
lodur
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Liebe Forumsgemeinde,
ich möchte mich mit meinen neu erworbenen 98er Cherokee vorstellen!
Mit dem Fahrzeug habe ich mir einen Kindheits-/Jugendtraum erfüllt, da mein Vater in den 90ern erwogen hat das Auto zu kaufen, was dann allerdings an seinem Missfallen an der nicht teilbar umlegbaren Rückbank scheiterte. So wurde es dann ein Subaru Forester, vermutlich hätte der Amerikaner die hiesigen Winter ohnehin nicht lange überlebt..
Jedenfalls traf ich meinen nach einiger Recherche und Begutachtungen dann in Hamburg. Er machte einen ganz gepflegten Eindruck, hatte allerdings schon 255000km und mehrere Vorbesitzer. Der Vorbesitzer nutzte ihn ein Jahr als Alltagsauto, TÜV war aktuell.

Natürlich habe ich mich vorher informiert, aber man weiß natürlich nie ganz worauf man sich einlässt. Grobe Roststellen waren bei der Begutachtung nicht offensichtlich..
Kurzum kaufte ich den Wagen und fuhr dann die erste gewagte Etappe von Hamburg nach Linz. Der Verkäufer gab mir großherzigerweise eine Flasche destillierten Wassers mit und wünschte mir Glück, mit der Bemerkung, dass der Indianer lange Strecken „nicht so möge“. Glücklicherweise meisterten wir die 11h jedoch tadellos, die Kühlwassertemperatur stieg nie über 100°C und Öl verbrennt er auch keins.
Dann stand der Wagen erst mal 2 Monate herum, bis ich die notwendigen Dokumente und Überprüfungen zusammen hatte, um ihn zuzulassen. In der Werkstatt wurde beim Anmeldegutachten lediglich die tropfende Ventildeckeldichtung und ein Kreuzgelenk an der Vorderachse bemängelt, beides wurde getauscht. Dies geschah im Sommer 2024.
Seither hat sich einiges getan, ich hab als mechanisch relativ unbedarfte Person mittlerweile viele Stunden unter dem Auto verbracht und folgende Arbeiten verrichtet:
- alle Flüssigkeiten getauscht
- Thermostatdichtung neu
- Scheinwerfer rückgebaut
- Ölwannendichtung getauscht (ich hatte ja keine Ahnung worauf ich mich da einlasse
)
- Stabilager getauscht, ebenso Achsanschläge (fielen eh von selbst ab)
- Blattfedern ausgebaut, entrostet und aufbereitet
- Trommelbremsen hinten neu, Stahlflex Bremsleitungen vorn und hinten (merkt man!)
- Auspuff ab Krümmer neu inkl. Flowmaster Deltaflow (klingt geil, innen laut)
- Motorlager und Getriebelager neu
- OME Dämpfer (bisschen höhergelegt war er schon)
Hier ein paar Eindrücke:




Natürlich erlebte auch ich mein blaues Wunder nach der Entfernung der hinteren Kotflügelverbreiterungen.. links gings ja wie man sieht, aber rechts
Absurd überhaupt wie Jeep dort einen blinden Hohlraum schafft und irgendein rottendes Vlies reinstopft, sieht dann eben irgendwann so aus:

Die innen stark korrodierte Heckstossstange hab ich abgenommen und entrostet. Darunter kam auch einiges zum Vorschein:

Weitere Roststellen mit Durchrosten an typischer Stelle, im Fußraum von Fahrer und Beifahrer, Schweller links und rechts am Dach unter der Regenrinne (dicht ist er überraschenderweise). Außerdem mehrere kleinere Roststellen, seht selbst:



Der Innenraum wurde von mir bisher komplett entkernt, Rost im Bodenbereich weggeschliffen und mit Tannox grundiert. Geplant ist, den gesamten Bodenraum mit Brantho Korrux 3in1 zu streichen.

Der rostige Falz unter der Heckklappendichtung wurde ebenfalls von mir neu aufgebaut und mit 3in1 überstrichen.
Dieses We hab ich ihn seit langem wieder angeworfen und zum bekannten Oldtimerexperten und Karosserieschweißer gestellt, der mir nun hoffentlich die Roststellen fixen wird und im Sichtbereich neu lackiert. Zum meinem großen Leidwesen passiert gerade jetzt ein Wintereinbruch und sie salzen natürlich fröhlich - aber wenn er die letzten 25 Jahre überlebt hat, wird ihn diese Fahrt hoffentlich auch nicht killen.

Wenn das erledigt ist, wird erst mal die AHK aufbereitet, dann kommen Elektroinstallationen mit Zusatzbatterie, Zusatzscheinwerfern auf Dachträger, Innenraumdämmung mit Alubutyl und Armaflex, ein Ladenauszug fürs Campen uvm.
Außerdem kommen die schönen ZJ Felgen drauf in gold-silber. Unterboden wird natürlich auch gemacht, wobei mir Streichen vermutlich zu mühsam ist, also nur Owatrol und in die Hohlräume Mike Sanders.
So das wars, hoffe ihr habt ein paar Eindrücke und lasst mich gern wissen, was ihr davon haltet!
LG Raphael
ich möchte mich mit meinen neu erworbenen 98er Cherokee vorstellen!
Mit dem Fahrzeug habe ich mir einen Kindheits-/Jugendtraum erfüllt, da mein Vater in den 90ern erwogen hat das Auto zu kaufen, was dann allerdings an seinem Missfallen an der nicht teilbar umlegbaren Rückbank scheiterte. So wurde es dann ein Subaru Forester, vermutlich hätte der Amerikaner die hiesigen Winter ohnehin nicht lange überlebt..
Jedenfalls traf ich meinen nach einiger Recherche und Begutachtungen dann in Hamburg. Er machte einen ganz gepflegten Eindruck, hatte allerdings schon 255000km und mehrere Vorbesitzer. Der Vorbesitzer nutzte ihn ein Jahr als Alltagsauto, TÜV war aktuell.

Natürlich habe ich mich vorher informiert, aber man weiß natürlich nie ganz worauf man sich einlässt. Grobe Roststellen waren bei der Begutachtung nicht offensichtlich..
Kurzum kaufte ich den Wagen und fuhr dann die erste gewagte Etappe von Hamburg nach Linz. Der Verkäufer gab mir großherzigerweise eine Flasche destillierten Wassers mit und wünschte mir Glück, mit der Bemerkung, dass der Indianer lange Strecken „nicht so möge“. Glücklicherweise meisterten wir die 11h jedoch tadellos, die Kühlwassertemperatur stieg nie über 100°C und Öl verbrennt er auch keins.
Dann stand der Wagen erst mal 2 Monate herum, bis ich die notwendigen Dokumente und Überprüfungen zusammen hatte, um ihn zuzulassen. In der Werkstatt wurde beim Anmeldegutachten lediglich die tropfende Ventildeckeldichtung und ein Kreuzgelenk an der Vorderachse bemängelt, beides wurde getauscht. Dies geschah im Sommer 2024.
Seither hat sich einiges getan, ich hab als mechanisch relativ unbedarfte Person mittlerweile viele Stunden unter dem Auto verbracht und folgende Arbeiten verrichtet:
- alle Flüssigkeiten getauscht
- Thermostatdichtung neu
- Scheinwerfer rückgebaut
- Ölwannendichtung getauscht (ich hatte ja keine Ahnung worauf ich mich da einlasse

- Stabilager getauscht, ebenso Achsanschläge (fielen eh von selbst ab)
- Blattfedern ausgebaut, entrostet und aufbereitet
- Trommelbremsen hinten neu, Stahlflex Bremsleitungen vorn und hinten (merkt man!)
- Auspuff ab Krümmer neu inkl. Flowmaster Deltaflow (klingt geil, innen laut)
- Motorlager und Getriebelager neu
- OME Dämpfer (bisschen höhergelegt war er schon)
Hier ein paar Eindrücke:




Natürlich erlebte auch ich mein blaues Wunder nach der Entfernung der hinteren Kotflügelverbreiterungen.. links gings ja wie man sieht, aber rechts

Absurd überhaupt wie Jeep dort einen blinden Hohlraum schafft und irgendein rottendes Vlies reinstopft, sieht dann eben irgendwann so aus:

Die innen stark korrodierte Heckstossstange hab ich abgenommen und entrostet. Darunter kam auch einiges zum Vorschein:

Weitere Roststellen mit Durchrosten an typischer Stelle, im Fußraum von Fahrer und Beifahrer, Schweller links und rechts am Dach unter der Regenrinne (dicht ist er überraschenderweise). Außerdem mehrere kleinere Roststellen, seht selbst:



Der Innenraum wurde von mir bisher komplett entkernt, Rost im Bodenbereich weggeschliffen und mit Tannox grundiert. Geplant ist, den gesamten Bodenraum mit Brantho Korrux 3in1 zu streichen.

Der rostige Falz unter der Heckklappendichtung wurde ebenfalls von mir neu aufgebaut und mit 3in1 überstrichen.
Dieses We hab ich ihn seit langem wieder angeworfen und zum bekannten Oldtimerexperten und Karosserieschweißer gestellt, der mir nun hoffentlich die Roststellen fixen wird und im Sichtbereich neu lackiert. Zum meinem großen Leidwesen passiert gerade jetzt ein Wintereinbruch und sie salzen natürlich fröhlich - aber wenn er die letzten 25 Jahre überlebt hat, wird ihn diese Fahrt hoffentlich auch nicht killen.

Wenn das erledigt ist, wird erst mal die AHK aufbereitet, dann kommen Elektroinstallationen mit Zusatzbatterie, Zusatzscheinwerfern auf Dachträger, Innenraumdämmung mit Alubutyl und Armaflex, ein Ladenauszug fürs Campen uvm.
Außerdem kommen die schönen ZJ Felgen drauf in gold-silber. Unterboden wird natürlich auch gemacht, wobei mir Streichen vermutlich zu mühsam ist, also nur Owatrol und in die Hohlräume Mike Sanders.
So das wars, hoffe ihr habt ein paar Eindrücke und lasst mich gern wissen, was ihr davon haltet!
LG Raphael