Da geht man eigentlich wegen etwas ganz anderem so durch die Baumarkreihen, schaut auf irgendwelche Rohre und plötzlich

. Hab ich die ganze Zeit etwa die falschen Rubriken durchsucht, um das zu finden, was ich mir eigentlich vorgestellt hatte? Endkappen für Rohre. Da muss man aber auch erst mal drauf kommen. Das wollte ich jetzt wissen. Also nach Hause an den Rechner und
das bestellt. 63 mm Innendurchmesser könnte mit etwas Toleranz nach unten vielleicht perfekt passen.
Das sah vielversprechend aus. Von der Form her nah an originaler Optik. 5 mm dickes Material und keine Vertiefung. Jetzt muss es nur noch auf den Leuchtmittelträger passen. 63 mm waren da aber tatsächlich 63 mm und damit saß sie zu locker auf dem Leuchtmittelträger. Ok, über alles drüber ging damit also auch nicht, weil die Kappe sonst zu locker sitzen würde. Blieb dann noch die Option, den Lüfter außen vorzulassen und das Teil in der Höhe zu kürzen.
Also erstmal umgedreht, um die Versteifungen herauszuschneiden. Dafür nutzte ich einfach ein Einmalskalpell. Da ich kein so großes Stanzeisen zu Hause hatte, habe ich die Öffnung für die Leuchte auch mit dem Skalpell reingeschnitten. Bisschen kleiner als der Durchmesser des Adapters der LED Leuchte. Denn die sollte die Kappe dann fest an der Position halten und gegen das Gehäuse des Scheinwerfers drücken.
Die Kappe auf den Schaft des Adapters gedrückt und das Ding saß fest und stramm, so wie ich mir das vorgestellt hatte. Problem, ich hatte nicht berücksichtigt, dass die Lagerung der Haltebügel etwas höher als der Schaft des Adapters waren. Wäre an sich kein Problem gewesen, denn das Gummi konnte man trotzdem auf den Schaft draufdrücken, die Kappen müssten aber länger sein, als ich sie zuvor zurechtgeschnitten hatte. Ausschuss, aber die Idee war vielversprechend.
Da die 63 mm bei Rohren wohl irgendein Standard sind, gabs die bei vielen Anbietern. Deshalb hab ich
diese hier bestellt. Sahen vom Bild her nicht anders aus, waren aber nochmals etwas günstiger. Dann kam allerdings das hier. Im ersten Moment war ich sauer, weil die so gar nicht wie auf den Bildern aussahen. Ok, trotzdem mal messen. Oha, 61 mm Innendurchmesser. Die müssten ja richtig stramm draufsitzen. Probiert und so war es auch. Die sitzen sowas von perfekt auf dem Leuchtmittelträger. Bei näherer Befassung kam mir dann auch, dass die konkave Wölbung eigentlich perfekt ist, weil sie die höher sitzende Lagerung des Bügels aufnehmen kann und dem mittleren Teil trotzdem ermöglicht, fest und spannungsfrei auf dem Schaft des Adapters zu sitzen.
Da mir die Löcher, welche ich mit dem Skalpell reingeschnitten hatte, auch nicht so gut gefallen hatten, habe ich erstmal alle möglichen Rohre vermessen. Der Durchmesser musste ja etwas kleiner als der Schaft des Adapters sein, um auch da schön straff draufzusitzen und alles abzudichten. Bei der Hebelstange meines Stempelwagenhebers wurde ich dann fündig. Eine Seite angeschliffen und zwei richtig schöne Löcher produziert.
Dann diesmal die Innenhöhe genau ermittelt und zurechtgeschnitten. Geht am einfachsten, wenn man die Kappe auf eine passende Sprühdose steckt. Da drückt es die Kappe beim Schneiden nicht zusammen.
Die Versteifungen dann noch mit dem Skapell verkleinert. Jetzt sitzt sie saugend auf dem Leuchtmittelträger und dem Schaft des Adapters.
Was soll ich sagen. Die Kappen sitzen perfekt. Da zur LED-Lampe auch noch ein O-Ring abdichtet, ist die Kappe zu 100 % dicht, wenn man das möchte.
Für rund 10 Euro eine schicke Lösung wie ich finde. Das Einzige, was man jetzt hierfür braucht, ist ein scharfes Messer. Ein Skalpell und ein Stanzeisen machen es einfacher, wären aber nicht unbedingt nötig. Das Ganze optisch nah am Original. Die pragmatischere Lösung. Gefällt mir. Dazu gibts noch zwei wertige, große Schlauchklemmen obendrauf.