Vorweg: ich bin kein Kfz-Mechatroniker - nur engagierter Laie.
Wäre es möglich, dass die Trägerplatten der Beläge nicht zu 1000% passen und deshalb beim Bremsvorgang von der sich drehenden Bremsscheibe zunächst ein kleines Stück "mitgerissen werden", bis sie dann an die Seite des Bremssattels "klacken"? Also lose sind in Drehrichtung der Bremsscheibe.
Dass es ein Klacken verursacht, wenn die Beläge an die Scheibe gedrückt werden, (lose in Druckrichtung des Bremssattels) halte ich für unwahrscheinlich, da dieses Spiel doch durch die selbst nachstellenden Bremskolben nach kurzer Zeit gegen Null tendieren würde. Die Beläge liegen ja im Normalfall immer ganz leicht an (ohne Druck).
Ich mach immer etwas Keramikpaste an die Haltenasen der Trägerplatten. Auf den Bildern sieht es so aus, als wären die "trocken" eingebaut.
Nur so ne Idee ...
Und ich habe noch nie das Gefühl gehabt, dass der Dicke nur vorne bremst. Klar, ist die Anlage vorne stärker beansprucht. aber ich kann das nicht unterscheiden, da fehlt mir wohl der Popometer.
Sind die Bremskolben auf der Hinterachse leichtgängig und flutschen schön? Wenn es da hakt, kann recht schnell eine neue Bremse (scheibe, Beläge und Bremskolben bzw. neuer Bremssattel) fällig werden. Ich spreche aus Erfahrung. Bremskolben korrodiert, ging nicht mehr zurück, drückte deshalb den innen liegenden Bremsbelag immer an die Scheibe, bis nix mehr an Belag da war. der Verschleissanzeiger auf der Vorderachse war davon nicht betroffen, aber das Geräusch einer Bremsbelagplatte auf Bremsscheibe hinterließ bleibende Eindrücke auf der Scheibe und im Ohr … Ergebnis: Komplettsanierung mit anderem Bremssattel und neuer Scheibe mit neuen Belägen.