Alpen Italien ab 03.06.2020

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Moin, da unsere geplante Rumänien Tour ja wegen Corona geschlossene Grenzen ausfallen musste, sind wir dann spontan am 03.06.2020 (1 Tag der Grenzöffnung Italien) in die Italienischen Alpen gefahren.

1. Ich mit meinem neuen Wrangler JKU Rubicon, aus Kiel kommend
2. Ein Forum Mietglied mit seinem GC WH 3.0, aus Kassel kommend
3. Ein guter Freund mit seinem Lada Niva, aus Berlin kommend

Getroffen haben wir uns dann am 03.06.2020 auf einem Rasthof, auf der A7
Anreise sollte via Brenner sein, da uns nicht klar war ob alle Grenzübergänge auf haben bzw die uns überall in den Transit lassen.
Also in Kiefersfelden nach Österreich im ,,Transit'' nach Italien Brennero.
An der Grenze spät nachts bzw früh morgens, keine Kontrolle und kein Stau. Einfach nach Österreich rein und die Brenner Autobahn durch. Agehalten haben wir erst wieder in Italien.Auch dort keine Kontrolle oder Stau.

Wir sind dann erstmal ins Susa Tal gefahren und sind unsere ersten Touren gefahren. Gehalten haben wir uns ans Pistenkuh Handbuch und eigene Erfahrungen und Ausprobieren.

- Monte Jafferau ist offen aber nicht zum Gipfelfort befahrbar. Beide Anfahrten sind wegen Schneebretter nicht passierbar. Die Tour über die Skipiste brachte trotzdem Spaß und auch der lange Tunnel sind immer wieder spaßig.

- Col de Somelier ist auch offen, aber wegen massiver Schneebretter und auch wohl ein paar Erdrutschen nicht erreichbar. Hier mussten wir auch umkehren.

- Assieta Kammstraße und auch der Col de Finestre sind geschlossen und noch nicht offen. Ein paar Quadfahrer haben ne saftige Strafe bezahlt beim Versuch.


Dann sind wir ein paar Täler tiefer gefahren und hatten die Maira Stura Kammstraße im Visier. Ist offen, aber sowohl vom Norden als auch vom Süden nicht befahrbar. Große lange Schneefelder die ein weiterkommen verhinderten. Ein Schild findet sich nicht, sondern man steht dann einfach vor einer Schneewand. Also umkehren und alternativen suchen...

Wir sind dann dort auf ,,eigene Faust'' eine der unzähligen kleinen Schotterpisten gefahren. Dann haben wir unser Nachtlager an der Ligurischen Grenzkammstraße (LGKS) am Fort aufgeschlagen. Leider hat die LGKS auch geschlossen. Die macht am 20.06 wieder auf. Wohl wegen der wechselhaften Streckenführung Italien/Frankreich.
Das Nachtlager lag somit bereits auf der Französischen Seite. Am Morgen sind wir dort noch etwas rum gefahren bis sich ein Nissan Patrol ,mit 2 Französischen Park Rangern uns in den Weg gestellt haben. Freundlich aber bestimmend haben sie uns zur Rückkehr nach Italien aufgefordert. Dem sind wir freundlich und dankend nachgekommen....


Dann sind wir Richtung Nord Ost aufgebrochen. Wir wollten uns noch ein paar Tage um den Gardasee vergnügen.
Zuerst haben wir den Tremalzo Pass angesteuert. Auf der Route haben wir auch unser Nachtlager gefunden.
Der war ohne Probleme befahrbar.
Dann kurze Rundfahrt um den Gardasee und weiter zu den Touren 1-6 Pistenkuh

Die Strada della Cucca (Track 6 a) war wegen massiver Forstarbeiten wirklich gesperrt. Nicht nur das obligatorische Durchfahrt Verboten, sondern komplett mit Paragraphen gesperrt.
- Track 5 Val d Assa
- Track 4 Monte Verena
- Track 3 Monte Lozze
- Track 2 Monte Lisser das Gipfelfort wird umgebaut, aber konnten dort trotzdem nächtigen)
- Track 1 Passo del Brocon Südrampe, mehrere Baume liegen als Hindernisse parat, ließen sich aber umfahren
ließen sich alle gut machen. Die Wege waren nicht schwer und alle mit allen Fahrzeugen gut machbar.
Der kleine Lada hat sich tapfer geschlagen, der Grand Cherokee WH musste am vorletzten Tag die Fahrt im Waldgebiet abbrechen. Die vordere Kardanwelle hat angefangen zu klacken unter Last. Er hat die Rückreise angetreten und ist bis nach Kassel im Tempo 90 gekommen. Die Welle hat die Heimreise überlebt.

Mein neuer Wrangler hat die 4500km auch ohne Probleme überstanden. Die meisten Pisten bin ich im Heckantrieb gefahren. Einige male in 4WD war es besser/sicherer und 2 x in der Geländeuntersetzung mit 1 x Sperre im Schneebrett.

Der Lada Niva hat sich überall hochgehoppelt. Bei 2 Routen wurde es zu steil. Die 3800km hat er gemeistert auch wenn am 2 Tag am Hauptbremszylinder ein Füllnippel (Plastik) abgebrochen ist. Das konnten wir mit nem Stück Aquariumschlauch und einen Winkelverbinder fixen. Hält besser als Original!

Die Rückreise haben wir am Freitag den 12.06 angetreten. Diesmal mussten wir 90minuten am Übergang Brennerro stehen. Die Österreicher ließen uns unterschreiben, dass wir direkt ohne Stop nach Deutschland durchfahren müssen.
Wir sind dann die bummeligen 1100km durchgefahren mit kleinen Stops.

Fazit: Gut das wir das gemacht haben, wir hatten viel Spaß, grandioses Panorama, sehr ruhig und ohne viel Verkehr, nette Italiener die sich freuten, Deutsche zu sehen!!
Die Reisezeit war etwas früh, viele Pässe und Hänge sind noch mit Schnee versperrt. Die Französischen Tracks waren offiziell ja noch nicht erreichbar. Grenzen noch geschlossen!
Übernachtet haben wir wie immer wild unter Berücksichtigung der Umwelt und des Naturschutzes. Gekocht Supen und Dosennahrung auf dem Gaskocher und frische Italienische Bratwurst und Dosenbier!IMG_20200604_180919.jpgIMG_20200605_101920.jpgIMG_20200605_130655.jpgIMG_20200605_130712.jpgIMG_20200605_184538.jpgIMG_20200608_093701.jpgIMG_20200608_105410.jpgIMG_20200608_110938.jpgIMG_20200608_155736.jpgIMG_20200608_164031.jpgIMG_20200610_100757.jpgIMG_20200610_203532.jpgIMG_20200611_162956.jpgIMG_20200611_193530.jpg
 
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Darf man den Tremalzo wieder befahren? Bei meinem letzten Versuch vor 2 Jahren standen von Limone aus Verbotsschilder.
 
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Nicht ganz, der Wh ist 2" Höher gelegt und mit At Bereifung unterwegs gewesen. Es war meine erste Tour und ich wusste bis dato nicht was mit dem Wagen so möglich ist.
 
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