Bremsscheiben + Bremsbeläge vorne, Anfänger

Diskutiere Bremsscheiben + Bremsbeläge vorne, Anfänger im Cherokee XJ, MJ Forum Forum im Bereich Cherokee Forum; Soderle es ist vollbracht, Bremsscheibe + Bremsbeläg vorne gewechselt. Für den Profi ist das ein Job by the way, für mich allerdings nicht und...
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Soderle es ist vollbracht, Bremsscheibe + Bremsbeläg vorne gewechselt.
Für den Profi ist das ein Job by the way, für mich allerdings nicht und daher bin ich nun stolz auf mich :hehe:

Zuerst wollte ich das in "Was hab ich heute geschraubt" nieder schreiben, allerdings werden hier auch einige Fragen folgen, daher als eigener Thread.

Weil mich der TÜV dazu verdonnert hat, hat das jetzt nun sein müssen. Vorab war ich durch Micha motiviert Raybasots Bremsscheiben+Beläge zu kaufen. Allerdings hatte ich die nicht bei rockauto geholt, wie vorab geplant, sondern bei 4-wheel-parts :up:.

Zuerst wollte ich mit der Fahrerseite anfangen. Bevor es überhaupt los ging stand ich vorm ersten Problem... Wie bocke ich denn hier jetzt auf?
Problem ist, dass ich aufgrund das versetzten Diffs kein Platz auf dem Achsrohr habe für den Untestellbock+ Wagenheber daneben....
Nach hin und her, fange ich dann doch zuerst mal mit der Beifahrerseite an... Problem verschieben macht auch Spaß :rofl:

Abmontieren ging alles wunderbar. Ich stelle fest, die Bremssattelschraube hat eine 10er Schlüsselweite, also muss hier in der Vergangenheit mal etwas getauscht worden sein...
Mit der Drahtbürste ging jede Menge Rost runter vom Bremssattel aber auch vom Spritzblech.
BremeDemontage.jpg
Danach habe ich das Spritzblech mit etwas Altöl eingestrichen, besser als nichts' dachte ich mir...

Die Lauffläche für die Bremsbeläge hat auch schon "eingelaufene Stellen"... aber das muss jetzt zuerst mal so halten. Die Laufflächen und die Bremzylinder habe ich dann mit LM Antiquitsch Paste eingepinselt.
Bei der Montage mache ich nun meinen großen Fehler :angryfire:
Mit der 1/2 Zoll Ratsche merke ich zuerst garnicht dass ich die untere Bremssattelschraube schräg anschraube....:eek:
Als es mir dann auffiel war es schon zu spät... Gewinde hat eins abbekommen. Supi, freude kommt auf.
Mein Vater, der in dem Moment dazu kommt, übernimmt.
Mit viel Zeit, viel Fingerspitzengefühl, etwas WD40 und Bremsreiniger, dreht er die Schraube immer wieder etwas rein und raus bis sie sich komplett reindrehen lässt, und er bisschen was an Spänen ausputzen kann. Ich weiß nicht ob das wirklich fachmännisch ist, aber es hat geklappt.
Nachdem hier einiges an Zeit verloren wurde, kann nun die Montage beendet werden. Und siehe da, die Bremssattelschrauben gehen fast von Hand komplett rein. Nix da mit voll drauf ballern :judge:

Hier mein Problemchen, nachdem es dann wieder behoben wurde:
Bremssattelschraube.jpg

So nun wenden wir uns der Fahrerseite wieder zu. Wagen wird an dem Stückchen Achsrohr angehoben, den Unterstellbock stelle ich vorsichtshalber unter den Rahmen, auch wenn er nicht ganz aufliegt, besser als nix. Ganz so fein finde ich das nicht, aber mangels Alternativen muss das jetzt so gehen...
Hier ging alles reibungslos. Habe ja auch genug Fehler auf der Beifahrerseite gemacht :smilie048:
Platt und zufrieden, aber auch genervt vom eigenen Fehler, mache ich noch eine Proberunde... Na ja was soll ich sagen, bremst halt :yes:


Hier nun die Fragen, die aus dem Bremswechsel resultieren:
a) Darf ich am Diff den Wagen hoch heben ? Wenn da was schief geht, dann kann ich mir eine Achse suchen... :cold:
b) Sollte ich die Bremssattelschraube 10er Schlüsselweite wechseln mit einer 13er Schlüsselweite?
c) Die eingelaufenen Stellen für die Bremsbeläge. Ist das Pflichtprogramm das anzugehen, und wenn ja wie fixt man das?
d) Bitte Tipps für einen Rangierwagenheber mit ausreichend Hubhöhe um auch am Rahmen zu liften, bis max 150€ ?
e) Gibt es ein Werkzeug zum Bremskolben rückstellen, irgendwelche Lager auspressen... und sonstiges was an Abziehne und Auspressen anfällt.?Also kein Spezialwerkzeug für jeden einzelnen Task, sondern was multeinseztbar ist? Hintergrund ist ich habe im Keller einfach nicht so viel Platz, dass ich für alles mögliche einzelnes Werkzeug bunker.
 

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Zu e) : da gibt es auch was für schmalen Taler ohne Heimwerkergemurkel :

https://www.amazon.de/kostenlose-Li...1589675093&sprefix=bremskolben,aps,149&sr=8-6
Und ja, auch für Jeep verwendbar - wenn auch explizit in der Artikelbeschreibung nicht genannt.

Habe den gleichen Kasten und funktioniert sowohl am XJ als auch am ZJ ohne Probleme !

Aber dies ist natürlich nur für diesen Zweck... ;) - bei dem Preis aber auch vertretbar.

===>>> https://www.jeep-forum.de/threads/was-hab-ich-heute-geschraubt-thread.93399/post-1307975

Auf den Bildern im o.g. Posting siehst du den Kunzer WK 1032 im Einsatz. Ein wirklich amtliches Teil
und über jeden Zweifel erhaben. :wub: :inlove:

Ebenso den o.g. / bereits eingangs erwähnten China-Böller-Kasten für die Bremszylinder Geschichte, den habe ich auch schon etliche Jahre im Einsatz.

https://www.amazon.de/Kunzer-WK-1032-Hydraulischer-Rangierwagenheber/dp/B004INGL7G
Alternative dazu :

https://www.amazon.de/Bahco-BAHBH13...utomotive&sprefix=bahco,automotive,147&sr=1-4
BTW: mit max. 150,00€ für einen anständigen Wagenheber für den Jeep wird die Luft mehr als dünn... ;)

Gruß Micha
 
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Chrappi

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Meiner Meinung nach werden Rangierwagenheber überbewertet.
Was mich an den Dingern prinzipiell stört: die Hubbewegung der Schwinge erfolgt in einem Bogen um den Drehpunkt. D h. du hast immer auch eine Querbewegung dabei. Bei geringen Hubhöhen fällt das nicht auf, aber aber wenn es höher wird, brauchst du nen halbwegs glatten Boden, damit der Wagenheber nachrollen kann. In einer ordentlichen Garage mit glattem Betonboden kein Thema, aber wenn du grosse Fugen, Kanten, Absätze in den Platten unterm Carport hast, kann der Wagenheber nicht ordentlich nachrollen. ...es geht schon irgendwie, aber das Prinzip sollte man vorher verinnerlicht haben, damit nix blödes passiert.

Ich würde bei der Werkstattausrüstung (falls noch nicht vorhanden) erstmal in solide Böcke investieren und mit nem Flaschenwagenheber arbeiten.
 
Mike63

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Dazu ....

--
Laufflächen und die Bremzylinder habe ich dann mit LM Antiquitsch Paste eingepinselt.
Bei der Montage mache ich nun meinen großen Fehler :angryfire: --

Auf die Laufflächen der Beläge gehört gar nix ....

Das Quitschi kommt zwischen Kolben und Belagträgerplatte ... dass ist die Rückseite der Dinger!

Entweder hast du dich undeutlich Ausgedrückt oder großen mist gemacht.

ps. die Laufbuchsen der Bremssättel solltest du auch kontrollieren ....



Gruß Michael
 
McDrive

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er meint die Gleitfläche, da ist richtig
 
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Harzer78

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Ich finde es ja gut wenn jemand versucht etwas selbst zu machen, aber bitte nicht bei solchen Sicherheit relevanten Dingen wie Bremsen. Wenn man nicht weiß wie es geht sollte man sich jemanden suchen der helfen und wenigsten euch ein bisschen Grundwissen vermitteln kann. Alles andere ist eine Gefahr für sich und andere.

Gruß
 
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Ich finde es ja gut wenn jemand versucht etwas selbst zu machen, aber bitte nicht bei solchen Sicherheit relevanten Dingen wie Bremsen. Wenn man nicht weiß wie es geht sollte man sich jemanden suchen der helfen und wenigsten euch ein bisschen Grundwissen vermitteln kann. Alles andere ist eine Gefahr für sich und andere.

Gruß
Ich habe auch letztens die Bremsen erneuert und muss sagen, dass ist einfacher, als das Radio zu wechseln.
 
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Wie bereits hellikopter geschrieben hat, ist das tatsächlich kein schwieriger Job. Hatte ja auch Rat bei Seite und habe selbst auch zig mal zugeschaut nur war das halt mein erstes Mal. Irgendwann muß man es dann mal auch selbst machen...
Gewissen Respekt sollte man aber davor haben, da bin ich bei Harzer.

Mein Lessons learned daraus ist, von Hand die Schraube anziehen, oder mi einer 1/4Zoll Ratsche wäre wohl bei der Schraube angebrachter gewesen um das Feedback zu haben.
Außerdem könnte man sich vorab die benötigten Drehmomente besorgen, dann hat man auch eine Idee davon was das richtige Vorgehen/Werkzeug ist.
 
hellikopter

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Wie bereits hellikopter geschrieben hat, ist das tatsächlich kein schwieriger Job. Hatte ja auch Rat bei Seite und habe selbst auch zig mal zugeschaut nur war das halt mein erstes Mal. Irgendwann muß man es dann mal auch selbst machen...
Gewissen Respekt sollte man aber davor haben, da bin ich bei Harzer.

Mein Lessons learned daraus ist, von Hand die Schraube anziehen, oder mi einer 1/4Zoll Ratsche wäre wohl bei der Schraube angebrachter gewesen um das Feedback zu haben.
Außerdem könnte man sich vorab die benötigten Drehmomente besorgen, dann hat man auch eine Idee davon was das richtige Vorgehen/Werkzeug ist.
ich hab mit der kleinen Ratsche auch eine Sattelschraube abgedreht. Zum Glück bekommt man die so raus. Aber sonst ist es ja plug and play.
 
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94'er Z mit Fahrwerk, Schlappen....was man so braucht....
Habt ihr euch auch den Sätteln gewidmet ?
 
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