1998er XJ - Masseproblem beim Start?

Diskutiere 1998er XJ - Masseproblem beim Start? im Cherokee XJ, MJ Forum Forum im Bereich Cherokee Forum; Seit einiger Zeit macht mein 1998er 4.0L XJ komische Zicken beim Start. Sobald ich den Zündschlüssel herumdrehe, um den Motor zu starten macht es...
JeepMan

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Seit einiger Zeit macht mein 1998er 4.0L XJ komische Zicken beim Start.
Sobald ich den Zündschlüssel herumdrehe, um den Motor zu starten macht es nur "klack" und die ganze Elektrik ist auf einen Schlag tot, als hätte jemand plötzlich den Massepol der Batterie abgeklemmt.
 
Batterie ist geladen und im guten Zustand, Strom war jedesmal bis vor dem Start auch da. Sonst auch keine Probleme beim Motorlauf oder mit elektrischen Verbrauchern. Das Problem tritt nicht regelmässig auf und es spielt auch keine Rolle, ob der Motor warm oder kalt ist.
Am Minuspol habe ich so einen Unterbrecher zum Abschrauben (siehe Bild). Wenn das Problem auftritt, schraube ich diesen kurz los und wieder fest und ich kann den Wagen sofort ohne Schwierigkeiten anlassen.
Meine Vermutung ist, dass es sich um ein Kontaktproblem an der Masse handelt. Ich hatte leider noch keine Zeit, alle Massekontakte zu Ueberprüfen.
 
Vielleicht hat ja jemand von Euch dieses Problem schon einmal gehabt und kann mir Tipps geben. Das würde mir vielleicht kostbare Zeit bei der Suche ersparen.
Schon mal Danke im voraus für Input zum Thema.
 
 
https://www.jeepforum.de/uploads/imgs/thumb_1569219254__batterie-unterbrecher.jpg
 
 
raik

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Also ich würde ja zuerst mal diesen Unterbrecher raushauen und es ohne das Ding probieren. Sind zwei Minuten Arbeit. Wenn´s dann immer noch Probleme gibt, kann man tiefer einsteigen. Nach deiner Beschreibung ist es irgendwie naheliegend, dass das Ding einen Wackler produziert und ab und zu erst wachgeküsst werden möchte.
 
JeepMan

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Ja, werde ich machen.
Ich habe den auch als mögliche Störungsquelle im Verdacht. Vielleicht entsteht da durch Motorvibrationen ein Wackler.
 
CarstenM

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JeepMan schrieb:
Ich habe den auch als mögliche Störungsquelle im Verdacht. Vielleicht entsteht da durch Motorvibrationen ein Wackler.
Was ehrlich gesagt bei voller Fahrt lebensgefährlich sein kann, auch wenn die Lima noch Strom produziert... im schlimmsten Fall ist Dein Auto plötzlich tot. Oder beim loswackeln entstehen Funken, dadurch Stromspitzen die deine Elektronik nicht wirklich mag...
 
So ein Trennschalter sollte eigentlich in irgendeiner Form, wenn verbunden, gesichert werden können.
 
JeepMan

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Ich bin von diesen Trennern jetzt kein grosser Freund. Es scheint leider auch nicht viel Auswahl zu geben - die Dinger sind fast überall gleich. 
Aber bei mehreren Fahrzeugen, welche auch mal länger stehen, ist es leider kaum anders zu machen. Sonst müsste ich jedes Mal die Minusklemme vom der Batteriepol abschrauben, was auch nicht so prickelnd ist.
 
A propos, gibt es eigentlich auf diesem Gebiet noch andere zuverlässige Trenner?
Die meisten alternativen Teile, welche ich bisher gesehen habe scheinen ziemlcher Schrott oder Gefrickel zu sein.
 
Amphiranger

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Die Trennschalter machen alle irgendwann Ärger. Wenn es anfängt, sofort raus mit dem Teil und neu! Die sollten regelmäßig alle paar Jahre ausgetauscht werden. Habe schon 2 mal erlebt, wie die Dinger für einen Fahrzeugbrand sorgten. Problematisch ist nicht die Mechanik, sondern die Korrosion an den Kontaktstellen. Da bilden sich Übergangswiderstände, an denen bei starkem Strom enorme Hitze entsteht. Hab so ein Teil schon glühen gesehen. Die Nato-Knochen halten etwas länger, aber auch die haben eine begrenzte Lebenszeit. Hab ebenfalls in all meinen Fahrzeugen, Trennschalter drin und spreche aus Erfahrung. Und ebendrum werden die Dinger bei mir wenigstens einmal im Jahr genau inspiziert. 
Die Billigdinger aus China halten im Durchschnitt bei mir 4-5 Jahre. Danach tausch ich sie aus. Kosten ja kaum was!
 
JeepMan

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Ich kontrolliere immer regelmässig die Kontaktflächen, schleife sie blank und behandle sie mit Polfett.
Das gehört bei mir zur normalen Wartung. Aber ich finde diese Trennschalter irgendwie einfach schrottig. Besonders, der Anschluss der Polklemme an den Trennschalter scheint mir bei allen Modellen wirklich grenzwertig zu sein.
Trotzdem habe ich eben bisher keine anständige Alternative gefunden. Darum meine Frage.
 
Aber ich werde das Teil jetzt tauschen und davor die normale Polklemme mal eine Zeit lang direkt wieder anschliessen, um zu sehen ob das Problem wieder auftritt.
 
Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass beim Starten einfach soviel Strom fliesst, dass dann wegen schlechter Masse plötzlich alles tot ist.
Kann das tatsächlich so passieren?
 
Amphiranger

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Ja! Immer wieder beliebtes und erlebares Phänomen z.B. bei Batterieüberbrückungskabeln.  <_<
 
JeepMan

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Habe ich zwar bisher noch nie so erlebt, aber gut zu wissen.
 
Auf jeden Fall fliegt dieser Trennschalter erst einmal raus.
 
 
catmanjag

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Das beschränkt sich aber nicht nur auf die Masse, das gilt für jeden beliebigen Punkt in einem Stromkreis.
 
hein48

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Ein Versagen des Anlassers durch zu hohe Übergangswiderstände sollte sich eigentlich durch die Erwärmung der kritischen Stellen finden lassen. Nicht selbst erwärmen, sonder fühlen oder auch messen wo warm ist.
 
Bei mir war es so, der erste Start ging einwandfrei. Nur kurz zum einladen vor die Haustüre gefahren, Fahrzeug abgestellt und eine Minute später neuer Start. Ging aber nicht.
Zunächst habe ich natürlich schlimme Dinge vermutet.
 
Die weitere Suche ergab eine gut warme Batterieklemme. Obwohl nicht lose hat die wohl den Strom nicht durchgelassen. Vermutlich hat sich im laufe der Zeit ein isolierender Belag an den Kontaktflächen gebildet. Duch die Erwärmung, schon durch den ersten Start, wurde die Klemme größer und lockerte sich.
 
Freischmirgeln und gefühlt festeres Anziehen der Klemme brachte Abhilfe.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Zitat: Ich kontrolliere immer regelmässig die Kontaktflächen, schleife sie blank und behandle sie mit Polfett.
 
Polfett gehört eher nicht zwischen die Kontaktflächen, es wird nur außenrum aufgetragen.
 
JeepMan

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Naja, natürlich nicht die Kontaktflächen selber. Die werden nur gesäubert sodass sie blank sind. 
 
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hein48 schrieb:
Ein Versagen des Anlassers durch zu hohe Übergangswiderstände sollte sich eigentlich durch die Erwärmung der kritischen Stellen finden lassen. Nicht selbst erwärmen, sonder fühlen oder auch messen wo warm ist.
 
 
Ja, genau für solche Fälle wünsche ich mir eine Wärmebildkamera!  :inlove:
Steht ganz oben auf meiner Haben-wollen-Liste!
 
hein48

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Geht auch gut mit einem Infarot Thermometer. Es zeigt, natürlich eher bei tiefen Aussentemperaturen, im Haus von innen die Kältebrücken.
 
Kann man sogar für die Bratpfanne nehmen.
 
JeepMan

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Ich habe so einen Laser IR-Thermometer. Der funktioniert wirklich gut und präzise.
Man muss halt nur den Laser auf die jeweils zu messenden Teile halten.
Die Wärmebildkamera gibt wohl ein besseres Gesamtbild mit klaren Zonen, aber ich frage mich, ob es bei heissem Motor dann wegen der Abstrahlung nicht eher schwierig ist andere nahe Wärmequellen zuverlässig herauszusehen.
 

michaelo

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Sobald ich den Zündschlüssel herumdrehe, um den Motor zu starten macht es nur "klack" und die ganze Elektrik ist auf einen Schlag tot, als hätte jemand plötzlich den Massepol der Batterie abgeklemmt.
Ich hatte dasselbe Problem vor ein paar Wochen bei meinem Buick, die Voltanzeige ging beim Drehen des Zündschlüssels immer auf Null. Es war der Anlasser selbst, der seinen Geist aufgegeben hatte (alle Kohlen runter).

Grüße
Michael
 
JeepMan

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Habe heute einen neuen Trennschalter eingebaut und auch die Batteriepole sowie Klemmen gründlich gereinigt und blank geschliffen.
Die ganzen Teile waren ziemlich oxydiert. Ich hoffe, dass das Problem jetzt behoben ist. Der Anlasser hat danach (gefühlt) kraftvoller durchgezogen.

@michaelo
Guter Punkt. Aber war danach bei Dir die ganze Elektrik völlig tot, oder ist nur beim Anlassen die Spannung jeweils zusammengebrochen?
 
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1998er XJ - Masseproblem beim Start?

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