98er Grand Cherokee Limited LX 5.9

Diskutiere 98er Grand Cherokee Limited LX 5.9 im Buildups Forum im Bereich Jeep Modelle & Technik; Aus diesem Hauptkabelbaum das hellbraune und grüne Kabel herausgesucht. Die Farbe entspricht exakt der des US-Kabelbaums. Kabel durchtrennt und...
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Rostphobiker
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a37.JPG

Aus diesem Hauptkabelbaum das hellbraune und grüne Kabel herausgesucht. Die Farbe entspricht exakt der des US-Kabelbaums. Kabel durchtrennt und die zwei Kabel des US-Kabelbaums entsprechend der Farben ordentlich mit eingepinnt.

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AMP Superseal Stecker drüber und fertig ist die Blinkereinbindung.

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Den Stecker des US-Kabelbaums wieder an seine alte Position gebracht. Diesmal aber mit weniger Kabel.

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Kabelstränge sauber mit Gewebeband verpackt. Den Superseal-Stecker zusätzlich gegen evtl. Klappergeräusche gesichert.

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Da ich am Heck auch keine Anhängerdose sehen möchte, zwei Superseal-Stecker (ein einzelner geht bis max. 6polig) angebracht und mit Gummitüllen komplett wasserdicht verpackt.

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Eine fliegende Kupplungsdose mit den entsprechenden Gegenstücken hergestellt. Die reist nun unter der Rückbank neben dem Wagenheber mit. Position 5 und 7 in der Dose gebrückt.

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Noch zwei Blindstopfen für die Superseal-Stecker hergestellt. Der Kabelbaum liegt jetzt bei Nichtgebrauch im Stoßstangenträger und ist somit von außen nicht mehr sichtbar. Abdeckkappen für die Schrauben, damit die auch in freundlichem Schwarz erstrahlen.

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Die verdeckten Teile der AHK mit Fluidfilm behandelt.

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a52.JPG

So gefällt mir das.
 
Mike63

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Raik Frage?

Hast du ein zusätzlichen AHK Modul verbaut?

ferner bist du hoffentlich vor das Leuchtenausfall Modul gegangen sonst könnte nach einer weile
deine hintere Beleuchtung den dienst versagen.

Ps. Mopar scheint wohl mehrere Zugvorrichtungen in Abnehmbar vertrieben zu haben.
Ich habe zwei gleiche .... eine ist MVG und auf der anderen ist Mopar drauf.
-- Werde ich morgen noch mal kontrollieren! --


Gruß Michael
 
raik

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Rostphobiker
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Ich habe nichts zusätzliches verbaut. Ich schrieb ja, dass ich es pragmatisch will, ohne jeglichen unnötigen Krimskrams im Jeep. Und ja natürlich bin ich vor dem Leuchtenausfallmodul rangegangen. Bei dem entsprechenden Bild schrieb ich auch Eingang Lamp Outage Modul. Die Schlussleuchten sind über den originalen (US) Kabelbaum geführt, können also von Haus aus gar keine Probleme machen.
 
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Rostphobiker
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Da auf den Urlaubsreisen im Kofferraum immer ein Kühlbox mitfährt, musste eine vernünftige Steckdose her. Der Großteil der Steckdosen auf dem Markt passen aufgrund ihrer modernen Optik nicht so recht zum Häuptling, oder sind einfach billig verarbeitet. Daher habe ich mich für ein Modell älterer Mercedes entschieden.

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Die sollte es werden.

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Im Rahmen des Standheizungseinbaus habe ich ein 6mm² Kabel direkt von der Batterie mit ins Heck verlegt. Das Ganze unter dem Fahrzeug. Hier aus dem Motorraum kommend mit Hitzeschutz.

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Entlang der Bremsleitungen (mit Gewebeschlauch).

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Hier gings dann in den Innenraum. Da an der vorhandenen Kabeldurchführung (US-Kabelbaum AHK) kein Platz mehr war, mit einem heißen Dorn ein zusätzliches Loch in den Gummiblock gedrückt.

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Nochmal alles zusätzlich mit Kabelschutz versehen.

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Im Innenraum dann entlang des Kabelbaums zum eigentlichen Einbauort hin.

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Und dort dann alles verkabelt.

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Unter der Rückbank neben dem Verstärker wurde ein Beaufort Spannungswächter eingebaut. So kann nach dem Abstellen des Motors ein angestecktes Gerät die Batterie nicht mehr leersaugen. Damit man später die Einstellungen auch noch ändern kann, habe ich mich für diesen gut zugänglichen, aber dennoch verdeckten Einbauort entschieden.

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Die erforderliche Einbauöffnung ist etwas eigen. Hier muss man sauber arbeiten, sonst ist es schnell verhunzt.

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Passt, wackelt und hat Luft

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Passt optisch sehr gut zum großen Häuptling, wie ich finde.

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Noch verkabelt.

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Und alles wieder zurückgebaut.
 
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...schöne Arbeit, Raik :exclamation:
Die Steckdose sieht nicht schlecht aus.
Einen Leuchtrand kann man der nicht verpassen?

Die Ersatzteilnummer wär klasse- wenn Du die dahast
 
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Also zumindest ist da kein Leuchtrand vorgesehen. Ob man da was basteln kann, weiß ich nicht. Beleuchtete gibt es ja aber reichlich am Markt.
Für mich sollte sie aber auf alle Fälle unbeleuchtet und schlicht sein.
Teilenummer wäre A1638200051
 
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Gungstol

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(möglichst) immer locker durch die Hose atmen.
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Der Zustand des Unterbodens deines großen Indianers treibt mir die Tränen der Rührung in die Augen...

Chapeau!
 
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:hmmm:... ich bin der Auffassung, dass das Einstellen solch obszöner Fotos sanktioniert gehört - ist `n klarer Fall von carporn :exclamation:
 
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Ja, das kann einen wirklich verrückt machen... :newlaugh:

Einfach ein wunderschönes und sehr gepflegtes Wägelchen.. :up:
 
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Die obligatorische Relaisschaltung. Da sie vom Aufbau ja recht simpel ist und ich es möglichst unscheinbar wollte, habe ich mich für den Eigenbau entschieden.

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Als erstes einmal testweise gemessen, was bei mir am Sockel tatsächlich ankommt.

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Als Vergleich direkt an der Batterie. Damit war klar, dass es vom Beleuchtungseffekt nichts zu erwarten gab. Aber nichtsdestotrotz bleibt ja die Schwachstelle des Schalters, den man damit aus der Schusslinie nimmt.

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Im Schaltkasten der zentralen Stromversorung ist genau noch Platz für zwei Relais.

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Kabel in 2,5 mm² entsprechend abgelängt und mit Kabelschutz versehen.

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In die zentrale Stromversorung von unten eingefädelt.

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Hella-Relais 4RA 003 530-042 aufgesteckt. Die Laschen zum Festschrauben habe ich zuvor abgedremelt.

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Alles an seine Endposition gerückt.

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Deckel drauf. Bis auf die paar unscheinbaren Kabel ist nichts mehr zu sehen.

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Den originalen H4 Sockel....

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...gegen ein identisches Aftermarket-Teil getauscht. Der originale Sockel hat auch einen neuen Platz gefunden, um bei Bedarf schnell einsatzfähig zu sein. (rechts oben im Bild)

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Die Steuerleitung mit einem H4-Stecker versehen...

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...und in einen der originalen H4-Sockel gesteckt.

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Bei der letzten Tour vor der Einwinterung noch schnell das PCV Ventil samt Tülle gewechselt. Bei heißem Motor ging selbst das 22 Jahre alte Gummi der Tülle ohne Hilfsmittel problemlos zu entfernen. Das PCV Ventil und selbst die Tülle waren noch völlig in Ordnung und ohne jegliche Ablagerungen, aber die neuen Teile lagen ja schon da.

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Einmal PCV-Ventil und Tülle neu.

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In Anspielung auf Beitrag 62 geht es diesem Winter nun weiter. Die Sitze wieder mit dem Cleaner 1.1 gereinigt und das Ledersoft 3.0 aufgetragen. Mal sehen, vieviele Milliliter des feinen Öls das Leder noch haben möchte. 140 sind vom letzten Mal ja noch übrig.
 
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Rostphobiker
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Dem Batteriehalter werde ich mich nochmal widmen, das ist nur der Prototyp. Über den Winter wird der schick gemacht, aber jetzt muss er erstmal so seinen Dienst verrichten.
In Anspielung auf meine Ankündigung und der Tatsache, dass jetzt definitiv Winter ist, gibts den Batteriehalter nun auch in schick.

P1110992.JPG
 
raik

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Rostphobiker
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Kaum dreht man sich zweimal um, sind schon wieder 3 Jahre vergangen. Der Kühlwasserwechsel steht wieder an. Außerdem soll ein minimaler Kühlwasserverlust, den ich im Sommer festgestellt habe, mit beseitigt werden.

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Erstmal alte Kühlflüssigkeit abgelassen. Schaut noch sehr gut aus. Die toten Tierchen waren übrigens im Eimer, nicht im Kühlsystem.

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Ausgleichsbehälter entleert und gereinigt

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Das Thermostatgehäuse abgebaut. Hier hat sich hin und wieder ein bißchen Kühlwasser rausgemogelt. Die Dichtung war völlig ausgehärtet und brüchig.

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Die Dichtungsreste gründlich entfernt. Im Inneren keine Spur von Rost oder irgendwelchen Ablagerungen.

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Zum Durchspülen benutze ich einfach zwei Gartenschlauchspritzen mit Absperrhahn. Nach Entfernen der Gummiverkleidung an der Spitze kam ein perfekt passender Schlauchanschluß für die Kühlwasserschläuche zum Vorschein. An einen noch ein Stück Abwasserschlauch drangebastelt und los konnte es gehen.

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Das neue Thermostatgehäuse dafür erstmal provisorisch angebaut.

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Und dann in allen möglichen Richtungen den lezten Rest der alten Kühlflüssigkeit rausgespült.

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Bei der Gelegenheit die Aluminium-Schlauchverbinder, welche ich beim Standheizungseinbau verbaut hatte, durch diese Kunststoffversion ersetzt. Die Aluteile haben mich nicht überzeugt.

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Neues Thermostatgehäuse, neue FelPro-Dichtung + 2 Versionen von Gates-Thermostaten (mitte, rechts).

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Ich habe ein bißchen gehadert, das noch ohne Probleme funktionierende Mopar-Thermostat auszutauschen. Im Vergleich zu den Gates-Thermostaten ist das einfach deutlich! wertiger verarbeitet. Links das Mopar-Thermostat, Mitte das verstärkte und rechts das normale Gates-Thermostat.

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Ich habe dann aber dennoch ein neues Thermostat eingebaut. Entschieden habe ich mich für die verstärkte Version.

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Neue Dichtung, neues Thermostatgehäuse

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Beim Ausbau ist mir aufgefallen, dass die vordere Kompressorbefestigung in den oberen Kühlerschlauch drückt.

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Da sich der Schlauch beim Einbau nicht dazu bewegen lies diesem Punkt fernzubleiben, habe ich die Stelle mit einem dicken Stück Filz vom Rest eines ThermoTec Batterieschutzes abgepolstert und mit Gewebeband schön eingepackt.

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Keine Gefahr mehr für den Schlauch.

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Da die Kühlflüssigkeit weiterhin durch eine schöne Silikatschicht von den Metallteilen getrennt werden sollte, kam nur wieder silikathaltiges Kühlmittel in Frage. Ein bißchen länger könnte es aber schon drin bleiben.

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Deshalb fiel die Wahl auf die Mopar-Kühlflüssigkeit nach MS-9769. Praktisch nebenbei, dass sie auch in den Wrangler gehört. Wieder etwas, was ich für beide verwenden kann.

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Für die nächsten 5 Jahre erstrahlt sie jetzt in freundlichem Rot.
 
joda

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Hallo Raik,

da bleibt einem -wie immer- neidisch der Mund offen stehen.
:smilie060: Sieht echt super & sauber aus Dein Motorraum!
Bei der Pflege wird es wohl auch so bleiben.

Guter Tipp mit der Gartenspritze - im Sommer wollte ich meinen (sicherheitshaltber) auch mal spülen.
 
schnute

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Das Auto ist besser und schöner als neu...!! Sehr saubere Arbeit Raik, wie immer!!

LG
 
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hoi, hier bin ich nie...
hab das mit dem getriebe noch nie so komplett gesehen.. is ja irre wie schön du das dokumentierst!! daumen überall ganz weit hoch :up:

ja wirklich... besser und schöner als neu
 
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Nach dem Kauf wollte ich zeitnah neue Bremsenteile am Häuptling haben. Ich habe mich damals für Textar entschieden und bis heute nicht bereut. Gute Bremsleistung und saubere Verarbeitung.

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Die alten Teile waren allesamt noch in Ordnung.

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Allerdings zeigten sich schon unter den inneren Belägen der vorderen Achsschenkel die klassischen Kerben. Oben....

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...wie unten.

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Bevor die neuen Bremsenteile wieder montiert wurden, mussten die natürlich beseitigt werden.

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Noch alles verschliffen und nun wieder bereit für die neuen Teile.

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Die Passgenauigkeit der Textar-Teile ist ausgezeichnet.

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Da ja nun wieder Winterpause ist, ist Zeit für entspanntes Schrauben. Diesmal wollte ich mich der Bremsschläuche annehmen. Eigentlich fehlt denen noch nichts und optisch schauen sie auch sehr gut aus. Aber sie sind ja doch schon 22 Jahre alt. Da es keine Originalen mehr zu bekommen gab, hatte ich mich schon 2019 für Raybestos PG Plus entschieden. Die sollen nun endlich Teil des 5.9ers werden.

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Als erstes das Bremspedal leicht betätigt blockiert, damit der Vorratsbehälter nicht leer läuft.

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Damit die Bremsleuchten nicht die ganze Zeit brennen, Sicherung Nr. 9 gezogen.

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Die Teile machen soweit einen vernünftigen Eindruck. An die Originalen mit Messingfittingen kommen sie allerdings nicht ran. Und das "Sunsong" auf den Schläuchen steht, ist auch etwas befremdlich. Aber gut. Weiter im Programm.

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Die Passgenauigkeit ist auf alle Fälle sehr gut. Keinerlei Abweichung zu den Originalen.

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Die beiden Schläuche der Hinterachse waren schnell getauscht. Die Gelegenheit natürlich gleich wieder genutzt, unter den abgeschraubten Teilen Fluidfilm Liquid AR aufzubringen.

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An der Vorderachse hat die rechte Seite dann die ersten Probleme gemacht. Die Verschraubung saß fest. Hier kommt wieder der Fehler der Benutzung eines nicht perfekten Werkzeugs zum Tragen . Natürlich wollte ich sehen, ob es nicht doch damit geht. Ich war ja grad so in Schrauberlaune. Tja, Überwurfschraube rund war das Ergebnis. Jetzt ist guter Rat teuer. Mit einem Längsschnitt mit meiner geliebten kleinen Bosch Akku-Flex konnte ich sie schließlich trennen.

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Zum Glück findet sich im Keller auch gleich der passende Problemlöser. Ich benutze dafür den KS Tools Flarefix 1. Das Set ist wirklich empfehlenswert. Wertig verarbeitet, saubere Bördel, keinerlei Probleme mit Stahlleitungen, für Arbeiten unter dem Auto gut zu gebrauchten. Das Einzige was fehlt ist der Außenentgrater (grünes Teil). Sonst ist alles dabei, was man für Bördelarbeiten am Fahrzeug braucht.

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Also erstmal die alte Bördelung abgedreht.

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Neue Überwurfschraube, diesmal allerdings mit 7/16 statt nur 3/8 Schlüsselaufnahme draufgeschoben und das Bördelgerät in Stellung gebracht. Da alle Schlauchanschlüsse einen E-Bördel-Anschluss haben, muss man mit zwei Druckstücken pressen.

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Sauberes Ergebnis vom Bördelgerät.

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Und den Status Quo wieder hergestellt.
 
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br27.JPG

Die Gelegenheit genutzt, den Halterungen der ABS-Leitung erst ein Pelox-Bad zu gönnen....

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...um anschließend mit Brantho Korrux nitrofest schön eingepackt zu werden.

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Weil ich mir nicht zu 100% sicher war, dass die fehlende Trennungsbereitschaft des Bremsschlauches nicht doch nur an dieser Verbindung lag, das Ganze nochmal mit dem mittleren Schlauch probiert. Die Erkenntnis. Es muss doch am Werkzeug liegen.

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Na gut, das ganze Spiel nochmal, diesmal liegend unterm Jeep mit zusätzlich Leitung gerade biegen, da nicht genügend Platz für die Klemmbacken und die Überwurfschraube vorhanden war. Nach der Bördelung die Biegung wieder reingebastelt und den Bremsschlauch gewechselt. Am Verteilerblock selbst gabs wieder keinerlei Probleme mit dem Lösen der Verschraubung.

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Da ich mir nun ganz sicher war, dass mein Schraubenschlüssel nicht das Optimum darstellt, gleich mal 25 Euro für was richtig gutes investiert. Nach einer Woche Warten gings weiter. Tja und was soll ich sagen. Angesetzt und knack. Die Verschraubung war offen. Hätte man also alles etwas leichter haben können. Aber immerhin weiß ich jetzt, dass sich das Bördelgerät auch gut am Fahrzeug einsetzen lässt. Ist doch auch was. Und Zeit hatte ich auch reichlich. Das Schöne beim Schrauben in der Winterpause.

P1120654.JPG

Nachdem nun alle Schläuche gewechselt waren meinen Eezibleed im Motorraum positioniert....

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...und meinen Auffangbehälter unters Auto geworfen und angeschlossen. Los gings. Ich sitze ganz gemütlich am rechten Hinterrad und erfreue mich an den Blubberblasen, als ich zufällig nach vorne schaue. Was sehen meine Augen da, es tropft aus beiden Bremssätteln. Ok, das Drehmoment beim Anziehen stimmte. Trotzdem nochmal vorsichtig etwas nachgezogen. Vielleicht löst es ja das Problem. Nö, an den Fittingen tropft es weiter fröhlich vor sich hin. Also Eezibleed wieder drucklos gemacht und die beiden Schläuche abgeschraubt.

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Dann betrachte ich mir die Kupferdichtringe die Raybestos freundlicherweise beigelegt hat. Unschwer zu erkennen, dass der Fitting sich nicht in den Dichtring eingepresst hat. Zum Vergleich der originale Dichtring links daneben. Da viel mir dann das erste Mal auf, dass die ja deutlich dünner sind.

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Also Sattel wieder abgebaut und einmal getestet. Schön zu sehen, dass der Raybestos Dichtring bündig abschließt. Der Fitting ist in diesem Bereich allerdings konkav geformt. Die können sich also gar nicht treffen.

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Hier der originale Dichtring als Vergleich.

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Und hier das Dilemma mal in Zahlen. Raybestos...

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...Mopar. Ich weiß, der Kupferpreis ist hoch und bezogen auf die beigelegten Dichtringe ist das eine Gewinnmaximierung von 100%. Aber bei Bremsen hört der Spaß einfach auf. Sowas geht gar nicht.

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Nun gut, es muss irgendwie weitergehen. Da Kupferdichtringe in 1,5 mm Stärke, 3/8" Innendurchmesser und 16 mm Außendurchmesser scheinbar nirgends in Deutschland zu bekommen sind, mussten es dann Dichtringe für Düsenhalter mit einem Außendurchmesser von 20 mm richten. M10 ID wollte ich auf keinen Fall einsetzen, da der halbe Millimeter bei der knappen Schraubenauflage entscheidend ist. Eine Woche später hatte ich die Teile dann zu Hause.

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Auf die entsprechende Größe runtergeschliffen und endlich hatte ich passende Dichtringe.

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Bevor ich alle Fittinge wieder abgeschraubt hatte, habe ich nochmal alles andere auf Dichtheit kontrolliert. Hinten links hatte ich den Eindruck, dass es minimal feucht um die Bremsleitung war. Zur Sicherheit nochmal abgeschraubt und angesehen und diesen feinen Riß durch die Bördelung entdeckt. Hier habe ich mich dann direkt dazu entschlossen, dieses kurze Stück komplett neu zu machen. Der Aufwand mit Geradebiegen und dann wieder Zurückbiegen war mir mit der Stahlleitung einfach zu groß. In der Zeit hätte ich schon die neue Leitung fertig.

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Das ging dann auch ganz fix. Spiralschutzhülle von der alten Leitung abgezogen und auf die Neue aufgeschoben.

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Die Gelegenheit genutzt, gleich vernünftige Entlüfterschrauben zu besorgen. Die originalen Dinger mit ihrer filigranen Aufnahme für den Schlüssel kann man ja nur als Witz bezeichnen. Einmal angeschaut und schon sind die rund. Die Neuen haben eine vernünftig breite Aufnahme und lassen sich nun mit einem Standardschlüssel der Größe 11 öffnen.

br37.JPG

Hinten rechts ging die Entlüfterschraube etwas schwer, deshalb das Gewinde nachgeschnitten. Jetzt kann man sie wieder mit der Hand eindrehen.

br43.JPG

Dann wieder alles zurückgebaut. Bremse entlüftet. Fertig. Hier nochmal der Vergleich. Vorher...

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....nachher. Tja ich denke, ich werde kein Freund dieser Marke werden. Der Auftritt hat mich irgendwie nicht überzeugt.
 
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Hallo Raik,

was soll man sagen - perfekt ausgeführt, erhalten und verbessert - wie zu erwarten :up:
Echt in einem beneidenswerten Zustand, Dein Schätzchen.

die Sache mit den Kerben - steht bei mir auch noch aus :dozingoff:
Kommt hoffentlich noch vor der H Untersuchung, wenn ich die Bremssättel schwärze.....
was haben die Amis da eigentlich gemacht - zu schlechtes Material verwendet?
 
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98er Grand Cherokee Limited LX 5.9

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