

Ein neues Modell mit neuem Motor und neuem Automatikgetriebe (7 Gang?) würde sich wohl leichter verkaufen lassen.

Eigentlich wäre es ja kein Problem den Commander (und auch den Grand) mit den neuestens V8 Motoren und dem neuesten Getriebe auszustatten. Aber dann gibt es natürlich noch weniger Grund einen völlig überteuerten Mercedes zu kaufen...............

Gruß
Alex

 

[Jeeper5706]

Mal ganz provozierend gesagt,

Ford ist am Etzel fast pleite gegangen weil er einfach sch......... aussah

Gut das Jeep noch andere Modelle hat als den Commander, so ein eingelaufenen Humvee wollen selbst die ami's nicht












jetzt geh ich in die ecke mich schämen

 

[Poersi]

Mal ganz provozierend gesagt,

Ford ist am Etzel fast pleite gegangen weil er einfach sch......... aussah

Gut das Jeep noch andere Modelle hat als den Commander, so ein eingelaufenen Humvee wollen selbst die ami's nicht
jetzt geh ich in die ecke mich schämen

Jeeper hat, leider, Recht. Verglichen mit dem Granny sieht der Commander halt schon etwas altbacken aus. Kommt ein wenig rüber wie ein Möchtegern G- Modell oder Pseudo Hummer. Mir gefällt er auch nicht.

Pörsi

 

[V8pit]

Doch, ganz genau daran liegt es, die "alten" Jeep-Händler haben fast durchweg die Verträge gekündigt bekommen und die neuen Vertragspartner, die Mercedes-Händler, nehmen den Jeep als quasi Zwangsdreingabe in Kauf, aber ohne grosses Interesse an der Marke und vor allem ohne grosse Ahnung von Jeep-Technik.

genau so isses, wir hatten vor längerer zeit einen fred, in dem ich genau dieses ansprach. mercedes wollte den markt in usa erschließen(auch das suv segment) und von dem mythos(emotion) jeep profitieren. ansonsten ist denen jeep
recht wurst. anderenfalls wäre in den echten jeeps auch etwas mehr an moderner technik(motor/getriebe).

gruß peter

 

[BILDCHEF]

Hallo!

Einen vorzeitigen Tod des COMMANDER würde ich auch schade finden, ist doch immerhin ein uriger Typ!

Warum aber auxch die Grand Cherokees so wenig verkauft werden, ist mir ein Rätsel. nach 2 VOLVO XC90 (einmal Diesel, einmal V8) kann
ich sagen, dass die in keinster Weise besser sind, im Gegenteil. Und doch "rennt" das Ding wie ab...Der typische XC90-Käufer macht das u.a. auch wegen der gewünschten Individualität,
die hat man aber beim Grand Cherokee auch, und, wie Markus weiter oben schreibt, weitaus authentischer und vom Offroad-Faktor, weitaus nützlicher!!

Aber auch im VOLVO-Forum lese ich immer wieder, dass ein "Ami" nicht in Frage käme....sowas kann aber m.E. nur jemand sagen, der noch keinen
Grand gefahren ist.

Mir tränen immer die Augen, wenn ich einen sehe...egal, ob ZJ, WJ oder WH!

JEEP ist eben das Original!!

Gruss Michael

 

[tomTJ]

...ein Original, das die Nerven seines Besitzers schon manchmal auf die Probe stellt. Wobei ich sagen muss, dass mir der Commander solange gut gefallen hat, bis ich das erste Mal drinnen saß. Ich wundere mich immer wieder, wie man es schaffen kann, in so einem großen Auto so schlechte Sitzmöglichkeiten in Reihe 2 zu schaffen. Hättens lieber die 3. Reihe weggelassen... Und dann hat Jeep in Deutschland ja noch den Fehler gemacht (m.E.) nachdem sich herausgestellt hat, das der Commander läuft, die Preise zu erhöhen und diese besch....ten Pakete anzubieten. Ich kann mein Produkt auch mit Gewalt kaputt machen...
Ich hatte - nachdem ich meinen KJ Renegade (der von bisher 3 Stück wirklich der Schlechteste war) zurückgegeben hatte auch lange überlegt, ob es der Commander sein kann... Und - jetzt nicht lachen - hab ich mir den PT zum Überbrücken bis zum neuen Wrangler Unlimited geholt... War zwar keine "Liebesheirat", aber doch bis Sommer/Herbst 07 eine "Vernunftehe" .

Tom

 

[justyli]

Warum aber auxch die Grand Cherokees so wenig verkauft werden

Bestseller der Chrysler Group in Deutschland war in 2006 der Jeep® Grand Cherokee, dessen Verkäufe sich trotz des ständig schärfer werdenden Wettbewerbs im Geländewagen-Segment mit einem Plus von 27,6 Prozent erfolgreicher entwickelten als das Gesamt-Segment. Mit 3.621 ausgelieferten Einheiten im Jahr 2006 war der Jeep® Grand Cherokee nicht nur der meistverkaufte Jeep® in Deutschland sondern auch der beliebteste große Geländewagen aller Importmarken. Im Segment der großen Geländewagen zählt der Jeep® Grand Cherokee zu den Top-Five mit dem größten Zuwachs. Der Erfolg des Jeep Grand Cherokee trug wesentlich zum Gesamtzuwachs der Marke von über 32 Prozent bei.

->klick

 

[robert.eberle]

also,
ich wollte ja unbedingt einen commander haben.
aber nach mehreren probefahrten und meinung meiner chefin haben wir einen gc gekauft.
warum???
am commander ist fast alles klasse außer:
bremsen
getriebe
besch...... 3 te sitzreihe, die eh niemand braucht, so ist sie nur im weg, egal ob stehend, versenkt oder ausgebaut.
ansonsten find ich das auto vom design her einfach klasse, nur müßten serienmäßig größere ( höhere ) räder drauf.
mfg robert

 

[usfreak]

Hallo Manfred,

Eigentlich völlig unverständlich.

In Deutschland sind die Absatzzahlen für ML, X5 und Q7 um ein vielfaches höher als für einen Grand Cherokee. Da liegen aber mindestens 20.000,- EUR dazwischen, bei vergleichbarer Ausstattung. Offensichtlich werden diese Fahrzeuge fast ausschließlich über Firmenleasing an den Mann gebracht. Anders ist das einfach nicht zu erklären.

Der Grand Cherokee, wie auch der Commander, sind doch durchaus mit dieser Premium-Klasse vergleichbar und für den Deutschen Markt mit dem 3,0 CRD hervorragend positioniert. Trotzdem schlägt sich dies kaum in den Verkaufszahlen nieder. Offensichtlich trauen sich doch nur die Individualisten ein, für traditionelle deutsche Autokäufer, solches Wagnis einzugehen. Meistens sind es wohl Selbständige, welche, neben einem individuellen Geschmack auch rechnen müssen (wie ich halt auch).

Gruß Markus

Hallo Markus,

ich denke, daß sich der GC was die Verarbeitungsqualität betrifft leider nicht mit den besagten deutschen Produkten vergleichen lässt.
Der GC macht im Innenraum besonders, aber auch in anderen Bereichen einen zusammengenagelten Eindruck.
Der deutsche Autokäufer verhält sich ausserdem sehr Markenbewusst.
Leider schafft es Jeep nicht aus dem wirklich guten Markennamen Kapital in Form von Umsatzzahlen zu schlagen.


Gruß

Fred