Brauche ich eine Winde? Brauche ich eine fix-montierte Winde?

[lebch]

In diesem Trööt habe ich meine letzten MOD‘s gepostet und zum Abschluss geschrieben:
- Eigentlich habe ich nun alles umgesetzt was ich so machen wollte.

Dann kann gleich der Hinweis: Eine Winde fehlt!

Tja, brauche eine Winde? Brauchen wahrscheinlich nicht, aber wollen.

Realistisch werde/würde ich so eine Winde vielleicht 2-mal in 2 Jahren brauchen. Wahrscheinlich würde es auch ohne gehen, denn ein anderes Fahrzeug kann dann eben aushelfen. Aber cool ist es schon wenn man sich selber befreien kann. Und mit einer Winde ready als Ausrüstung ist man flexibler, kann man spontan in ein Offroad Abenteuer starten.

Aber muss es eine fix-montierte Winde sein?

Mein Eagle ist mein Daily Driver, mit dem fahre ich (gerne) zur Arbeit, auch im Winter.
Das heisst aber auch ich fahre die Winde spazieren, jahraus - jahrein, bei jeder Witterung. Tut der Winde nicht gut, tut der Leine nicht gut und unnötiges Gewicht ist es auch. Und das macht wiederum für mich keinen Sinn. Daher habe ich mich gegen eine fix-montierte Winde entschieden.

Für den Rugged Ridge Spartacus Steel Bumper gibt es als Option natürlich auch eine Winden-Vorrichtung, also eine Montageplatte Heavy Duty wie man es von den Ami‘s kennt.
Auf diese Winden-Platte habe ich mir einen 2“-Vierkant-Empfänger auch Heavy Duty schweissen lassen.

Hinter dem Nummernschild ist der 2“-Empfänger versteckt.



So kann ich z.b. auch den Aufsatz für die AHK vorne montieren. Könnte mal nützlich sein wenn ich einen Anhänger ein längeres Stück rangieren muss.



Über den 2“-Empfänger vorne kann ich nun aber auch die Winde anbringen.



Power kommt von der Autobatterie über einen 175A Quick Connect Stecker (Anderson).


Oder ich kann die Winde auch hinten anbringen. Ein Verlängerungskabel über die Quick Connect Stecker ist vorhanden.



Also für mich passt diese Lösung. Mal schauen wann es zum ersten Windeneinsatz kommen wird.




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[MoabUnlimited]

Deine Winde ist für 6,1 t ausgelegt, aber selbst wenn die beim Bergen nicht abgerufen werden, was hält so eine 2“ Aufnahme aus?
Gerade auch hinten an der AHK, die am Querträger befestigt ist und für rollende Lasten mit weniger Gewicht ausgelegt ist.

Servus
Rainer

 

[Wingman]

Interessante Lösung. Ich bin gespannt, wenn mann bis zu Oberkante Stoßfänger tief im Schlamm liegt, wie die Winde dann angebracht wird. Aber vielleicht wird das niemals der Fall sein. Ich spinne ja nur.

 

[Gurti]

Wieso? Beim Jeep dient die Winde doch nur zur Bergung anderer?
Ich finde das Konzept gut, vor allem die Möglichkeit, die Winde wahlweise vorne oder hinten verwenden zu können, und sie nicht dauernd der Witterung aussetzen zu müssen, obwohl man sie nur einmal im Jahr braucht . Ein weiterer Vierkant zur Aufbewahrung der Winde bei Nichtbenutzung fehlt noch.

Ich hätte bisher nur ein Mal wirklich eine Winde gebraucht, und zwar als ich allein auf weiter Flur in einer Schneewehe stecken geblieben bin - und da hätte mir die vorne fest installierte Winde gar nichts genützt, es ging wirklich nur nach hinten wieder raus. (ich konnte auch mit der Kornschaufel nicht so schnell schaufeln wie der Schnee heranwehte. Geholfen hat dann ein telefonisch gerufener Kollege mit einem 240 PS Trecker, PKW und LKW waren bei der Wetterlage überhaupt nicht mehr unterwegs...)

 

[Luigi]

Sehr coole Lösung. im September machen wir auf jeden Fall nen Test.

 

[Dave1989]

Ich frage mich, wo man sonst mit der Winde hin soll?

- wenn man Overlanding betreibt ist die Karre voll,
- wenn man im Offroadpark ist, dann ist jemand anderes da oder man kommt nicht mehr an den Einschub
- dauerhaft rumfahren ist schlecht für den Böschungswinkel (also vormontiert lassen).

Für den Forst ist die Lösung sicher sinnvoll. Also eher für stationären Betrieb. Aber so für "mal eben unterwegs" sehe ich keinen Anwendungszweck. Wenn man sich dann fest fährt, dann liegt das Teil zuhause in der Garage; man will das unnötige Gewicht ja nicht mitschleppen.

Ich hab mich wegen dem "1-2 Mal im Jahr brauchen" dagegen entschieden. Die 1-2 Mal finde ich eine andere Lösung oder Wähle die Streckenführung anders.

 

[MoabUnlimited]

Dann kann mich auch für Notfälle eine Handseilwinde mitnehmen.
Die geht dann auch für hinten und nimmt weniger Platz und Zuladung weg.

Servus
Rainer

 

[Ruedi1952]

Gibt auch tragbare Motorspillwinden mit Umlenkrolle Seil quasi sehr lang.
Ziehen dann auch 5 bis 6 to. Oder den Greifzug mit Muskelkraft.

 

[Tasteman]

Ich freue mich bereits auf einen ersten Erfahrungsbericht!
Eine schöne Alternativlösung.

 

[GrannyCRD]

Wir haben auch lange überlegt ob wir eine Winde benötigen oder es Alternativen gibt. Wir haben immer den HighLift als Backup dabei gehabt.
Wir haben uns dafür entschieden und eine Winde vorn fest verbaut. Vorteil ist die bequeme und schnelle Nutzung. Gewicht ist zu vernachlässigen. Der HighLift fährt auf Touren als Wagenheber und Universaltool trotzdem mit.
Aus dem 1-2 im Jahr benutzten sind mittlerweile 10-20 mal in diesem Jahr geworden. Meist anderen helfen, teilweise auch selber herausziehen. Dieses allerdings zu 95% in Offroadparks oder im Gelände beim ausloten der Grenzen. Auf Touren versuchen wir mögliche „Grenzerfahrungen“ zu vermeiden.

Die Lösung mit der ansteckbaren Winde wäre für mich aufgrund der bereits von @Dave1989 aufgeführten Argumente keine Alternative.

Dazu kommt noch die extrem unhandlichen Kabel in dem notwendigen Querschnitt (120qmm?!???). Der Stecker, ohne hier wieder Diskussionen über zu erwartende Maximalströme, finde ich etwas unterdimensioniert.

Wie @Tasteman schon schrieb, schöne Alternative (für mich nicht) und wir warten auf Erfahrungsberichte!

 

[förster]

Für den Wald ist so elektrisches Teil eher ungeschickt, weil die Einsatzzeit gering ist. Außer man beschränkt sich stets auf ein Stämmchen. Für intensiveren Einsatz sollte man eine hydraulische Winde denken.

 

[rubi2016]

Meine Winde ist seit 6 Jahren vorne montiert. Bekommt 2 mal/Jahr ihre Pflege. Gebraucht habe ich sie oft, meist für Kollegen. Sie sieht noch immer neuwertig aus und hat keinerlei Rost. Beim Höherlegen haben wir das zusätzl. Gewcht berücksichtigt. Montage, klar, bei Pauli. Alles OK, alles passt und alles funktioniert. War gut beraten.

 

[landyhannes]

Wenn es dir gefällt und passt ist ja alles gut. Für mich wäre sowas ein nogo. Bei unseren Rumänien Touren ist oft vorne oder hinten extrem wenig platz, dann noch in der Situation erstmal Winde auspacken, nach vorne oder hinten wuchten, anschließen.....nö.
Nebstbei wird das Teil im Auto mächtig Platz brauchen. Und darf dann nach Einsatz Schlammtriefend wieder im Innenraum platz nehmen.
Hauptschalter betätigen, Beifahrer kümmert sich ums Seil und los......langes herumgetue wäre FÜR MICH nix....
aber wie schon eingangs geschrieben es muss DIR passen.
Alles gute damit und berichte uns mal nach dem ersten Einsatz wie du zurechtgekommen bist.
Gruss
vom Hannes

 

[Deichschaf]

So kann ich z.b. auch den Aufsatz für die AHK vorne montieren. Könnte mal nützlich sein wenn ich einen Anhänger ein längeres Stück rangieren muss.

Das ist ja mal ein geiles Teil. Würde mir glatt einen Mover am WoWa ersparen.

 

[Deichschaf]

Oder den Greifzug mit Muskelkraft.

Das !!! Leicht und zuverläßig.

 

[SnoWhite]

Das !!! Leicht und zuverläßig.

Hmm, interessant: Ein Greifzug, der einen mindestens 2,5to schweren Jeep bergen kann, der so weit im Schlamm steckt, dass die 2“-Aufnahme in der Stoßstange nicht mehr zu erreichen ist (das waren ja die Kritikpunkte).

Da wäre dann z.B. der T 532 D mit einer Tragfähigkeit von 3,2to - wiegt nur schlanke 24,0kg (plus 2,3kg für‘s Hebelrohr) und schafft ganze 23mm Seilvorschub je Doppelhub - bei einem Kraftaufwand bei Volllast von nur 45kg…

Also wenn den jemals einer in der beschriebenen Situation für eine Bergung nutzen sollte, dann soll er bitte ein Video machen - ich hole dann schon mal einen großen Eimer Popcorn…

 

[SnoWhite]

Ah, sorry, ich hatte das Seil vergessen - bei 20m nochmal schlappe 20kg zusätzlich…

 

[Dave1989]

Hmm, interessant: Ein Greifzug, der einen mindestens 2,5to schweren Jeep bergen kann, der so weit im Schlamm steckt, dass die 2“-Aufnahme in der Stoßstange nicht mehr zu erreichen ist (das waren ja die Kritikpunkte).

Da wäre dann z.B. der T 532 D mit einer Tragfähigkeit von 3,2to - wiegt nur schlanke 24,0kg (plus 2,3kg für‘s Hebelrohr) und schafft ganze 23mm Seilvorschub je Doppelhub - bei einem Kraftaufwand bei Volllast von nur 45kg…

Also wenn den jemals einer in der beschriebenen Situation für eine Bergung nutzen sollte, dann soll er bitte ein Video machen - ich hole dann schon mal einen großen Eimer Popcorn…

Dann stell dir das noch etwas größer vor, an einem Iveco 90-16 der sich auf ner Wiese fesgefahren hat. Ja, das war kein Spaß. Naja, ein bisschen schon...

 

[Nichtraucher]

Kupplung vorn ist nützlich, habe ich mir für den WJ gebastelt. Nix für den Profi aber um mein 2000Kg Boot leicht ansteigend in meine Einfahrt zu bugsieren, ganz hervorragend. Mit der hinteren Kugel habe ich immer einige Anläufe und Korrekturen gebraucht, mit der vorderen Kugel rein und fertig.

Willy

 

[Deichschaf]

Hmm, interessant: Ein Greifzug, der einen mindestens 2,5to schweren Jeep bergen kann, der so weit im Schlamm steckt, dass die 2“-Aufnahme in der Stoßstange nicht mehr zu erreichen ist (das waren ja die Kritikpunkte).

Da wäre dann z.B. der T 532 D mit einer Tragfähigkeit von 3,2to - wiegt nur schlanke 24,0kg (plus 2,3kg für‘s Hebelrohr) und schafft ganze 23mm Seilvorschub je Doppelhub - bei einem Kraftaufwand bei Volllast von nur 45kg…

Tragfähigkeit heißt hängende Last, nicht rollende Last. Und mit 100 Doppelhüben hast ihn 2,3m bewegt. Wenn das nicht reicht hast du vorher schon was falsch gemacht.