Carsten480GT
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n'Abend,
eins vorweg: ja, es ist der gefühlt 1027. tread zu diesem Thema, aber was ich heute erfahren haben, macht mich stutzig oder vielleicht auch schlauer, bitte lest selbst.
Unser Commander CRD limited, Bj. 07 mit QD II war heute zur 80 tkm-Inspektion beim Freundlichen (von dem ich im übrigen bisher eigentlich eine sehr gute Meinung habe).
Neben dem üblichen Kleinkram wurden ca. 300 g Klima-Kühlmittel nachgefült (jetzt sind wieder 970 g drin, war hoffe ich nur normale Diffusion und nichts ernstes), Motoröl/-filter gewechselt und
- #23091616 Oel NV 247 Powergear Tutela sowie
sowie
- #4874469 Castrol SAF-XJ 75W140 Achsöl
eingefüllt.
Ein FM war nicht dabei.
Auf meine Nachfrage, was mit dem ominösen Friction-Modifier sei, sagte mir der Meister, das sei bei QD II Achsen nicht notwendig, ausserdem hätte das Castrol ja schon einen entsprechenden Zusatz.
Mal abgesehen von der etwas merkwürdigen Argumentation (nein, aber ja) hat er es mir dann so erklärt:
Die QD II-Diffs. werden über Öldruck gesperrt, der von einer integrierten Zahnrotor("Gerotor")pumpe erzeugt wird. Dieser Öldruck wird aber *nur dann* wirksam, wenn ein entsprechendes Bypassventil elektrisch geschlossen wird (daher auch ELSD, electronic limited slip differential). Demzufolge wären FM nicht notwendig, da die Reibung zwischen den Kupplungslamellen in nicht aktiviertem Zustand sehr gering wäre. Er hat mir einige Seiten aus dem Jeep-Schulungshandbuch gezeigt, in dem das recht gut erklärt wird (at admin: darf ich das posten, Fotos hätte ich... ??). Da war dann auch eine handschriftliche Notiz aus der Schulung zu sehen: "keine Additive verwenden". Im gedruckten Text selber wurde auf das Thema nicht eingegangen - weder positiv, noch negativ.
Soweit, so gut - ich persönlich würde mit der Argumentation mitgehen können.
Was das Öl selbst angeht, bringt etwas googlen z.B. dieses Datenblatt:
http://www.korb-schmierstoffe.de/datenblaetter/Castrol/Produktdatenbl%C3%A4tter/CASTROL_SAF_XJ_75W140_2010-09.pdf
Darin steht dann
"Anwendung: Castrol SAF-XJ ist ein vollsynthetisches Achsgetriebeöl mit LS-Zusätzen (Limited Slip) für den Einsatz in hochbelasteten Achsantrieben mit Lamellensperrdifferenzial. Castrol SAF-XJ kann sowohl in Pkw als auch in Nfz, Traktoren und Baumaschinen verwendet werden, wenn dort ein LS-Öl mit der API GL-5 Freigabe gefordert wird. Castrol SAF-XJ erfüllt die höchsten Leistungsanforderungen an Achsgetriebeöle mit LS-Performance und ist daher auch für praktisch alle Off-Road-Fahrzeuge mit Lamellensperrsystem geeignet."
Soweit wahrscheinlich auch ok.
Was denkt Ihr? Wenn ich die Aussage zusammenfassen sollte, hiesse das "QD II Achsen brauchen wegen elektrischer Aktivierung kein FM, ausserdem ist das Öl selbst eh gut genug".
Ich gehe im übrigen davon aus, dass das bei meinem Freundlichen die übliche Praxis ist und - sollte das bisher Probleme verursacht haben - davon dort jemand wüsste.
Freue mich auf feedback, die Diskussion ist eröffnet
Viele Grüße,
Carsten
eins vorweg: ja, es ist der gefühlt 1027. tread zu diesem Thema, aber was ich heute erfahren haben, macht mich stutzig oder vielleicht auch schlauer, bitte lest selbst.
Unser Commander CRD limited, Bj. 07 mit QD II war heute zur 80 tkm-Inspektion beim Freundlichen (von dem ich im übrigen bisher eigentlich eine sehr gute Meinung habe).
Neben dem üblichen Kleinkram wurden ca. 300 g Klima-Kühlmittel nachgefült (jetzt sind wieder 970 g drin, war hoffe ich nur normale Diffusion und nichts ernstes), Motoröl/-filter gewechselt und
- #23091616 Oel NV 247 Powergear Tutela sowie
sowie
- #4874469 Castrol SAF-XJ 75W140 Achsöl
eingefüllt.
Ein FM war nicht dabei.
Auf meine Nachfrage, was mit dem ominösen Friction-Modifier sei, sagte mir der Meister, das sei bei QD II Achsen nicht notwendig, ausserdem hätte das Castrol ja schon einen entsprechenden Zusatz.
Mal abgesehen von der etwas merkwürdigen Argumentation (nein, aber ja) hat er es mir dann so erklärt:
Die QD II-Diffs. werden über Öldruck gesperrt, der von einer integrierten Zahnrotor("Gerotor")pumpe erzeugt wird. Dieser Öldruck wird aber *nur dann* wirksam, wenn ein entsprechendes Bypassventil elektrisch geschlossen wird (daher auch ELSD, electronic limited slip differential). Demzufolge wären FM nicht notwendig, da die Reibung zwischen den Kupplungslamellen in nicht aktiviertem Zustand sehr gering wäre. Er hat mir einige Seiten aus dem Jeep-Schulungshandbuch gezeigt, in dem das recht gut erklärt wird (at admin: darf ich das posten, Fotos hätte ich... ??). Da war dann auch eine handschriftliche Notiz aus der Schulung zu sehen: "keine Additive verwenden". Im gedruckten Text selber wurde auf das Thema nicht eingegangen - weder positiv, noch negativ.
Soweit, so gut - ich persönlich würde mit der Argumentation mitgehen können.
Was das Öl selbst angeht, bringt etwas googlen z.B. dieses Datenblatt:
http://www.korb-schmierstoffe.de/datenblaetter/Castrol/Produktdatenbl%C3%A4tter/CASTROL_SAF_XJ_75W140_2010-09.pdf
Darin steht dann
"Anwendung: Castrol SAF-XJ ist ein vollsynthetisches Achsgetriebeöl mit LS-Zusätzen (Limited Slip) für den Einsatz in hochbelasteten Achsantrieben mit Lamellensperrdifferenzial. Castrol SAF-XJ kann sowohl in Pkw als auch in Nfz, Traktoren und Baumaschinen verwendet werden, wenn dort ein LS-Öl mit der API GL-5 Freigabe gefordert wird. Castrol SAF-XJ erfüllt die höchsten Leistungsanforderungen an Achsgetriebeöle mit LS-Performance und ist daher auch für praktisch alle Off-Road-Fahrzeuge mit Lamellensperrsystem geeignet."
Soweit wahrscheinlich auch ok.
Was denkt Ihr? Wenn ich die Aussage zusammenfassen sollte, hiesse das "QD II Achsen brauchen wegen elektrischer Aktivierung kein FM, ausserdem ist das Öl selbst eh gut genug".
Ich gehe im übrigen davon aus, dass das bei meinem Freundlichen die übliche Praxis ist und - sollte das bisher Probleme verursacht haben - davon dort jemand wüsste.
Freue mich auf feedback, die Diskussion ist eröffnet
Viele Grüße,
Carsten