4,0 Motor nagelt, klappert...

Diskutiere 4,0 Motor nagelt, klappert... im Cherokee XJ, MJ Forum Forum im Bereich Cherokee Forum; Hi,   Ich frag mal hier im XJ Forum: Mein 4,0 Motörchen produziert ein Geräusch, ein Nagel- Klappern. Von unten am besten zu hören, aus dem...
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zork4

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Hi,
 
Ich frag mal hier im XJ Forum:

Mein 4,0 Motörchen produziert ein Geräusch, ein Nagel- Klappern.
Von unten am besten zu hören, aus dem Bereich der Ölwanne, im kalten und warmen Zustand, im Leerlauf.
Bei höheren Drehzahlen nix zu hören. Unter Last "kein Klopfen", Schaltgetriebe, auch ausgekuppelt zu hören, Schwingungsdämpfer ok, Motoröl neu (15w40) und bis Max. Sound auf Youtube : http://www.youtube.com/watch?v=3FaxY8I4SEU

Schonmal wo gehört? Kolbenkipper?
 
 
Grüsse, Jan
 
 
 
 
 
 
 

Gismo

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Was sagt dein Öldruck ??.......unter last kein klappern ??......wie schauts aus im Schiebebetrieb.....Motor wird (eingekuppelt) vom Wagen "geschoben" im niedrigen Gang...?
 
 
 
zork4

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Schiebebetrieb nix, Öldruck um die drei bar.
 
zork4

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Stormtrooper schrieb:
Hört sich für mich wie Pleuellager an, auch wenns wirklich von unten am stärksten nagelt. Was macht der Öldruck? Immer gleich?
 
Beim Pleuellagerschaden sollte es aber unter Last klopfen. Öldruck ist ok.
 
Hellraiser

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Pleuellager hört man bei dem Motor auch im Stand, wenn man drunter kriecht. 
Ich hab meine mal erneuert und musste trotz Plasticage verschiedene
Grössen testen. Warum weiss ich nicht mehr genau und ich habs zum
ersten mal gemacht. Wie viele Kilometer hat der Motor denn runter?
 

Gismo

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Das rasseln usw....ist harmlos...also normal......das leichte Klopfen aus dem Bereich der ÖW hab ich schonmal gehört......
Klingt nach nem Kipper......pleuel wurde in auslaufender drehzahl anfangen zu dengeln und im Schiebebetrieb rasseln......dein Öldruck stimmt.....
Lass ihn abkühlen und beobachte das Geräusch kurz nach dem Kaltstart.....erst nix ...dann leise mehr......
Wenn bei betriebswarmen Motor das klöpfeln ab und zu wech ist...deutet noch mehr auf nen Kipper hin......
unter last isses wech......warm wie kalt ?.......Du hast zwei mögichkeiten ....weiterfahren oder Fass aufmachen.. wird teuer...
Die Nummer hab ich schon durch......pleuellager gemacht...klong noch da.....Hydrostösssel Nocke stangen verteiler kipphebel
immer noch da......ergebnis...kipper...fährt damit bis zum Mond.....oder das Kolbenhemd bricht...
Der Kipper ist ein Gimmik was keiner braucht.. :no: ..nicht ganz Kaputt aber auch nicht ganz i.O.......
Dann lieber Bruch und man weis woran man ist.......
 
:bye:
 
 
 

 
 

toniflex

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Mein Granny 4.0 hört sich genau gleich an wie im Video.
Dies seit ich ihn gekauft habe mit 156 tkm, nun hat er 180 tkm auf der Uhr.
Bisher gab's nie Probleme, und Öldruck auch bestens, werde daher fahren so lang es geht....
 
Thunderbird1987

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Ich hab zwar nen W aber auch mit I 6, der klackert kalt und wenn er warm is gibt er Ruhe.
Wenn ich ihn warm starte ist das Klackern nur kurz zu hören, kommt aus dem Bereich Ölwanne eher Wandler dessen Schrauben ich schon geprüft hab.
Öldruck is bei mir auch bei 3 bar, nur wenn der Motor ziemlich warm is ist der Zeiger eine Zeigerbreite vor der 3.
Bin mir auch nicht sicher wie ich vorgehen soll, er macht das ja seit geschätzt 40tsd.
Achja die Maschine hat jungfräuliche 199tsd km drauf.
 
Gerd

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Wie von euch allen beschrieben, habe ich genau diese Geräusche auch, habe jetzt 3005tausend auf der Uhr, wenn warm fällt der Öldruck sogar auf 1,5 bar ab.
So fahre ich jetzt geschätzte 50tausend km rum .die letzten jahre mit viel voll Gas Orgien in Offroadparks
Und er läuft und läuft und läuft. ........
Mal sehen wie lange noch.
 
zork4

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Vielen Dank, Ihr macht mir ja doch  ein bisschen Hoffnung :yes:
 
Der Motor hat 135000 km runter.
Das Geräusch eines defekten Pleuellager kenn ich, das macht er nu wirklich nich.
Und auf Verdacht aufmachen werd ich das Ding sicherlich auch nich.
Bei Youtube gibts ein parr XJ 4,0 Filmchen mit dem gleichem geklöter, wo auch keiner ne Lösung gefunden hat.
Das es keinen Jeep ohne Gerappel gibt....... :motz:
Vielleicht ein Kolbenkipper, hatten meine XT, XR und andere Eintöpfe auch, nur da wars deutlicher zu hören, hat auch keinen interessiert.
 
Wenns ganz schlimm kommt muss eben en gebrauchtes Motörchen rein.
 
Und der 5,9er klingelt ja auch schon seit 50000 kmtern :hehe:
 
 
 

Gismo

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zork4 schrieb:
Vielen Dank, Ihr macht mir ja doch  ein bisschen Hoffnung :yes:
 
Der Motor hat 135000 km runter.
Das Geräusch eines defekten Pleuellager kenn ich, das macht er nu wirklich nich.
Und auf Verdacht aufmachen werd ich das Ding sicherlich auch nich.
Bei Youtube gibts ein parr XJ 4,0 Filmchen mit dem gleichem geklöter, wo auch keiner ne Lösung gefunden hat.
Das es keinen Jeep ohne Gerappel gibt....... :motz:
Vielleicht ein Kolbenkipper, hatten meine XT, XR und andere Eintöpfe auch, nur da wars deutlicher zu hören, hat auch keinen interessiert.
 
Wenns ganz schlimm kommt muss eben en gebrauchtes Motörchen rein.
 
Und der 5,9er klingelt ja auch schon seit 50000 kmtern :hehe:
 
Dann schütt endlich Super Plus rein....... :rofl:
 
 
raik

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Ja das war nun absehbar, dass der alte Running Gag "Kolbenkipper" wieder mal beim 4 Liter hinhalten muss. Da kann man mal sehen, was das Internet so alles möglich macht. Der Motor wurde millionenfach gebaut, 5 Leute haben ihre Kisten runtergerockt, dazu noch mit Baumarktöl drin, weil den alten - äh wie wird er so oft bezeichnet "Gußklumpen" das ja angeblich gar nicht stört - und haben so tatsächlich einen Kolbenkipper produziert. Und nun muss er für jedes Geräusch an diesem Motor hinhalten. Und das jeder, der das mal irgendwo im Netz gelesen hat, dies bei nächster Gelegenheit einfach weiter gibt, macht die Sache nicht besser.
 
Der Grund warum so viele, so lange damit fahren, ist einfach. Es ist normal bei diesem Motor. Neuwagenkäufer die sich damals mal die Arbeit gemacht haben, sich drunter zu legen, werden festgestellt haben, dass der schon bei Auslieferung Geräusche machte, unterschiedlich stark ausgeprägt. Ist hier aber das falsche Unterforum, denn die wirst du vielleicht eher im TJ-Forum finden.
 
 
Das ist meiner bei 4.600 km (nein da fehlt keine Null). Das Geräusch ist nicht so stark wie bei dir, aber wenn man genau hinhört ist es da. Wie gesagt, war es schon bei Auslieferung. Ich habe mich mittlerweile unter eine Menge TJ´s und XJ´s drunter gelegt, um zu hören, wie es bei anderen klingt. Das Geräusch war eigentlich bei allen, mehr oder weniger stark wahrnehmbar.
 
Also weiterfahren und sich des Lebens erfreuen. Das ist gar nichts.
 
zork4

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Ja sauber, das wird ja immer besser 
 
Gestern warns noch die Pleuellager und nun.... :confused:
 

Arthur

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Ja das war nun absehbar, dass der alte Running Gag "Kolbenkipper" wieder mal beim 4 Liter hinhalten muss. Da kann man mal sehen, was das Internet so alles möglich macht. Der Motor wurde millionenfach gebaut, 5 Leute haben ihre Kisten runtergerockt, dazu noch mit Baumarktöl drin, weil den alten - äh wie wird er so oft bezeichnet "Gußklumpen" das ja angeblich gar nicht stört - und haben so tatsächlich einen Kolbenkipper produziert. Und nun muss er für jedes Geräusch an diesem Motor hinhalten. Und das jeder, der das mal irgendwo im Netz gelesen hat, dies bei nächster Gelegenheit einfach weiter gibt, macht die Sache nicht besser.

Der Grund warum so viele, so lange damit fahren, ist einfach. Es ist normal bei diesem Motor. Neuwagenkäufer die sich damals mal die Arbeit gemacht haben, sich drunter zu legen, werden festgestellt haben, dass der schon bei Auslieferung Geräusche machte, unterschiedlich stark ausgeprägt. Ist hier aber das falsche Unterforum, denn die wirst du vielleicht eher im TJ-Forum finden.

[media]http://www.youtube.com/watch?v=HSjiKgVvrQo&feature=youtu.be[/media]

Das ist meiner bei 4.600 km (nein da fehlt keine Null). Das Geräusch ist nicht so stark wie bei dir, aber wenn man genau hinhört ist es da. Wie gesagt, war es schon bei Auslieferung. Ich habe mich mittlerweile unter eine Menge TJ´s und XJ´s drunter gelegt, um zu hören, wie es bei anderen klingt. Das Geräusch war eigentlich bei allen, mehr oder weniger stark wahrnehmbar.

Also weiterfahren und sich des Lebens erfreuen. Das ist gar nichts.


Moin,Moin

das ist kein Kolbenkipper oder Lager. Die Geräusche sind von Zahnkranzrad der sitzt zwischen
ATG und Motor. Der Rad ist mit 6 Schrauben (glaube ich ) befästig und kommt mal vor, dass die Befästigungslöchern für diese Schrauben nicht mehr genau rund sind , sondern ausgeleiert
und die Schrauben haben wenig Spiel ,davon diese Geräusche.

Gruß
Arthur
 
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Das sind dann wohl einfach wie so oft amerikanische Fertigungstoleranzen.
Der Tausch der Pleuellager hat das Geräusch bei mir etwas gemildert und
ich hab dann aufgehört dran rumzufummeln, weil ich davon ausging, dass
der Motor mit +200tsd km einfach Spiel hat und nicht neu wird. Dass das 
aber bei neuen Motoren auch der Fall ist, ...
 
raik

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Moin,Moin

das ist kein Kolbenkipper oder Lager. Die Geräusche sind von Zahnkranzrad der sitzt zwischen
ATG und Motor. Der Rad ist mit 6 Schrauben (glaube ich ) befästig und kommt mal vor, dass die Befästigungslöchern für diese Schrauben nicht mehr genau rund sind , sondern ausgeleiert
und die Schrauben haben wenig Spiel ,davon diese Geräusche.
 
Ich weiß ja nicht wie es beim Kollegen Zork ist, aber zumindest habe ich in meiner Signatur NSG 370 stehen.
 
Aufgrund der Farbe, würde ich aber auch bei ihm auf einen Schalter tippen...
 

Gismo

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Kolbenkipper.....
 
Bei nem Kolbenkipper spricht man vom einem Kolben, dem durch Schräglage in seiner Zylinderlaufbahn, bei dem etwas von seinem Material abgetragen wurde. Somit entsteht ein seitliches Spiel zwischen Kolben und Zylinder, welches fortan als Klackern hörbar ist. Das Spiel entsteht vor allem rechtwinklig zur Kolbenbolzenachse, dadurch wird die Zylinderlaufbahn nicht gleichmässig verschlissen sondern ovalisiert.

Grundsätzlich kippt natürlich jeder Kolben abhängig von seiner Grösse und Geometrie mehr oder weniger stark. Um dem entgegen zu wirken gibt es Kolben bei denen die Kolbenbolzenachse  aussermittig konstruiert ist. Besonders bei grossen luftgekühlten Einzylinder Motoren,. (Yamaha XT) die zum einen eine ziemlich grosse Bohrung, als auch den ungleichmässigen Lauf eines Einzylinders haben, kippen die Kolben , was dann vor allem  die mechanische Geräusche verursacht.
 
Wenn das Pleuel den Kolben nach oben schiebt wird es durch die Kränkung der Kurbelwelle gegen die Zylinderwand gedrückt, gegen die das Pleuel zeigt.Ist der Kolben ganz oben und die Kurbelwelle dreht weiter, wird der Kolben beim Arbeitszyklus durch die sich ausdehnenden Gase
nach unten und gegen die gegenüberliegende Zylinderwand gedrückt, weil das Pleuel in die andere Richtung zeigt.
Bei einem normalen Kolbenspiel vom 2 Hunderstel Millimeter hört man nichts, aber wenn der Kolben wegen Verschleiß 1 Zehntel Millimeter Ne Million km sozusagen Spiel hat, dann hört man es klackern, wenn der Kolben zur andere Seite 'kippt'.Ausserdem hat man weniger Leistung, weil die Kompression geringer ist, es kommt zuviel "Blow by" Abgas in den Motorblock und das Motoröl wird  durch den unverbrannten Kraftstoff im Abgas verdünnt.
Pauschal kann man sagen 1/100tel Spiel im normalen Verschleiss entspricht etwa 100000km

Wenn der Kolben auf dem OT angekommen ist, steht das Pleuel nicht senkrecht, sondern leicht schräg auf der Kurbelwelle. Dadurch kann der Druck, der bei der Verbrennung entsteht, besser in kurbelwellenumdrehungen umgesetzt werden.
der Nachteil ist jedoch, dass der Kolben immer dazu neigt, auf der längeren Seite wegzukippen. Das wird durch die Zylinderbohrung verhindert, im Laufe der Zeit entsteht aber Spiel zwischen Zylinderwänden und Kolben, die das Abkippen voran treiben.
 
Bei und in der Produktion werden die Zylinder auf Ovalität und Konizität überprüft. In gewissen Tolleranzen versteht sich. Die Messuhr wird in 3 verschiedenen Hohen des Zylinders jeweils um 90° versetzt angelegt.....
Wenn dein Motor wenig Blow by verursacht, Kurbelentlüftung  Luftfilteroberseite nicht ölschwarz , die Kompression bei betriebswarmer Maschine keine grossen Unterschiede aufzeigt ( zwei bar oder mehr) und dein Ölverbrauch sich nicht hinten durch schwarze Wolken (Gasstoß im Stand) erhöht hat, gleichzeitig dir der Peilstab aber nen guten Stand zeigt (Öl wird scheinbar mehr) und nach ner schroffen Autobahnfahrt plötzlich durch die verschwundenen(abgegasten) Kraftstoffanteile im Öl gegen null geht..........WEITER FAHREN......
 
Das zu dem "Running Gag"......KK beim 4 Liter.....
 

timsener

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Plön
gismo :)))

aber auch die anderen. sehr interessant.
 
raik

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@ gismo
 
Ich lese ja deine Beiträge immer sehr gern...informativ, unterhaltsam mit einer Prise Sarkasmus. Und auch diesmal wieder eine schöne Ausführung zum Kolbenkipper. Du hast zwar den Part Kolbenkipper resultierend aus einem Kolbenklemmer gänzlich weggelassen, aber auch so sehr gut.
 
Allerdings lese ich da nichts, was den Running Gag entschärfen würde. Diejenigen, welche es betrifft sind bei den zich Millionen Motoren im Promillebereich anzusiedeln. Nicht häufiger als bei allen anderen Motoren sämtlicher Hersteller. Dieser Motor wäre nicht zu seinem legendären Ruf gekommen, wenn er sich reihenweise mit einem Kolbenkipper - der ja ein Motorschaden ist - bei geradezu lächerlichen Laufleistungen verabschieden würde. Diese Panik wurde durch das Netz geschürt und wird nun wie eine Welle durch die Foren getragen. Mach einen Thread auf..."mein 4 Liter klingt komisch" und in Google gibts in Kürze wieder neue Treffer unter Kolbenkipper. Und so hat man den Eindruck, dass das beim 4 Liter die Norm wäre. Nichts für Ungut. Kolbenkipper sind beim 4 Liter die absolute Ausnahme.
 
In einem Punkt muss ich dir allerdings widersprechen. Die Annahme, dass sich Benzin (in einer Menge, die den Ölstand deutlich beeinflussen könnte) nach einer schroffen Autobahnfahrt auskochen würde ist falsch. Dafür sind tausende Kilometer nötig. Das nach solch einer Fahrt also der Ölpegel von einst i.O. auf Null sinkt ist nicht zu befürchten. Die Shell AG hat diesbezüglich eine Testreihe durchgeführt. Da ging es um die Ölverdünnung durch Benzin. Zwar etwas weg vom Thema, aber ich setze es trotzdem mal rein...
 
Überschrift: Benzin im Öl...Ein mörderischer Mix...Gefahr auf der Urlaubsreise: Trotz Wartung nach Plan droht ein kapitaler Motorschaden

Zitat:

Die gute Nachricht zuerst: Fahrer von Dieselfahrzeugen können sich beruhigt zurücklehnen - Ölverdünnung kommt bei solchen Motoren praktisch nicht vor. Bei allen Benzinern jedoch gelangt Kraftstoff ins Motoröl, beeinträchtigt so die Schmierfähigkeit und kann letztlich zu schwerwiegenden Motorschäden führen.

Wie schnell und wieviel Benzin ins Öl gerät , ist abhängig von mehreren Faktoren:der Anzahl der Kaltstarts, der gefahrenen Wegstrecke und den erreichten Öltemperaturen. Denn bei jedem Kaltstart - auch im Sommer, alles unter 50 Grad Motorblocktemperatur gilt als Kaltstart - gelangen ein paar Tropfen Sprit ins Öl.
Weil Benzin an kalten Metall-Motorinnenwänden kondensiert, ehe es verbrennen kann. Dort mischt es sich mit dem Ölfilm, wird von den Kolbenringen abgestreift und landet in der Ölwanne.

Wird das Auto nach dem Anlassen eine längere Strecke gefahren, erreicht das Motoröl eine ausreichende Betriebstemperatur von mind. 80 Grad, und das Benzin verdampft. Dazu sind aber wenigstens 15 Kilometer erforderlich, ehe der Prozess überhaupt beginnt - abhängig auch vom Motor.

Doch der ADAC hat festgestellt, dass 75 Prozent aller Fahrten kürzer sind als zehn Kilometer. Werden also ausschließlich Kurzstrecken zurückgelegt, lagert sich mehr und mehr Benzin im Öl an.

Die Shell AG hat mit mehreren Fahrzeugen Tests durchgeführt und dafür extra einen eigenen Kurzstreckenzyklus entwickelt: Gefahren wurden maximal 15 Kilometer, maximal 50 km/h und höchstens mit 2500 Umdrehungen/min.

Verblüffend: Obwohl die Tests im warmen Frühling starteten, erreichte der Spritanteil im Öl schon nach 2000 Kilometern die Zehn-Prozent-Marke. Und damit den Bereich, in dem die Schmierfähigkeit abnimmt. Praktisch war das eingefüllte SAE 5W40 Öl zu einem 5W30 verdünnt worden. Und nach insgesamt 5000 Kilometern lag die Heißviskosität nur noch bei SAE 20.

Dort blieb sie auch, als der Spritanteil nach elf Monaten und 10.000 Kilometern 25 Prozent erreichte, der Motor kurz geöffnet und die Kolbenringe vermessen wurden. An den zwei Kompressionsringen waren durchschnittlich 25 Tausendstelgramm Material abgerubbelt - eine bedenkliche Menge.

So wurden die Motoren wieder zusammengebaut, und dann ging es mit dem Fahrzeug auf eine simulierte Urlaubsreise: Sizilien und zurück, wenn möglich mit Vollgas.

Diese 5000 Kilometer Tortur brachte zwei Erkenntnisse: Es dauert tausende Kilometer, bis das Benzin aus dem Öl gekocht ist; und nach dem Test war der Motor hin.(siehe Foto unten)

Jeder Kolbenring hatte etwa 0,1 Gramm eingebüßt, und wegen der Mangelschmierung war die Zylinderbuchse so blank poliert, dass kein Ölfilm mehr haften konnte. Senkrechte Riefen kündigten den nahenden Kolbenfresser an.

Doch was kann man tun, um sich vor diesem mörderischem Mix zu schützen? Natürlich Kurzstrecken und Kaltstarts einschränken. Vor allem aber nicht Fahrten mit höherer Belastung in den Zeitraum kurz vor den nächsten Ölwechsel legen. Dann lieber die Wartung vorziehen und mit frischem Öl in den Urlaub starten - oder eben gleich einen Diesel kaufen.

Zitat Ende

 
Achja, ich kann die Ölfilteroberseite nur nach einem Ölwechsel sehen, im laufenden Betrieb schwer einzusehen...und ich würde meinen Arsch drauf verwetten, dass die immer ölschwarz ist... (keine Angst, ich habs verstanden) :coolman:
 
 
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4,0 Motor nagelt, klappert...

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