Ckerokee CRD

Diskutiere Ckerokee CRD im Cherokee / Liberty KJ, KK Forum Forum im Bereich Cherokee Forum; Hallo Jungs, ich möchte mir einen gebrauchten Jeep Cherokee CRD, Bauj. so etwas 2002/2003, kaufen. Ich suche daher hier Erfahrungsberichte und...
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Joachim1960

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Hallo Jungs,

ich möchte mir einen gebrauchten Jeep Cherokee CRD, Bauj. so etwas 2002/2003, kaufen.

Ich suche daher hier Erfahrungsberichte und ev. Hilfe bei der Entscheidung, ob es der 2,5 l oder der 2,8 l CRD werden soll.
Hier im Forum sind die Cherokees nach KK, KJ usw. bezeichnet. Das sagt mir als Anfänger nichts.

Ich hab nun keine Ahnung, wie das Modell, welche mir vorschwebt, bezeichnet wird. Ich unterscheide die Modelle optisch nach der alten, eckigen Version und dem neueren, runden Modell. In welchen Forum muß ich nun Berichte zu dem Fahrzeug suchen, das ich mir kaufen möchte? Oder heiß in diesem Forum der (neue) Ckerokee überhaupt nicht Cherokee, weil es in den USA unter einem anderen Namen läuft?

Wäre nett, wenn ihr mir helfen könntet, auch wegen der Motorisierung. Sind Schwachstellen der Motoren bekannt, worauf sollte ich besonders achten?
Höre immer, dass das alte, eckige Modell einen Dieselmotor von einem italienischen Hersteller hat, der nicht sehr standfest sein soll und recht unruhig läuft. Ist dieser Motor auch in dem neueren Modell verbaut? Ist der 2,8 l CRD der Motor, der aus dem ML 270 CDI kommt?
Sorry, wenn ich blöde Fragen stelle, aber ich bin noch ganz am Anfang und noch schlecht informiert!

Gruß
Joachim
 
hsedv

hsedv

Dorfsheriff
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Der alte (eckige) Cherokee ist der XJ... der neue (runde) ist der KJ und ist hier als Liberty drin.
Sowohl der 2,5l td im XJ, als auch der 2,8CRD sind VM Motoren aus Italien.

Von Mercedes ist der 2,7CRD.

Der 2,5l td hat Probleme mit den Zylinderköpfen... hingegen der 2,8CRD ist eine Neuentwicklung und recht unproblematisch.
 

dieterh

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Hallo Joachim,

der CRD im Cherokee (KJ) wird von der italienischen Firma VM hergestellt und läuft eher rauh als unruhig...
Mercedes Dieselmotoren, 2,7-R5 und 3.0-V6, gibt es nur im Grand Cherokee und Commander.
Wir hatten eine Zeitlang einen 2,8er aus Baujahr 2005. Grundsätzlich ist das ein kräftiger Motor, der aber nicht wirklich mit einem modernen Dieselmotor zu vergleichen ist, dafür ist er zu laut und die Vibrationen, die im Auto ankommen, sind heftig.
Andererseits ist die Maschine "von unten heraus" ziemlich kräftig, und damit recht gut für Anhängerbetrieb geeignet.
Die Schalteigenschaften des Automatikgetriebes, das im KJ verbaut ist, empfand ich eher als ruppig und wenig überzeugend.
Die Federung des Autos ist hart und unkomfortabel, mit serienmäßiger AT Bereifung von Goodyear ist die Straßenlage -insbesondere bei Nässe- eine echte Katastrophe.
Je nach Einsatzzweck und Budget würde ich an Deiner Stelle auch einen Grand Cherokee 2,7CRD in Erwägung ziehen. Am besten beide Fahrzeugtypen mal ausprobieren.

Gruß,
Dieter
 

matic25

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Hallo Joachim,
Ich fahre seit einem Jahr einen KJ mit 2,8 CRD. Bin total enttäuscht von der Marke Jeep. Verarbeitung und Qualität sind nur etwas für Schrauber. Habe nur Probleme mit Mängeln die es eigentlich gar nicht mehr geben darf. Ölverlust zwischen Motor und Gertiebe ( Simmerring) Kosten laut Jeephändler 700 Euro. Ölverlust am Turbo, Ursache noch unbekannt. Ha jetzt 75000 weg was ja eigentlich nicht viel ist. Bin am überlegen ob ich das Teil wieder verkaufen soll, ich weiß ja nicht ob das bloß bei mir so ist oder ob das bei den VM Motoren der Standart ist. Die Werkstatt bei mir kann ich auch vergessen - Null Ahnung, keinen Bock, Kunden sind nur zum abzocken da. Wollte eventuell umsteigen auf einen Grand Cherokee Bauj. ca. 2006 mit 163 PS. Aber auch da schein die verarbeitung grottenschlecht zu sein, zumindest was man im Netz so liest. Und dann wäre die Wekstatt immer noch die gleiche. Vielleicht können ja auch andere etwas dazu sagen, ich weiß wirklich nicht ob ich ihn behalten soll oder nicht,
kaufen würde ich ihn mit der Erfahrung von hute nicht mehr, er hat mir eben sehr gut gefallen. Gruß Steffen
 
Stutz

Stutz

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Hallo Joachim,

am Besten - von den Dieselmotoren - ist der 2,8er VM-Motor (im KJ eingebaut). Ich glaube, ab 2002 wurde nur mehr der eingebaut. Er ist aber sehr rauh und rappelig - eben ein Diesel der "alten Schule"; das muß man mögen oder eben nicht. VM ist ein Hersteller aus Italien (www.vm-motori.it).

Wenn Dich das stört und Du möchtest mehr Komfort, dann solltest Du den 6-Zylinder Benziner nehmen und evtl. auf Gas umrüsten. Das ist heute ja kein Thema mehr. Der 6-Zylinder ist ein Ableger des legendären 4,7 / V-8 Motors aus dem Grand Cherokee.

Von der Zuverlässigkeit zu amerikanischen Fahrzeugen und speziell zu Jeep läßt sich sagen, daß die Fahrzeuge hauptsächlich für den US-Markt hergestellt wurden - und dort müssen sie sowohl in Alaska als auch in der Wüste funktionieren. Die Detailqualität ist aber nicht z.B. mit Audi ( als Hinweis gedacht) oder anderen Premiummarken vergleichbar. Nur als Beispiel: Während deutsche Hersteller, oder auch Japanische, Schrauben mit einer Kontermutter verwenden, gibt es bei Jeep "nur" eine einfache Blechschraube, die aber genausogut hält. Die Technik insgesamt ist typisch amerikanisch, robust und praktisch - alles soll easy funktionieren. Die amerikanische Philosophie ist mehr: Es kann schon mal was kaputt gehen, aber das Fahrzeug muß immer fahren, egal wie - und vor allem soll es noch bis zur Werkstatt kommen.

Ersatzteile sind z.T. teuer, aber es gibt genug Fremdhersteller, die auch Erstausrüsterqualität liefern können.

Bei einem Kauf eines KJ (egal ob Diesel oder Benziner) würde ich mir den Vorbesitzer genau anschauen: Was hat der damit gemacht ? War er oft auf Autobahnen unterwegs oder mehr als Zugfahrzeug für schwere Anhänger ? Ist der Unterboden verkratzt und sogar verbeult durch hohen Geländeeinsatz ? Was ist mit dem Kundendienst ? Ist das Heft lückenlos oder hat er selber geschraubt ? Beim Diesel muß der Zahnriemen bei ca. 100.000 Kilometer gewechselt worden sein. Wenn nicht, wird es gleich mal teuer.

Nur in den Grand Cherokee wurde der Mercedes CRD 2,7 mit Mercedes Automatic eingebaut - aber auch bei Mercedes "kocht" man mit Wasser.

Vielleicht hat Dir das bei Deiner Entscheidung etwas weitergeholfen.

Viele Grüße von Otto
 

Joern26

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Hi Joachim,

wir wollen unseren KJ verkaufen , Cherokee 2.8 CRD Automatik, Bj. 2005 , in schwarz , Sondermodel Sport Star.58000km
faires, ehrliches Auto von meiner Frau gefahren , kein Zugfahrzeug, kein Gelände, Preisvorstellung 11.500,00 Euro
Wegen Hausprojekt müssen wir uns leider vom KJ trennen.
bei Interesse mehr Info unter 0162 9409059
 
marcus1782

marcus1782

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servus,


zum thema KJ kann ich nur sagen, top-top-top.

hab den wagen nun genau 2jahre, und knapp 65.000km, hatte nie schwerwiegende probleme.
ledeglich den anlasser hab ich kurz nachdem ich ihn gekauft hatte auf garantie ersetzen lassen,
da er ein/zweimal beim anlassen gescharrt hat.

ich empfinde den knurrigen motor übrigens nicht als störend, im gegenteil- ich freu mich
jedes mal beim anlassen oder beim beschleunigen über das kräftige brummen. das teil
strahlt power und zuverlässigkeit aus.

das sich der fahrkomfort nicht mit einem dreier bmw, oder einem vergleichbaren suv vergleichen läßt stimmt allerdings.
empfinde ich allerdings nicht als störend, nutze meinen wagen regelmäßig für fernfahrten.

seid ich ihn habe ist er übrigens dicht, weder der motor, das getriebe, achsen, stoßdämpfer oder die differentialsperren
haben jemals geleckt. neulich erst hat er nen neuen zahnriemen und komplett neue bremsen spendiert bekommen.
jetz gibts noch tüv und dann ist wieder für ne weile ruhe.

ich kann dir als vielfahrer echt nur gutes zu dem wagen sagen.. würde ihn wieder kaufen.

lg
JM
 

Joachim1960

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Danke, Jungs,

für die vielen Infos. Bin echt begeistert.

Als ich das Posting von Matic25 gelesen habe, war ich erst einmal sehr enttäuscht. Der arme Kerl scheint echt Pech mit seinem Auto zu haben. Man hört aber häufiger von solchen Problemen, daher wollte ich ja von euch wissen, ob sich solche Probleme bei allen Motoren einstellen können.

Wie ich nun sehe, gibt´s ja auch Autos, die keine Macken haben. Das läßt mich nun wieder etwas entspannter in Richtung Cherokee blicken, denn solche Montagsautos wie das von Matic gibt es von jeder Marke.

Ich erwarte von einem Allradler nicht den Fahrkomfort eines familienfreundlichen Kombis und ein etwas lauter, rauher und nagelnder Motor stört mich auch nicht. Das man ab und zu mal selbst Hand anlegen muß und Kleinigkeiten nicht immer in der Werkstatt gemacht werden müssen, kenne ich von meinen bisherigen Allradlern schon.

Ich suche ein geländetaugliches, zuverlässiges und robustes (Diesel) Fahrzeug mit viel Drehmoment und einem problemlosen Allradantrieb mit Schaltgetriebe. Auf Schnickschnack und elektrische Helfer kann ich gut verzichten. Eine stabile Karosserie, gescheite Achsen mit guter Verschränkung und viel Bodenfreiheit, darauf kommt es mir an. Eine Klimaanlage und elektrische Fensterheber stehen noch auf dem Wunschzettel. So´n Zeug wie ESP, ABS, Bremsassistent und so ein Unfug brauch ich nicht. Robuste, pflegeleichte, simple Technik und bloß keine Ölsardine, das ist mir wichtig. Und bitte: Vollgasfest muß der Hobel sein. Ich muß damit auch im Hochsommer weite Strecken fahren und möchte auch mal ankommen. Oder mit nem 2,5 to. Anhänger im Hochsommer die Berge hoch.

Da ich in jedem Fall MT-Reifen fahren werde, wird das Fahrverhalten auf der Straße eh schon schlechter und lauter. Stört mich aber nicht. Ich kann nicht immer für die hier bei uns übliche, gute Dieselqualität von der Tankstelle garantieren, da
das Fahrzeug auch im Osten getankt werden wird. Dort weiß man nie so genau, was man für eine Brühe in den Tank geschüttet bekommt.
Bekannte hatten mit ML und G-Modellen von MB schon Ärger mit Motorenschäden. Kia Sorento und Toyota Landcruiser hatten mit diesem Diesel keine Probleme.

Und, was denkt ihr, kann ich mich auf den kleinen Jeep verlassen, unter diesen Bedingungen. Der 2,8 l Motor müsste das von den Werten her schaffen, denke ich. Die Frage nach der Zuverlässig beschäfftigt mich, da man nie Fahrzeuge mit einer Laufleistung von so um die 400.000 km sieht, wie das z.B. bei den robusten Landcruisern der Fall ist.

Weiß zufällig jemand von euch, ob der 2,7 l Dieselmotor vom Kia Sorento auch aus dem Hause VM kommt?


Gruß
Joachim
 
Stutz

Stutz

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Hallo Joachim,

KIA verbaut Dieselmotoren von VM bis zu 2,5 Liter Hubraum. Auch im neuen Antara ist ein Commonrail-Diesel von VM eingebaut. Inzwischen weiß man gar mehr, wer alles schon VM-Motoren eingebaut hat (Alfa, Rover usw.).

Allerdings ist der 2,7er nicht mehr von VM, sondern ein Mischmasch aus einem amerikanischen Rumpfdiesel und weiteren Zulieferern, die mir aber im Augenblick nicht einfallen (evtl. ist auch Bosch mit der Einspritzung daran beteiligt).

Noch etwas zum Jeep-Motor: Bei starker Beanspruchung sollte man den Motor im Stand reichlich nachlaufen lassen. Aber das ist bei den Landcruisern ja auch der Fall. Ob der VM-Motor allerdings so hohe Laufleistungen erreicht, wie Du geschrieben hast (400.000 Kilometer) kann man nicht wissen. Eher sind dafür schwere amerikanische V-6 oder V-8 Dieselmotoren (wie z.B. für den Dogde oder Chevy zu haben) geeigneter, weil sie simpler in der Konstruktion sind - aber das ist nur so eine Theorie von mir.

Die Karosserie des Jeep KJ hat übrigens die steifste Konstruktion, die ein Jeep je hatte: Im Vergleich zum Grand Cherokee ist sie 43% verwindungssteifer und um 58% biegesteifer. Mehr als 70% des Unterbodens bestehen aus hochfestem Stahl. Typisch für diesen Jeep ist auch die selbsttragende Karosserie mit "uniframe"-Aufbau, der die Stabilität einer Rahmenkonstruktion auf eine intergrierte, selbsttragende Lösung überträgt.

Viele Grüße von Otto
 
marcus1782

marcus1782

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hey joachim,

der sorento hat nen 2.5l diesel motor- weiß aber nicht aus welcher schmiede der stammt.

die attribute die du verlangst wird der locker erfüllen. bei einer anhängelast von bis zu 3,5to und knappen
400nm drehmoment. was verstehst du unter vollgasfahrten? ich jage meinen über längere strecken maximal
mit tempo 130-140km/h, alles darüber macht mir persönlich mit diesem wagen keinen spaß.

hast du dich auf nen schalter fesgelegt?
der punkt ist nämlich das der kj nicht als schalter ausgelegt ist- sprich der platz im fußraum, also neben
dem kupplungspedal ist sehr knapp bemessen. könnte ungemütlich werden.
lediglich die sport edition, welche auch über die geringste ausstattung verfügt sind schalter.

JM
 
marcus1782

marcus1782

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hey otto,

sehr interessant- danke für die gute info :D !


lg
JM
 

dieterh

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Und bitte: Vollgasfest muß der Hobel sein. Ich muß damit auch im Hochsommer weite Strecken fahren und möchte auch mal ankommen. Oder mit nem 2,5 to. Anhänger im Hochsommer die Berge hoch.

Da ich in jedem Fall MT-Reifen fahren werde, wird das Fahrverhalten auf der Straße eh schon schlechter und lauter. Stört mich aber nicht. Ich kann nicht immer für die hier bei uns übliche, gute Dieselqualität von der Tankstelle garantieren, da
das Fahrzeug auch im Osten getankt werden wird. Dort weiß man nie so genau, was man für eine Brühe in den Tank geschüttet bekommt.
Bekannte hatten mit ML und G-Modellen von MB schon Ärger mit Motorenschäden. Kia Sorento und Toyota Landcruiser hatten mit diesem Diesel keine Probleme.

Hallo Joachim,

noch ein paar Kommentare meinerseits:


1.)
Im Hochsommer mit 2,5t die Berge hoch - never ever.
Die Kühlung des Jeep CRD ist mit Anhängelast nie und nimmer vollgasfest. Wir wohnen im Odenwald, der Hauptjob meines Geländewagens ist Ziehen eines 2t-Pferdeanhängers und eines 3t-Kippanhängers, für "normale" Fahrten verwenden wir ein "normales" Auto.
Mit dem Pferdeanhänger gab es auf den Steigungsstrecken keine Probleme, mit dem Kippanhänger aber sehr wohl: Das Kühlsystem war -trotz einwandfreiem Kühler und Thermostaten- absolut "an der Kante" und tlw. überlastet: Kühlwassertemperatur an längeren Steigungsstrecken (d.h. z.B. 3-4 km bei 10%) bei maximal 2/3 Gas ganz schnell im roten Bereich!!!
Meiner Meinung nach ist der KJ als Schwerlast-Zugfahrzeug schon aus diesem Grund ungeeignet.

2.
Die Kupplungskugel der AHK ist (nicht zuletzt wg. der ungünstigen Ersatzradposition) relativ weit von der HA entfernt. Solange Du geradeaus fährst mit schwerem Hänger, kein Problem. Wehe aber, wenn Du Schub von hinten in gebremsten Kurven bekommst, oder sich Dein Gespan -aus welchen Gründen auch immer- mal aufschaukelt.... Wenn Du dann noch MT´s drauf hast, good Luck.

3.)
Du bist ein mutiger Mensch, wenn Du auf die Idee kommst, mit so einem Auto (mit bescheidenem Fahrwerk + MT Reifen) Vollgas über die Autobahn brettern zu wollen.
Das Fahrwerk ist wirklich ziemlich bescheiden. Probiers bei einer Probefahrt mal aus!


Gruß,
Dieter

..der auf einen Commander umgestiegen ist, der im Ggs. zum KJ (vor allem wg. Kühlsystem und Fahrwerk) als Zugfahrzeug wirklich geeignet ist.
 
MikeL

MikeL

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Du bist ein mutiger Mensch, wenn Du auf die Idee kommst, mit so einem Auto (mit bescheidenem Fahrwerk + MT Reifen) Vollgas über die Autobahn brettern zu wollen.
Das Fahrwerk ist wirklich ziemlich bescheiden. Probiers bei einer Probefahrt mal aus!
MT's sind wohl generell die falsche Bereifung dafür. Das Fahrwerk ist jedoch mit zivilerer Bereifung (fahre Cooper Discoverer ATR)
absolut unproblematisch und keinesfalls bescheiden. Fahre regelmäßig Autobahn. Auch mit Vollgas, was bis zu 190 km/h sein kann und da
ist nichts im Fahrverhalten, was einem Angst machen müsste. Mit MTs muss man hier sicher einige Abstriche machen. Man sollte zudem stets bedenken,
das ein solches Fahrzeug bauartbedingt keine Kurvengeschwindigkeiten zulässt, wie ein 5er BMW und das man zum Bremsen mehr Platz braucht.
Die Bremsen könnten wirklich etwas besser sein, aber auch hier kann man beim ersten Wechsel der Scheiben eine Verbesserung erzielen indem man
besseres Material, als das original verbaute wählt.

Lass Dich also durch solche Aussagen nicht verunsichern. Du musst halt einfach wissen, ob Deine Fahrzeugnutzung wirklich so ist, das Du die MTs
wirklich benötigst, oder ob Du mit ATs nicht besser bedient bist. Für Waldwege, feuchte Wiese und leichtes Gelände sind diese allemal ausreichend.

Zum Thema Anhängerbetrieb lässt sich wohl sagen, das jemand der ständig mit solch schweren Lasten unterwegs ist, mit einem größeren
und schwereren Fahrzeug, wie dem Commander, besser bedient ist.

Bleibt die Kühlproblematik. Hier wäre es interessant, zu wissen ob andere diese Probleme auch haben.
In dieser Richtung habe ich bisher nur von thermischen Problemen mit dem Getriebe gehört.
Dem soll man aber mit einem zusätzlichen Getriebeölkühler entgegenwirken können.
Vielleicht kann ja dazu der eine oder andere noch seine Erfahrungen beisteuern.

Gruß

Mike
 

Joachim1960

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Was die MT-Reifen angeht:

Hatte die bisher immer auf allen Allradler, die ich gefahren bin. Nissan Patrol, Toyota Landcruiser KJ 90, Isuzu Trooper u. Mercedes G 300 kurz. Ich fand die Nachteile auf der Autobahn und kurevenreichen Landstraßen jetzt nicht so doll, weil man ja mit einem Geländewagen sowieso nicht rumheizt wir ein Irrer. Bin schon mehr als zufrieden, wenn ich gemütlich mit 150 km/h rollen lassen kann. Im Gelände sind die Reifen aber ein echter Vorteil und festgefahren habe ich mich mit diesen Reifen nicht mehr.
Allerdings habe ich nie die AT-Reifen probiert, das wäre jetzt beim CRD eine Maßnahme, die man überlegen könnte. Müsste man einfach mal testen.

Das der CRD mit einem 2,5 to. Hänger nicht klar kommt....mmmh, von der Motorleistung her sehe ich da jetzt keine Schwächen, jedenfalls ergeben sich aufgrund der technischen Angaben keine. Die o.g. Fahrzeuge haben alle diesen Hänger problemlos gezogen, auf im Hochsommer durch die Berge. Allerdings nicht alle gleich gut, das stimmt. Der kurze Landcruiser war mit dem doch recht langen (6,5 m) Anhänger (Boot) machmal etwas heikel zu fahren, aber es war nie gefährlich. Am Patrol und am Trooper habe ich den Hänger kaum gemerkt und am G 300 eigentlich nur, weil der Motor mit der Last schon zu kämpfen hatte. Thermische Probleme hatte ich mit keinem Motor und Probleme wegen der Getriebeölthemperatur kenne ich bisher auch nicht. Waren aber auch alles Schaltgetriebe. Wie stellt man denn fest, wenn das Getriebeöl zu heiß wird? Eine Anzeige dafür gibt´s ja nicht und mir fehlt jetzt auch irgendwie die Erklärung, wie es zu diesem Problem kommen kann. Zu viele Schaltvorgänge, Anfahren in extremer Steigung??? Oder ist das ein Problem, dass nur die Automatikgetriebe kennen?

Das der lange Haken bergab das Fahrverhalten negativ beeinflußt, kann ich mir schon vorstellen. Und bei einem 3 to. Kippanhänger wird sich das sicher extrem bemerkbar machen. Aber: Für 3,0 to. ist der Wagen ja auch nicht ausgelegt und das die Bremsen das kaum noch schaffen, wundert mich jetzt auch nicht wirklich. Was wiegt der 2,8 ter Cherokee eigentlich leer?


Vollgasfest

bedeutet für mich nicht, dass das Fahrzeug über Stunden mit Vollgas über die Autobahn gedroschen wird. Das macht mit einem Geländewagen ja nun wirklich keinen Spaß. Wenn man es aber theoretisch problemlos könnte, kann man davon ausgehen, dass der Motor auch im Gelände oder im Hochsommer mit Last die Berge hoch keine Probleme bekommt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Motoren, die nicht vollgasfest sind, auch im Gelände oder im Sommer mit Last am Berg Probleme mit der Kühlthemperatur bekommen.

Ich bin kein Raser und ein Geländewagen ist keine Rennmaschine. Ich liebe es, gemütlich mit 1.200 U/m im 5ten Gang durch jede Kurve zu rollen, ohne dabei Untertourig zu fahren.

Werde bei Gelegenheit eine Probefahrt mit Anhänger machen und dann hier berichten, wie sich das Teil fährt.

Danke für die vielen, nützlichen Infos. Wäre schön, wenn noch einige hinzu kommen, die auch Gelände- bzw. Anhängererfahrung gemacht haben. Das der Rahmen so steif ist, wusste ich bisher nicht. Das ist ja in jedem Fall schon mal ne gute Basis.


Gruß
Joachim
 

dieterh

Guest
Hallo Joachim,

der 163PS CRD mit Automatik darf 3,36t ziehen, zumindest war es bei meinem so eingetragen.

Wir hatten übrigens die originale Goodyear Wrangler AT Bereifung drauf. Meiner Meinung nach und auch der Meinung anderer nach, siehe folgenden thread hier im Forum:

http://www.jeepforum.de/index.php?showtopi...amp;hl=wrangler

ist so eine Bereifung bei dem Auto und Nässe sehr kritisch zu fahren. Insbesondere im 2WD Modus (einen Permanentallrad hat die Schaltgetriebeversion meiner Kenntnis nach nicht!).

Ich kann Dir nur raten, fahre so ein Auto mal Probe bei Nässe und dann auch Kurven...., geradeausfahren kann jeder. Die Grenzen sind bei dem Auto nicht allzu weit oben, insbesondere mit hoher Anhängelast.
Wenn meine Frau mit dem Auto bei Nässe alleine unterwegs war, hatte ich immer Bedenken. Kein Vergleich zu dem Hyundai Santa Fé, den wir vorher hatten, der war um Welten fahrsicherer.

Imho wäre der KJ ein Geländewagen, wenn er etwas mehr Bodenfreiheit hätte. Steifigkeit, Federwege etc. passen für übliche Bedingungen schon halbwegs. Als Straßenauto und Zugfahrzeug ist er aber deutlich schlechter geeignet wie ein mittelmäßiger SUV dieser Größe. Im Ergebnis ist er -so hübsch ich ihn immer noch finde- "weder Hund noch Katz".

Gruß,
Dieter
 

Joachim1960

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Hi Dieter,

das ein Suv ein unproblematischeres Fahrverhalten zeigt als ein Geländewagen mit AT-Reifen wundert mich jetzt nicht unbedingt.

Will jetzt hier bestimmt nicht den Klugscheisser geben, aber mit 65 km/h durch einen engen Kreisverkehr mit einem Reifen, der keine guten Fahreigenschaften bei Nässe aufweist.......naja....wer sich da wundert.

Für mich ist wichtig, das ich gut durch´s Geläönde komme und dasFahrzeug diese Belastung auch wirklich verträgt. Etwas mehr Bodenfreiheit kann man durch einen Umbau bekommen. Habe ich bisher an allen Fahrzeugen nachgerüstet, wenn es erforderlich war. Nachteile beim Fahrverhalten auf der Straße muß man in Kauf nehmen.

Ich kann mit dem Wagen nicht zimperlich umgehen und muß mich auf ihn verlassen können. Eine stabile Karosse, nur nicht zu schwer, Allrad und ein Lenkrad wäre mir schon genug. Der ganze Firlefanz, der heute in den moderne Suv ist, geht nur kaputt. Einfach und simple, das hat sich bewährt bei mir.

Gruß
Joachim
 
cherokee06

cherokee06

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Als Straßenauto und Zugfahrzeug ist er aber deutlich schlechter geeignet wie ein mittelmäßiger SUV dieser Größe. Im Ergebnis ist er -so hübsch ich ihn immer noch finde- "weder Hund noch Katz".

Gruß,
Dieter
Sorry, dem kann ich so pauschal nicht zustimmen. Fahre einen 2006er CRD inkl. Automatik (und damit auch straßentauglichem Allrad) sowie den elektronischen Helferlein. Bei nassen Straßen inkl. Allrad und ESP ist das Fahrzeug problemlos zu handeln. Ich habe es bisher nur beim Sicherheitstraining geschafft, in auf der teilweise nassen/trockenen Strecke nach dem Abbremsen und Ausweichen ins Schlingern zu bringen. Mir kam 3 mal das Heck und ich konnte ihn einfangen, ohne dass der Wagen sich drehte. Wohlgemerkt bei einer Geschwindigkeit, von der mir der Instruktor abgeraten hat .... sein Kommentar danach: "jetzt wolltest Du es aber wissen!". Ja, wollte ich. Und ich bin mir immer bewußt, dass ich mein Dickschiff nicht so um die Ecke zirkeln kann wie mein Sportcoupe´mit Boxermotor :D

Klar ist z.Bsp. der Begründer des SUV-Segments, der Subaru Forester, stabiler und komfortabler unterwegs. Aber ich will keine höhergelegten Kombis, ich will einen Geländewagen, der was wegziehen kann .... und da hört es bei den meisten SUVs unter 2 Tonnen bereits auf.

Zum Thema Ziehen: ich habe schon alles Mögliche am Haken gehabt, das Einzige was ich nie hatte waren Probleme. Um zu mir nach Hause zu kommen müßen 250 Höhenmeter in unter 4 Kilometern überwunden werden, ich komme um Steigungen also gar nicht herum. Und weder bei meinen Pferden im Duohänger noch mit Bullenkälbern im Viehtransporter (ca. 2 To) noch bei landwirtschaftlichen Maschinen bis knapp 3 Tonnen inkl. Anhänger habe ich Negatives erlebt- auch nicht im Hochsommer. Overdrive aus, damit die Schalterei unterbunden wird und gut ist es.

Habe vor dem Kauf einen 2006er Schalter ohne Straßenallrad und ohne ESP Probe gefahren und muß sagen, dass zwischen diesem und meinem Wagen ein himmelweiter Unterschied besteht. Den Wagen mit Schaltgetriebe würde ich mir nicht zulegen, diesen sehe ich bei Näße durchaus kritisch. Deshalb den KJ generell als schlecht geeignet für den Straßenbetrieb zu brandmarken, kann ich so nicht mittragen. Wenn Du viel auf der Straße unterwegs bist und Lasten ziehst, bist du mit Automatik und Elektronik-Features auch auf langen Strecken sehr gut bedient (wir fahren mind. ein mal im Jahr ca. 500 KM mit den Pferden in Urlaub - völlig problemlos und entspannt mit unserem Böckmann-Hänger mit 100er Zulassung). @ Joachim: ob für Deine Zwecke der Schalter besser geeignet ist kann ich nicht beurteilen, aber Du hast ja selbst einige Erfahrung :mellow:

Viele zufriedene Grüße

cherokee06
 

WolfgangKJ

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Ich gebe hier auch mal meine Erfahrungen ab.

Ich hatte den 2,8er mit Automatik EZ2003. Mit dem OME 2"-Fahrwerk und Pirelli-ATs (245/70R16) hatte ich immer viel Spaß. Im Gelände geht viel. Als Anhänger habe ich einen 1,5to-7m-Wohnwagen ca. 20.000 km durch Europa gezogen. Davon auch mehrfach den Brenner mit 100 km/h rauf und einige Pässe auch im Hochsommer in Griechenland. Die Temperatur habe ich nur 1mal über die Mitte der Anzeige gebracht - bei ca 40 Grad in Griechenland. Aber noch weit vom roten Bereich entfernt.

Da der Schalter keinen Straßenallrad hat, würde er für mich nicht in Frage kommen. Bei Nässe hatte ich meistens den Allrad drin und habe ESP und Traktionshilfe nie vermisst.

Ich kann nur zuraten.
 
Stutz

Stutz

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Hallo Joachim,

der 2,8er wiegt leer 2031 kg und der 2,5er 1817 kg.

Mit angehängtem Anhänger gibt es bei vielen Allradlern oft Probleme, weil man die Hecktür nicht mehr öffnen kann oder nur zum Teil (die Handbremse ist meistens im Weg). Mit dem separat zu öffnenden Heckfenster wird das vermieden und man kann alles Mögliche, ohne abzukuppeln, von oben hineinwerfen. Auch geht bei meinem Jeep die Hecktür trotz Pferdeanhänger voll auf - das muß aber nicht bei jedem Hänger so sein.

Die Zuglast bei meinem CRD 2,8 beträgt lt. Schein: 3270 kg.

Im Übrigen glaube ich auch, daß ein Automaticfahrzeug eindeutig im Gelände besser zu handhaben ist (auch beim Rangieren mit Hängern) - und auch schonender für die Kupplung. Nicht umsonst werden in der US-Armee die Geländefahrzeuge nur mit Automatic gefahren.

Viele Grüße von Otto
 
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